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RSS-Inflation durch Friendfeed

Friendfeed dürfte alles andere als tot sein, denn seit Freitag bekomme ich nicht wenig Traffic auf meinen K2020.at-Blog (Themen: OpenData/OpenGovernment/Kärnten). Dort habe ich 349 Leute folgen meinem Friendfeed-Account.

Ich war der Meinung, dass der – von Facebook gekaufte Dienst – tatsächlich schon tot ist. Das dürfte aber keineswegs der Fall sein.

Keine neue Geschichte, aber heute ist es mir wieder aufgefallen – weil ich den k2020-Feed am letzten Freitag in mein Friendfeed-Profileingetragen habe, erhöhte sich die Zahl der RSS-Subscriber um eben diese 349. Freilich – 349 Leser werde ich da nicht dazu gewonnen haben – aber es lohnt sich, Inhalte breit zu streuen.

Den #digirati-Feed werde ich allerdings nicht mit Friendfeed „teilen“ – schließlich will ich hier die genauesten Zahlen haben, die ich bekommen kann. Heute hat digirati übrigens genau 286 RSS-Abonnenten.

Feedburner: Hoffen auf Besserung

Mut kann man sich nicht kaufen! Habe eben alle meine Feeds von Feedburner.com auf die neuen Feedburner-Server bei Google übersiedelt. Für euch RSS-Abonnenten ändert sich nichts. Hoffentlich! Und vielleicht wird ja alles bald besser …

Seit gut einem Jahr fällt mir auf, dass es ewig dauert, bis meine Blogposts in RSS-Readern auftauchen. Lange Zeit habe ich gerätselt, woran das liegen könnte, mittlerweile habe ich einen möglichen Schuldigen: Feedburner! [Update:] Der Transfer des Feeds hat das  enorm beschleunigt!

flamocon_190h

Beispiel: Um 15:46 Uhr, ging mein letztes Blogpost (Update: über die alten Server) online. Um 16:54 Uhr, also rund eine Stunde später, tauchte er erst in Google Reader auf. Fast schon ein Rekordwert, in den letzten Monaten dauerte das oft bis zu sieben Stunden!

Ich hab mich in der Zwischenzeit schon damit abgefunden, dass Bloggen in Verbindung mit RSS-Feeds für mich kein Echtzeit-Medium mehr ist. Erst vor ein paar Tagen bin ich wieder auf das Thema aufmerksam geworden. Im Gillmor Gang-Podcast diskutierte Steve Gillmor mit Ingenieuren von Google und FeedBurner über Realtime-Ping-Services.

Wenig beruhigend: Nicht nur ich habe dieses Problem, sondern auch A-Blogger aus dem Valley. Selbst Matt Cutts, von Google ist sich des Problems bewusst.

Wie funktioniert Feedburner?
Der Dienst wird zwischen dem RSS-Verleger und dem RSS-Abonnenten gespannt. Feedburner zählt diese und bereitet den Feed geringfügig neu auf.

Superschöne Pfeile :-)

Was bringt Feedburner:
Während ich die erwähnte Podcast-Episode gehört habe, habe ich mich gefragt, wozu Feedburner eigentlich noch gut sei. Ergebnis: Der Dienst ist für mich nach wie vor unentbehrlich.

  • Statistiken:
    Die wichtigste Kennzahl für meinen Blog ist nach wie Anzahl meiner RSS-Abonnenten (756 heute!). Ich habe leider noch kein Werkzeug gefunden, das das ebenso misst.
  • Mitnahme des Feeds:
    Man ist nicht abhängig von einem Anbieter. Beispiel: Übersiedelt man von BlogdienstA nach BlogdienstB, bleibt die Feed-Adresse (feeds.feedburner.com/abc) immer gleich. Man kann die Feedabonnenten sozusagen mitnehmen.
    Allerdings begibt man sich in eine andere Abhängigkeit — die von Google. Der Suchmaschinenbetreiber hat Feedburner 2007 gekauft. Wer Feedburner mit WordPress und dem Feedsmith-Plugin einsetzt, kann jedoch den Feedburner-Feed sogar mit der eigenen Domain nutzen. Das kann dann was.
  • Kaputte Feeds:
    Einer der Gründe, die heute nicht mehr zählen: Feedburner hat proprietären Code in RSS-Feeds korrigiert und so für mehr Kompatibilität gesorgt. Heute ist das aber kein Thema mehr.
  • Feed-Gimmicks:
    Einige andere Kleinigkeiten sind zwar nett, aber kein Argument, den Dienst zu nutzen.

