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Facebook-Zahlen

Mit heutigem Tage sind 1.202.620 Österreicher – 14,4 Prozent der Gesamtbevölkerung – auf Facebook. In den letzten Wochen nahm diese Zahl um satte 200.000 zu! Das Wachstum wirklich rasant!

Wie kommt man auf solche Zahlen? Facebook ist ein sehr offenes Social Network und publiziert diese Statistiken von sich aus. Wenn man Anzeigen schaltet, wird einem automatisch gezeigt, wie groß die jeweilige Zielgruppe ist.

Hier geht’s zum Anzeigenmodul: www.facebook.com/ads/create

Hier noch ein kurzes Video, dass die Schritte nacheinander zeigt:

Am besten gleich in den Vollbildmodus gehen.

Facebook-Numbercrunching

Ich hab mir heute wieder einmal Facebook-Zahlen angeschaut. Wie groß ist das Netzwerk im deutschsprachigem Raum und wie hoch ist seine Bedeutung einzuschätzen.

Hier die Altersverteilung der Nutzer in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Daten lassen sich recht einfach aus der Ads & Pages-Anwendung generieren.

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Spannender als diese reinen Zahlen ist der Nutzeranteil von Facebook in einzelnen Märkten. Hier habe ich Länder dazu mit höherer Verbreitung dazu genommen. Die gegenüber gestellten Einwohnerzahlen stammen von den jeweiligen Census-/Statistikämtern (siehe Links in der Excel-Liste unten).

Dabei fällt auf:

  • Kanada: Entweder rechnet Facebook falsch oder es gibt tatsächlich mehr Facebook-Nutzer, die sich als Kanadier ausgeben, als es überhaupt Kanadier gibt. Gut möglich, dass dies durch einen evtl. höheren Anteil an Immigranten in Kanada zustande kommt. Im Alter von 16 bis 23 und im Alter von 25 gibt es eine Marktdurchdringung von mehr als 100 Prozent.
  • Deutschland und Österreich: Die geringe Verbreitung wird wohl eine Folge der VZ-Gruppe und anderer Social Networks sein. Zumindest in Österreich ist jedoch ein spürbarer Trend in Richtung Facebook festzustellen.
    Während in anderen Ländern der Anteil junger Nutzer (unter 20) stärker ist, ist in Österreich die Kurve hin bei den End-20ern deutlicher ausgeprägt und fällt nicht bereits ab 20 ab, sondern erst ab 30 Jahren.
  • In Deutschland, Kanada und den USA gibt es zudem Unschärfen, weil keine granularen Bevölkerungswerte für jedes Lebensjahr zur Verfügung standen. Ich musste deshalb auf Altersklassen zurück greifen.

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Generell möchte ich sagen: Offenheit macht sich bezahlt. Ein transparentes Social Network, das Zahlen rausrückt, ist mir und wohl auch dem Anzeigenkunden lieber, als die Geheimniskrämerei der VZ-Gruppe.

Wer selbst noch mehr analysieren will, dem hab ich die Rohdaten in Excel online gestellt. Happy number crunching! Lasst mich wissen, was eure weiteren Erkenntnisse sind. Danke.

Es gewinnen: Firefox, Linux und Apple

Die Statistik eines halbwegs gelesenen Blogs liefert Auskünfte über das, was draußen so genutzt wird. Naja, repräsentativ ist ein Blog, der sich mit Technik beschäftigt nicht wirklich. Aber immerhin: In Kürze dürfte Firefox bei meinen Lesern die 50-Prozent-Marke knacken.

Im Jahresabstand (1.1. bis 31.1.2008 vs. 1.1. bis 31.1.2.2009) stieg dessen Marktanteil um 2,3 Prozentpunkte. Noch mehr — nämlich exakt fünf Prozentpunkte — verlor der Internet-Explorer, dessen Marktanteil vor einem Jahr noch bei 40,24 Prozent lag.

Interessant: Firefox-Nutzer scheinen auch update-freudiger zu sein: 90,62 Prozent sind bereits mit FF 3.x unterwegs. Zum Vergleich: 28,03 Prozent der IE-Nutzer sind immer noch auf der Version 6.0.

Und Gefahr, dass ich einen Besen fressen muss, ist weiter äußert gering. Googles Chrome liegt bei 1,56 Prozent.

Zugangs-Statistik

Bei den Betriebssystemen musste Windows knapp drei Prozentpunkte (2008: 84,01 Prozent) einbüßen.

Unter den Windows-Nutzern verlor der Anteil von Windows XP von 76,64 auf nunmehr 66,73 Prozent. Vista legte hingegen von 17,70 auf 28,68 Prozent zu. Interessant: Windows NT legte von 0,08 auf nun wieder 1,41 Prozent zu. Alle anderen Versionen spielten keine weitere Rolle mehr.

Wer gewinnt bei den Betriebssystemen? MacOS legte von 12,13 auf nunmehr 12,59 nur leicht zu. Weitere Gewinner: Linux (2,85 % —> 4,50 %), iPhone (0,09 % —> 0,93 %), iPod touch ( 0,31 % —> 0,54 %).

