Beiträge

Ö-Bilder für Windows 7!

Wie einflussreich sind Blogs? Das hängt davon ab, wer und wie viele sie lesen. Ich weiß zum Beispiel, dass mein Blog sowohl bei Microsoft ein paar Leser hat, als auch unter Touristikern.

Ich weiß das, weil die Österreich Werbung und Microsoft Deutschland eine Idee von mir aufgegriffen haben: Die Rede ist von österreichischer Tourismuswerbung in Windows 7. Seit dem Blogpost darüber wurde mir hin und wieder berichtet, dass man „daran arbeitet“, sich „die Verhandlungen darüber mühsam“ gestalten würden oder „dass der Durchbruch da ist“.

Einer Firma wie Microsoft Bilder zu schenken, ist offenbar komplizierter als sich das der kleine Georg vorstellt.

Seitdem ich im Jänner 2007 auf traumhaft schöne Desktop-Hintergründe von Microsoft Neuseeland gestoßen bin, blogge ich darüber. Down Under gab es schon lange eine Zusammenarbeit von Microsoft mit der Tourismuswerbung schon länger, seit heute (21. Oktober 2009) um 18:00 Uhr ist auch die Partnerschaft von Microsoft und der Österreich-Werbung offiziell.

Ganz bin sicher nicht ich verantwortlich dafür, aber vielleicht hätte es solche Abkommen nicht in 20, sondern nur in 19 Ländern gegeben. Hier das Microsoft-Statement dazu:

Mit Windows 7 gibt es in ausgewählten Ländern so genannte lokale „Themes“. Für die Anwender wird ein fertiges Set an Bildern bzw. Bilder-Themengruppen mit ausgeliefert oder steht Online zur Verfügung. In Österreich konnten in Zusammenarbeit mit der Österreich Werbung gleich zwei Themenpakete erstellt werden. Diese reichen von der Großglockner Hochalpenstraße über die Donau bis zum Schloss Schönbrunn. Die länderspezifischen Themepacks für Windows7 sind ab 22. Oktober 2009 Online verfügbar unter: windows.microsoft.com/de-at/Windows7/Personalize?T1=tab01

Ich bin mir sicher, dass die Bilder – politisch-korrekt – nach föderalen Gesichtspunkten ausgewählt wurden und somit jedes Bundesland vertreten ist 🙂

w7-aut-theme

Das kann aber nur der Anfang sein. Die Themepacks muss jeder Nutzer erst herunter laden. Für Windows 8 wünsche ich mir von Microsoft Corp. (Österreich hat nichts mit der Lokalisierung zu tun), dass es schon fix eingebaute Themepacks geben wird. ÖW: Macht die atemberaubendsten Fotos, die es von diesem Planeten gibt!

Und wer sich selbst ein Themepack mit eigenen Fotos bauen will – im März habe ich eine Anleitung mitsamt zwei Kärnten-Themepacks online gestellt.

AK Young ist fertig

Wie kommt man zu Jugendlichen oder Lehrlingen durch? Mit Artikeln in Zeitungen und Zeitschriften oder mit Broschüren wird das eher schwer. Der heutige Medienkonsum dieser Generation gänzlich anders als noch vor fünf oder zehn Jahren. YouTube statt Fernsehen, Social Networks statt Zeitungen – das ist die Realität.

Vor fast einem Jahr entstand die Idee zu einem Projekt, das heute gelauncht wurde und bei dem ich von Anfang an mit dabei sein durfte: AK Young.

Header AK Young

Aus „Machen wir doch schnell einen YouTube-Channel“ wurde ein ausgewachsenes Projekt, auf das ich irgendwie stolz bin. Ein Projekt, auf das auch die Arbeiterkammer Kärnten stolz sein kann, da es richtungsweisend ist und bestimmt viele Nachahmer (nicht nur in anderen Kammern) finden wird.

Was ist AK Young?

