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MWC: Neue Modelle – untouchable

Es ist schon eine Weile her, dass der Mobile World Congress in Barcelona über die Bühne ging. Und endlich komme ich dazu, einmal alles abzuarbeiten.

Hier mein Interview für den ORF zum Nachhören.

Und da mein Kleine-Zeitung-Doppler:

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Und jetzt zu den News, die nicht schon auf und ab geschrieben wurden.

Chinesische Kopiermaschine

Irgendwie arg, wie sich Huawei traut, schamlos zu kopiert. Hier drei Beispiele, die frappant an das iPhone bzw. Nokias E71 und ein Walkman-Handy von SonyEricsson erinnern.

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Die beiden Handys links waren nicht einschaltbar, das heißt man konnte nicht ersehen, mit welchem Betriebssystem sie laufen. Der iPhone-Klone sollte übrigens als Android-Handy bald zu T-Mobile kommen.

Nokia orientiert sich neu

Überrascht hat mich Nokia. Weniger der App-Store, sondern ein – sich anbahnendes – neues Geschäftsmodell. Mit einem eigenen Shop und klarer Preisstruktur rüsten sich die Finnen scheinbar für die Zeit nach der Handy-Subvention. Indiz dafür: Das in Barcelona neu vorgestellte E75 lässt sich online vorbestellen.

Bitte nicht berühren!

Mit kaum einer Neuvorstellung in Barcelona durfte man rumspielen. Bei SonyEricsson und Microsoft lies man niemanden an den Idou bzw. Geräte mit Windows Mobile 6.5 (aber das ist ein anderes Kapitel und verdient eine gesonderte Betrachtung).

There’s more to come …

WebSpezial Nummer 13

Es ist vollbracht und schon gestern wurde es allen Abonnenten der Kleinen Zeitung in Kärnten zugestellt. Für alle, die’s nicht bekommen konnten oder lieber elektronisch haben – hier der PDF-Download:

Wie gefällt’s euch? Ideen, was man beim nächsten Mal besser machen könnte?

Interview ORF: Seine Mediathek, Zattoo und das sch.. Internet

Eigentlich wollte ich für das WebSpezial ein Interview mit ORF-Programmdirektor zu seinen Aussagen vom „Scheiß Internet“ führen. Der wollte jedoch nicht mehr über dieses leidige Thema reden. Also sprach ich mit ORF-Onlinedirektor Thomas Prantner.

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Im Interview geht es aber nicht nur um das „scheiß Internet“, sondern auch die Online-Pläne des öffentlich-rechtlichen Senders in Österreich oder die Verzögerung von Zattoo für Österreich. Im jüngsten WebSpezial gab’s leider nur Platz für eine gekürzte Version. Hier das vollständige Interivew:

In diesen Tagen muss man eine Frage an den ORF stellen: Wie „scheiße“ ist das Internet?
THOMAS PRANTNER: Diese Frage an mich zu richten, ist merkwürdig. Zur Diskussion möchte ich aber eines sagen: Ich mache bei der medialen Hatz gegen Programmdirektor Wolfgang Lorenz sicher nicht mit. Es war eine unglückliche Aussage, die aus dem Zusammenhang gerissen wurde. Er hat diese in einem Interview gegenüber dem Online-Standard aber bereits klargestellt. ORF Online ist eine der drei starken Produktsäulen des ORF und es war und ist mein Ziel, unser Angebot neben TV und Radio auf gleicher Augenhöhe zu etablieren und positionieren.