Facebook in Zahlen 2009

Gestern hatte ich wieder einmal ein paar Freunde zu mir eingeladen. Als ich ein Foto schoss und es auf Facebook stellte und taggte, bemerkte ich etwas eigenartiges: Alle meine Gästen waren auf Facebook – etwas das ich nie für möglich gehalten habe …

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Also fand ich, dass es nach ziemlich genau einem Jahr wieder einmal Zeit für einen Zahlen-Check wurde. Wenn man die Ads & Pages-Anwendung in Facebook installiert hat, kann man auch Anzeigen schalten. Dort bekommt man für jede Demografie eine relativ genaue Anzahl an möglichen Kontakten. Excel erledigte den Rest.

Auffälligkeiten:

  • Die 95 größten Facebook-Länder zusammen haben genau 148.186.080 User.
  • Somit haben 2,64 Prozent aller Einwohner dieser Länder ein Facebook-Profil.
  • Österreich liegt leicht über diesem Schnitt, Deutschland leicht darunter. Die immer noch geringe Verbreitung von Facebook hierzulande liegt sehr wahrscheinlich in der starken Präsenz von Xing, der VZ-Gruppe und anderen Social Networks wie WerKenntWen oder die Lokalisten in Deutschland. In der Schweiz dagegen ist Facebook weitaus stärker verbreitet.
  • Das globale Wachstum von Facebook betrug im Jahresabstand (verglichen mit 8. Februar 2008) 265 Prozent.
  • Je mehr Nutzer ein Social Network hat, umso größter ist der Nutzen für den einzelnen User. In Kanada sagen mir einige Freunde, dass Facebook bereits das Telefonbuch ersetzt hat. Ich wette, dass dies in Island und Dänemark auch schon der Fall ist.
    Stellt sich die Frage, wo es die größten Zuwächse bei der Verbreitung gab. Soweit Daten verfügbar waren, führt hier Dänemark mit einem Anstieg um 26,71 Prozentpunkten gegenüber 2008, gefolgt von Chile (+17,97 Prozentpunkte), Belgien (+14,29), Luxemburg (+14,26) und der Schweiz (+13,31). Die Zuwächse in Österreich (+2,69 Prozentpunkte) und Deutschland (+1,18) sind dagegen eher bescheiden.
  • Bei der Penetration nach Kontinenten betrachtet liegt Europa trotz guter Spitze weit hinter den Spitzenreitern Australien und Nordamerika.

(cc) BY/NC/SA 2009 Georg Holzer

Was könnte man noch aus den nachfolgenden Zahlen lesen?

 (cc) BY/NC/SA 2009 Georg Holzer

Weiß jemand, ob es zu Xing, derVZ-Gruppe und anderen Social Networks auch so schöne Zahlen gibt?

Feedburner: Hoffen auf Besserung

Mut kann man sich nicht kaufen! Habe eben alle meine Feeds von Feedburner.com auf die neuen Feedburner-Server bei Google übersiedelt. Für euch RSS-Abonnenten ändert sich nichts. Hoffentlich! Und vielleicht wird ja alles bald besser …

Seit gut einem Jahr fällt mir auf, dass es ewig dauert, bis meine Blogposts in RSS-Readern auftauchen. Lange Zeit habe ich gerätselt, woran das liegen könnte, mittlerweile habe ich einen möglichen Schuldigen: Feedburner! [Update:] Der Transfer des Feeds hat das  enorm beschleunigt!

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Beispiel: Um 15:46 Uhr, ging mein letztes Blogpost (Update: über die alten Server) online. Um 16:54 Uhr, also rund eine Stunde später, tauchte er erst in Google Reader auf. Fast schon ein Rekordwert, in den letzten Monaten dauerte das oft bis zu sieben Stunden!

Ich hab mich in der Zwischenzeit schon damit abgefunden, dass Bloggen in Verbindung mit RSS-Feeds für mich kein Echtzeit-Medium mehr ist. Erst vor ein paar Tagen bin ich wieder auf das Thema aufmerksam geworden. Im Gillmor Gang-Podcast diskutierte Steve Gillmor mit Ingenieuren von Google und FeedBurner über Realtime-Ping-Services.

Wenig beruhigend: Nicht nur ich habe dieses Problem, sondern auch A-Blogger aus dem Valley. Selbst Matt Cutts, von Google ist sich des Problems bewusst.

Wie funktioniert Feedburner?
Der Dienst wird zwischen dem RSS-Verleger und dem RSS-Abonnenten gespannt. Feedburner zählt diese und bereitet den Feed geringfügig neu auf.

Superschöne Pfeile :-)

Was bringt Feedburner:
Während ich die erwähnte Podcast-Episode gehört habe, habe ich mich gefragt, wozu Feedburner eigentlich noch gut sei. Ergebnis: Der Dienst ist für mich nach wie vor unentbehrlich.