  • Technisch gesehen ein Videoblog auf Basis von WordPress mit jeder Menge Plugins.
  • Eine Website, wo Jugendliche in ihrer Sprache und auf gleicher Augenhöhe angesprochen werden. Keine umständlichen Formulierungen in langen Schachtelsätzen. Es gibt klares, einfach verständliches Deutsch – etwas, wovon viele sich etwas abschauen können.
  • Ein Info-Kanal für Jugendliche: Derzeit enthalten nur zehn der 40 Artikel. Ziel ist es, dass jeder Artikel einmal ein Video enthält.
  • So offen wie möglich. Anders als bei anderen Web-Angeboten von Kammern in Österreich, ist JEDES Feadback erwünscht. Die Kommentare und Bewertungen sind offen, die RSS-Feeds enthalten vollen Text. Wer immer die Videos einbetten will – nur zu, sie finden sich im YouTube-Channel von AK Young.
  • Kein Wahkampfschmäh: Natürlich verleitet das Launch-Datum zur Annahme, AK Young wäre ein Wahlkampf-Gag. Soweit ich das beurteilen kann, ist das absolut nicht der Fall. Die Arbeiterkammer Kärnten hat erkannt, dass die Kommunikation mit Jugendlichen nicht laufen kann wie bisher üblich und hat dafür ein eigenes Team abgestellt. Drei AK-Mitarbeiter werden sich künftig um das Angebot kümmern und sind erste Anlaufstelle für Fragen von Jugendlichen.
  • Einen Flickr-Account haben wir auch eingerichtet. Derweil ist noch nicht viel drinnen – mal sehen, ob er auch genutzt wird.

Meine Rolle war eine Bescheidene: Ich hatte die grobe Idee, lieferte die technische Konzeption und begleitete die Umsetzung. Die Idee wurde von der Agentur Bigbang aufgegriffen wurde. Marion Trattnig von BigBang wickelte das ganze Projekt perfekt ab, überzeugte die Arbeiterkammer, half bei der Erstellung der Inhalte, kümmerte sich ums Marketing und die heutige PK. Die technische Umsetzung lag bei der Webwerk. Und die Inhalte kamen von der Arbeiterkammer.

Meine Learnings:

  • WordPress ist saugeil! Unglaublich, was man damit alles anstellen kann. Ich habe in den letzten zwei Wochen unglaublich viel gelernt.
  • Zu einem erfolgreichen Launch gehört viel mehr, als ein bisserl wordpressen zu können 🙂
  • Achte darauf, dass beim Launch ein Laptop mit ausreichend Bandbreite und funktionierendem Flash-Plugin da steht.
  • Perfekt bis ins letzte Pixel gibt es nicht.

Zum Schluss bleibt mir nur noch „Alles Gute“ dem neuen Team zu wünschen. Sie haben eine tolle Plattform bekommen, mögen sie das beste draus machen!

Ich glaube, AK Young ist gelungen. Was meint ihr?

Talkback und Blog-Sanierung

Mich stört an vielen Blogs und vor allem Podcasts, dass die Möglichkeiten des Feedbacks auf Kommentare beschränkt sind. Bei Blogs spielt das weniger eine Rolle als bei Podcasts. Daher hab ich mir was überlegt.

altes telefon

Es ist recht mühsam, mit Mikrofon und Aufnahmeprogramm umzugehen. Ein Anruf wäre da ja viel leichter. Daher habe ich meine relativ leicht zu merkende VoIP-Nummer 0720-720 780 als Talkback-Line reaktiviert und auf einen Netz-Anrufbeantworter geschalten. Ein besserer Ansagetext folgt. Hier am Blog (irgendwo auf der Startseite) werde ich die Anrufe dann online stellen und auch im Podcast (www.pressestunde.net) spielen.

Was darf man auf der Talkback-Leitung sagen?
Alles, außer Beleidigungen von Personen. Beleidigungen von Sachen und Gegenständen sind natürlich erlaubt. Sogar Gratis-Werbung ist möglich. Wieso nicht?
Noch bin ich nicht so weit, dass die Anrufe automatisch veröffentlicht werden, das kann schon ein wenig dauren. Bitte um Verständnis.

Was kostet Talkback?
Leider – und das ist unverständlich – immer noch mehr als ein normales Gespräch ins Festnetz. Ich hab vor einem Jahr einmal die Preise erhoben, weiß aber nicht mehr, wie viel die jetzt noch ausmachen. Von anderen VoIP-Anbietern dagegen ist es oft sogar ganz gratis. Wer eine Gratis-Nummer braucht: sipgate.at oder freecall-carinthia.at haben so etwas.
Alternativ dazu könnt ihr natürlich auch per E-Mail MP3s einschicken: georg.holzer@gmail.com (Talkback im Betreff!).