Bereits vor einem Jahr haben Sie gegenüber der Kleinen Zeitung Pläne für Juni 2008 angekündigt, die vergleichbar mit der ZDF-Mediathek sind. Was wurde daraus?
PRANTNER: Wir haben das Jahr 2008 dazu genützt, unsere Streaming- und OnDemand-Angebote stark auszubauen. So sind einige neue ZIB-Sendungen (ZiB 20- und ZiB 24-Ausgaben) online gestellt worden. Auch große Sportereignisse wie die Fußball-EM und Olympia wurden mit umfassenden Livestream-Angeboten begleitet. Erstmals in unserer Geschichte wurden auch alle TV-Sendungen zur Nationalratswahl im Rahmen eines großen Multimedia-Specials angeboten, nicht zuletzt ein wichtiges Service für Auslandsösterreicher. Im Oktober gab es bereits mehr als drei Millionen Streaming-Zugriffe. Die Nationalratswahl hatte etwa 870.000, die Euro 2008 rund 820.000 und Olympia 550.000 Zugriffe. Manche Inhalte sind allerdings nicht aus dem Ausland abrufbar, weil wir nur die Österreich-Rechte haben.
Parallel zu diesen Aktivitäten sind die Vorbereitungen für ein neues Video-On-Demand-Portal weiter betrieben worden. Technische und organisatorische Voraussetzungen – wie die Ausschreibungen für ein neues CMS – müssen geschaffen werden und die dauern ihre Zeit. Zu Jahresanfang 2009 werden wir mit einem eigenen VoD-Angebot – ORF Online TV – starten. Mehr als 30 Sendungen sollen dabei angeboten werden.

Wie lange zurück wird man diese Sachen ansehen können?
PRANTNER: Sieben Tage – genauso wie beim ZDF. Dieser Zeitrahmen hat sich international etabliert.

Aber wie will er die finanzieren? Heuer gibt es voraussichtlich ein Minus in der Bilanz?
PRANTNER: Wir haben leider nicht so viel Geld wie das ZDF. Dort konnte man vier Millionen Euro in die Mediathek investieren. Wir finanzieren das aus dem laufenden Budget. Trotz massiver Sparmaßnahmen werden wir das unterbringen.

Kommen damit Gebührenerhöhungen?
PRANTNER: Die neuen VoD-Angebote werden kostenlos sein. Das kostet den Nutzer nichts.

Wird Video On Demand wie auch das Streaming wieder nur am PC und nicht am Mac anzusehen sein?
PRANTNER: Über technische Details will und kann ich keine Aussagen machen, aber grundsätzlich sind unsere Streaming-Angebote auch von Macs abrufbar. Nur bei EURO und Olympia gab es aufgrund des notwendigen DRMs leider einige Probleme. Worüber wir aber nachdenken ist eine Version fürs Handy und den TV-Schirm via Kabel. Ein Media Center Plugin wäre in Zukunft theoretisch auch möglich.

Aber so drängt eine öffentlich-rechtliche Sendeanstalt mit höheren Gebühren private aus dem Markt. Rechnen Sie mit großer Diskussion?
PRANTNER: Die Diskussion ist schon seit vielen Monaten im Gange. Der ORF steht mit seinem Online- und Teletext-Angebot auf dem Boden des Rechtsstaates. Wir sind weitgehend programmbegleitend tätig. Das Publikum hat ein Recht auf ein professionelles und umfassendes Online-Angebot und es ist ein Trend der Zeit, auch TV-Inhalte sukzessive online anzubieten. Wir machen das auch nicht exklusiv. Jede österreichische Zeitung kann auch unsere TV-Inhalte erwerben – über eine Vereinbarung mit der APA.

Wird das Podcasting-Angebot des ORF ausgebaut?
PRANTNER: Es gibt schon zahlreiche Podcasts von Ö1, Ö3, FM4 und den Landesstudios. Aber wir müssen uns in Sparzeiten auf die zentralen Aufgaben konzentrieren, wie eben die stärkere Vernetzung von TV mit Online.

Eine Frage noch zu Zattoo.com: Es heißt, der ORF würde mauern, damit das Angebot nicht nach Österreich kommt. Stimmt das?
PRANTNER: Immerhin geht es auch um unsere Programminhalte und unsere Sender. Ich weiß, es gab mehrmals entsprechende Anfragen. Die Rechtsabteilung prüft hier die Möglichkeiten.
Ich bezweifle aber, dass es aus strategischen und rechtlichen Gesichtspunkten sinnvoll ist, das so umzusetzen.