  • Statistiken:
    Die wichtigste Kennzahl für meinen Blog ist nach wie Anzahl meiner RSS-Abonnenten (756 heute!). Ich habe leider noch kein Werkzeug gefunden, das das ebenso misst.
  • Mitnahme des Feeds:
    Man ist nicht abhängig von einem Anbieter. Beispiel: Übersiedelt man von BlogdienstA nach BlogdienstB, bleibt die Feed-Adresse (feeds.feedburner.com/abc) immer gleich. Man kann die Feedabonnenten sozusagen mitnehmen.
    Allerdings begibt man sich in eine andere Abhängigkeit — die von Google. Der Suchmaschinenbetreiber hat Feedburner 2007 gekauft. Wer Feedburner mit WordPress und dem Feedsmith-Plugin einsetzt, kann jedoch den Feedburner-Feed sogar mit der eigenen Domain nutzen. Das kann dann was.
  • Kaputte Feeds:
    Einer der Gründe, die heute nicht mehr zählen: Feedburner hat proprietären Code in RSS-Feeds korrigiert und so für mehr Kompatibilität gesorgt. Heute ist das aber kein Thema mehr.
  • Feed-Gimmicks:
    Einige andere Kleinigkeiten sind zwar nett, aber kein Argument, den Dienst zu nutzen.

Hat es Google vergeigt?
Vor der Übernahme durch Google war Feedburner wirklich „Everybody’s Darling“ in der Blogosphäre und eines der hilfreichsten Startups überhaupt. Seither hat sich nur eines geändert: Die Pro-Features sind jetzt für alle gratis. Anstatt vielen Innovationen, für die Feedburner früher bekannt war, hat sich im letzten Jahr rein gar nichts getan. Gut möglich, dass das an der Umstellung liegt.

ACHTUNG: Umstellung nicht übersehen!!!
Bis 28. Februar 2009 müssen alle Feedburner-Feeds manuell umgezogen werden! Hier gibt es eine FAQ und eine Anleitung dazu.

Man darf hoffen, dass sich bald etwas an der Qualität und am Tempo bei den Features tut.

Update 1: Mittlerweile ist der Feed transferiert. Vom Veröffentlichen bis zum Auftauchen in Google-Reader vergingen etwas über 10 Minuten. Wow!

Update 2: Bei Robert hab ich einen Tipp zum Anpingen von Feedburner gefunden. Hatte den Server aber auch schon bisher gepingt.

State of the Austro-Web

In unserer Informationsgesellschaft drohen jene „zurück zu bleiben“, die nicht über die nötigen Werkzeuge verfügen oder die einfach gar nicht nutzen.

Am Anfang eines jeden Jahres erhebt daher die Statistik Austria die Ausstattung und Nutzung österreichischer Haushalte mit Informations- und Kommunikationstechnologien. Veröffentlich wird die IKT-Umfrage stets im Juni. Sie ist die umfangreichste Untersuchung zu diesem Thema.

Das Ergebnis im Detail:

Quelle: (c) Statistik Austria, das Sample liegt österreichweit bei 5300 repräsentativ ausgewählten Haushalten, 600 davon in Kärnten. Die Schwankungsbreite liegt bei +/- zwei Prozent.

Sieht man von Modem-Surfern ab, liegt Kärnten bei der IKT-Ausstattung auf dem letzten, bei der Nutzung am vorletzten Platz. Einziger Trost: Das Wachstum bei Web und PCs war im Vergleich zum Vorjahr überdurchschnittlich. Aber wer ganz hinten liegt, kann auch mehr aufholen. Erschreckend hoch finde ich auch die Zahl derer, die damit noch nie in Kontakt waren.

Und noch ein schwacher Trost. Wenn man einige Begriffe auf der Welt der Technik bei Google Insights for Search (genialer Dienst btw) analysiert, sieht man leichte Aufhol-Tendenzen. Zumindest suchten die Kärntner in den letzten zwölf Monaten mehr etwa nach „ADSL“ als andere.

Facebook in Zahlen

Was mir an Facebook gefällt, ist dass man relativ leicht an Statistiken rankommt.  Mich hat einmal interessiert, wie das international so aussieht, also hab ich mich hinter Excel (ich liebe die bedingte Formatierung von Office 2007) gehängt und Daten aus der Ads & Pages-Applikation gezogen.

Bei den Zahlen für Deutschland, Österreich und die (deutschsprachige) Schweiz muss man allerdings bedenken, dass es mit StudiVZ und Xing starke Konkurrenten gibt.

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Weil die Ads & Pages Applikation jedoch nicht für jedes Land Daten auswirft, habe ich mir auch die Mitgliedschaften in den länderspezifischen Networks angeschaut. Aus den genaueren Zahlen der oben angeführten Länder und der jeweiligen Networks bin ich auf einen Schlüssel von 1,15 gekommen, mit dem man die Network-Mitgliedschaften multiplizieren kann.

Die Daten sind mit Vorsicht zu genießen! Einerseits heißt es nicht, dass alle Nutzer eines Landes im entsprechenden Netzwerk sind. Andererseits können auch Bürger eines Staates im Netzwerk eines anderen Staates sein. Diese Zahlen stellen lediglich einen Näherungswert dar.

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Weiß jemand, wo man Zahlen für StudiVZ, Xing oder andere Social Networks bekommt?

Quelle: Facebook, Wikipedia