Blogsanierung:
So, die Blogpause ist auch beendet! Obwohl es in den letzten Wochen extrem viel zum Bloggen gegeben hätte, fehlte für alles und jedes die Zeit. Die letzten Wochen waren einfach zu stressig.

In der Zwischenzeit habe ich dafür den Blog generalüberholt:

  • Neues Aussehen:
    Das neue Revolution-Themes (Affiliate Link) hat mich 52 Euro gekostet und sieht magazinig aus, muss aber noch mit Leben gefüllt werden.
    Blog und Startseite basieren nun beide Auf WordPress. Insbesonders die Startseite soll später alles zusammen fassen, was ich an Medien produziere: der Blog, Sonderhefte für die Zeitung, Tweeds auf Twitter, Flickr-Fotos, YouTube-Videos und vieles mehr.
  • WordPress 2.5:
    Hab gleich auch upgegradet und muss sagen, dass sich mit 2.5 wirklich angenehm arbeiten lässt. Einzig die Media Library ärgert mich im IE7.
  • Probleme:
    Martin hat mir zwar geholfen, das meiste Auszubügeln, ein paar Probleme gibt es aber nach wie vor. So könnt ihr derzeit keine Volltext-Feeds abonnieren. Das ist keine Absicht – ich such den Fehler und er wird demnächst beseitigt.
  • Werbung im Feed:
    In letzter Zeit bekam ich von einigen Seiten das Angebot, Werbung auf meinem zu schalten. Irgendwann wird das sicher kommen, derweil will ich aber durchaus Werbung für eigene Sachen machen. Dazu scheint mir der RSS-Feed ideal. Werde da in Kürze aktuelle Episoden der Pressestunde oder Termine für den Webmontag ankündigen. Das Plugin dafür suche ich aber noch …

Bin auf eure Meinungen gespannt: 0720-720 780 und natürlich auch in den Kommentaren.

Hitparade und Überfluss

Ich hatte immer Probleme in der Schule. Nein, ich war kein allzu schlechter Schüler, aber motivierend empfand ich das System zu keiner Zeit. Bewertungen waren extrem punktuell, wenn man zweimal im Jahr in einem Fach voll für eine Schularbeit lernte, war es das auch schon. Es gab für mich keinerlei Anreize, besser zu sein als die anderen.
Wie ich mir Schule und auch Uni vorstelle? Ich mag es, wenn es eine Art Gesamtperformance gibt. Wenn man herausfinden kann, wie man besser wird. Es muss auch (nicht nur) Wettbewerb geben.

Gäbe es diese Art der Motivation auch in der Blogosphäre, wäre meine Motivation höher, mehr und regelmäßiger zu schreiben. Es müssen Charts her – allerdings für Österreich. Bei den Deutschen (deutscheblogcharts.de bzw. der „Piratenversion“ unter deutscheblogcharts.com) habe ich nie und nimmer Chancen. Aber im zehnmal kleineren Österreich wäre das allemal möglich 🙂 Weil ich in dieser Liga noch mitspielen kann, wünsch ich mir sowas!

Ein bisserl Wettbewerb schadet der Blogosphäre überhaupt nicht – im Gegenteil: Weil die Ergebnisse messbar sind, strengen sich vielleicht mehr Leute mehr an und produzieren mehr und bessere Inhalte.

Charts bergen bergen zwar die Gefahr einer Echo-Kammer, bei der immer die gleichen oben auf sind und somit die Großen noch größer werden. Allerdings ist Österreich so klein, dass auch kleine Privatblogs schnell die Top 50 erklimmen können und somit die eine oder andere Perle vor den Vorhang kommt.

Twitter Top 100 - ÖsterreichUm dabei nach vorne zu kommen, muss neben Qualität auch Qantität geboten werden. Nur letzteres misst Horst Gutmann derzeit – bei Twitter. Ich habe ihn vor drei Wochen gefragt, ob es kompliziert sei, österreichische Twitter-Charts (Follower, Following, Updates) zu machen. Scheinbar war es recht einfach, denn am nächsten Tag stand der Prototyp.

Allerdings bleibt dabei zu hoffen, dass die Beiträge relevanter werden. Derweil ist so viel Rauschen im Signal, dass Twitter ab 40 Followern beinahe unbrauchbar ist.
Oder wie seht ihr das? Wie geht ihr mit vielen Followern um?