Aber in Deutschland wird der ORF über Zattoo verbreitet.
PRANTNER: Ja? Meines Wissens nur in der Schweiz, wo die Rechtslage jedoch eine andere ist. Wir sind aber auch auf YouTube mit vielen unserer Beiträge. Es gibt im Internet kaum eine Schutzzone.

Gibt es für Deutschland eine Vereinbarung mit Zatto?
PRANTNER: Davon ist mir nichts bekannt, ich habe eine solche nicht abgeschlossen.

Kommen ORF-Gebühren für DSL-Anschlüsse?
PRANTNER: Bei Gebührenfragen bin ich der falsche Ansprechpartner.

Video for the masses

Wie sagt man jemanden etwas über die Erstellung von WebVideos, der damit bisher nur wenig am Hut hatte? Ich hab’s probiert. Eure Meinung dazu? Ich hab’s einmal runter geschrieben und muss zweifelsohne noch über den Text drüber gehen. Hier eine Vorab-Version.

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Die Farbe habe ich mir übrigens nicht ausgesucht und sie ist auch noch nicht endgültig 🙂 Kritik erwünscht!

PS: Jetzt ich die aktualisierte Version online.

WebSpezial Vol. 12

Es ist vollbracht … heute lag es der Kleinen Zeitung bei.

Kritik erwünscht, das nächste soll wieder ein kleines Stück besser werden.

Web Spezial 11 zum Download

Einer der Gründe, warum dieser Blog zusehends verwaist ist die übrige Arbeit. Am Samstag erscheint die bislang elfte Ausgabe des Web Spezials der Kleinen Zeitung. Hier schon vorab das PDF zum Download.

Freu mich auf Feedback, auch wenn’s nicht gefallen sollte.

WebSpezial 10 als Download

Lange ist es her – da galt bei mir die Regel: Blog first. Doch die letzten paar Wochen waren mehr als stressig. Unter anderem wegen dem Web Spezial, Ausgabe 10, das letzten Samstag erschienen ist:

Für alle, die nicht das Glück haben, die Kleine Zeitung zu abonnieren, gibt es hier das Web Spezial 10. Enjoy, aber dran denken: Die Zielgruppe sind nicht Super-Geeks 🙂

Web Spezial & der Vista-Blues

Die letzten Tage waren ein wenig stressig. Daher kommt das aktuelle WebSpezial (es erschien am vergangenen Samstag) ein wenig spät online. Hier der Download als PDF:

Enjoy!

Windows Vista-Blues:
Ich hab mir den Blues noch einmal angetan und Vista installiert. Auch wenn’s Thomas und wahrscheinlich auch den Vistablog freuen wird – ich bereue es wieder einmal zutiefst. Warum? Das Ding ist nicht in der Lage simple Netzwerkfreigaben an andere Rechner in meinem Netz aufzumachen.

Was eigentlich bei einem modernen OS out of the Box funktionieren sollte, geht bei (nicht nur meinem) Vista nicht. Also hab ich mir die Anleitungen von Microsoft höchstpersönlich angeschaut, ein Buch konsultiert und bin alles Schritt für Schritt durchgegangen. Das Ding will und will einfach nicht zum Netzwerken gebracht werden.

Was mit XP, MacOSX oder Linux kinderleicht und supereasy von der Hand geht, vermag Vista nicht zu machen.

Erst dachte ich, es läge an mir. Doch dann hab ich im Bekanntenkreis (lauter Geeks, die sich durchaus auskennen) rumgefragt. Die paar, die upgegradet haben/upgraden mussten haben alle das gleiche Problem, bei keinem (!) funktioniert’s. Foren und Blogs sind voll mit dem Thema, ohne dass einem eine praktikable Lösung angeboten wird.

Also sprang ein Freund von mir, Werner, ein. Er ist Support-Mitarbeiter bei einer Klagenfurter IT-Firma und war zuvor im EDV-Zentrum der Uni Klagenfurt. Er vermochte in zwei Stunden keine Lösung für das Problem zustande zu bringen. Auf seinem Blog beschreibt er detailliert, was wir nicht alles probiert haben.

Das Beste: Vista kennt sich selbst nicht aus! Ruft man die Netzwerkumgebung auf, werden einem die Netzwerkfreigaben angezeigt.

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Wenn man aber in der Netzwerk-Systemsteuerung auf den zweiten Link von unten klickt, …

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werden eben nicht die „Dateien und Ordner angezeigt, die momentan freigegeben sind“.

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Keine Ahnung, wo das Problem liegt, aber es gibt fast nichts, das wir nicht probiert hätten. Sogar die Netzwerkkarte habe icht getauscht, es mit einer Wlan-PCI-Karte probiert und es einmal mit einem gekreuzten Kabel versucht.

Immer das gleiche Ergebnis: Die andere Seite kann gepingt werden, die Vista-Kiste gibt’s nicht – weder als Ping, dass sie andere Shares zeigt oder ihre Netzwerkfreigaben veröffentlicht.

Die Firewalls (Windows-eigene Firewall wie jene von OneCare) haben wir übrigens deaktiviert, die LmCompatibilityLevel geändert. Eine Inkompatibilität mit anderer Software kommt für mich auch nicht in Betracht, weil ich es auch nach einer kompletten Neuinstallation probiert hab. Ach ja: Alle Treiber und Updates sind aktuell, sogar RC1 vom SP1 mit Refresh ist installiert.

Wer hat eventuelle eine Lösung oder wer kämpft mit dem gleichen Problem?

Web Spezial Vol. 8 ist fertig!

Das achte Web Spezial der Kleinen Zeitung ist im Kasten.

Mich erstaunt immer wieder, was man unter extremen Zeitdruck zu leisten imstande ist. Es ist weit davon entfernt, perfekt zu sein – ich hoffe, dennoch, dass es dem einen oder anderen Leser der Zeitung etwas gibt. Enjoy!

By the way: Ich bin kritikfähig. Falls etwas nicht so toll sein sollte – einfach sagen.

Ein E-Mail an Bill Gates

Was macht man, wenn man Bill Gates interviewen will? Man schickt ihm ein E-Mail!

Am 16. Oktober bin ich heuer schon das zweite Mal in San Francisco. An diesem Tag launcht Microsoft seinen Office Communication Server 2007, eine Unified Messaging Lösung.
Disclaimer: ich bin auf Einladung von Microsoft Österreich dabei.

Ich wollte immer schon ein Interview mit Bill Gates führen, vielleicht klappt es ja diesmal. Ich hab ihm zumindest das untenstehende E-Mail geschickt. Die Kleine Zeitung ist zwar Österreichs zweitgrößte Tageszeitung und für die TT schreibe ich ja auch noch – dennoch würde ein Bill Gates sicher größere Medien auswählen, um ein Interview zu geben. Aber ich hab’s dennoch probiert – mit einem Thema, das ihm vielleicht doch gefällt. Haltet mir die Daumen!

Dear Mr. Gates,

I am invited by Microsoft Austria to attend the launch of Microsoft’s new office communication products on October 16th in San Francisco. I know your time is of extreme value but nevertheless I would like to ask you for a short (video-)interview (only five minutes would be of great). I know, chances are tiny but if I not tried, I would never get the chance for that.

The topic:
How could we motivate more young people to study Computer Science in Austria and worldwide?

Why would I want to speak with you?
I am not only a tech-journalist (writing e.g. for Kleine Zeitung, Austria’s second biggest newspaper), I also promote studying technology in my region. Even if I write loads of stories about it, the numbers of tech-students are diminishing every year.

Your voice could be an important contribution of helping us to inspire more young students to study Computer Science and would help organizations like “IT-Campus” (www.it-campus.at), a cooperation between the University of Klagenfurt (www.uni-klu.ac.at/tewi/inf) and the polytechnic institute of the region of Carinthia (www.fh-kaernten.at). What stronger voice for this topic could I possibly find?

I cannot do more than asking. But I do hope that you and the people at Microsoft see the tremendous value of such an interview. Maybe some students to come will work for you in Redmond or other branches of Microsoft.

Sincerely Yours,
Georg Holzer