Hat es Google vergeigt?
Vor der Übernahme durch Google war Feedburner wirklich „Everybody’s Darling“ in der Blogosphäre und eines der hilfreichsten Startups überhaupt. Seither hat sich nur eines geändert: Die Pro-Features sind jetzt für alle gratis. Anstatt vielen Innovationen, für die Feedburner früher bekannt war, hat sich im letzten Jahr rein gar nichts getan. Gut möglich, dass das an der Umstellung liegt.

ACHTUNG: Umstellung nicht übersehen!!!
Bis 28. Februar 2009 müssen alle Feedburner-Feeds manuell umgezogen werden! Hier gibt es eine FAQ und eine Anleitung dazu.

Man darf hoffen, dass sich bald etwas an der Qualität und am Tempo bei den Features tut.

Update 1: Mittlerweile ist der Feed transferiert. Vom Veröffentlichen bis zum Auftauchen in Google-Reader vergingen etwas über 10 Minuten. Wow!

Update 2: Bei Robert hab ich einen Tipp zum Anpingen von Feedburner gefunden. Hatte den Server aber auch schon bisher gepingt.

RSS: Beginnt das Umdenken?

Die Möglichkeit, Websites oder Blogs mit relativ einfachen Mitteln (RSS und einem Feedreader) zu abonnieren, ist immer noch nicht Mainstream. Während das noch ein wenig dauern wird, bietet so gut wie jede neue Website, Feeds an.

Die Medienhäuser haben aber – wie es scheint – ein wenig Angst davor. Es gibt zwar keine Online-Niederlassung eines Offline-Medienunternehmens, das auf Feeds verzichtet. Nur kommen die unisono so daher:

fuzo kleine heise

Verkrüppelt, verkürzt, auf den Titel und höchstens noch einem kurzen Teaser reduziert.

Man kann es den Medienhäusern nicht verübeln: Ihre Währung sind immer noch Page Impressions oder Klicks. Erst vorgestern habe ich mit jemandem aus einem großen Online-Medienunternehmen darüber gesprochen. Sie meinte, das sei nicht einfach. Ihre Zielvorgaben würden keine Strategien erlauben, die auf weniger Page Impressions hinaus laufen würde.

Das ist kurzfristiges Denken – gleich aus mehreren Gründen.

Leider erst nach dem Gespräch habe ich erfahren, dass der britische Guardian seit einem Monat Fulltext-Feeds für alle Ressorts und Rubriken anbietet.

guardian

Es ist die Usability, die Feeds auszeichnet. Das Auge muss sich nicht bei jeder Website an neue Fonts, ein neues Layout gewöhnen. Ohne Fulltext-Feeds wären auch so manche NewMedia-Konkurrenten der traditionellen Medienhäuser nie auf hohe sechsstellige Abonnentenzahlen gekommen. Techcrunch, ReadWriteWeb oder Ars Technica stechen mit wenigen Redakteuren gewachsene Medienhäuser wie Heise.de aus. Auch dank der von ihnen angebotenen Full-Text-Feeds.

Zweitens – auch das kündigt der Guardian an – wird es in den Feeds demnächst Werbung geben. Welch bessere Methode kann es geben, um mehr Ad-Impressions zu generieren?

  • Wenn nicht mehr angezeigt wird, als eine Überschrift die mich nicht interessiert, werde ich die Ad auf der eigentlichen Seite nicht sehen. Ich werde die Seite NIE besuchen.
  • Wenn der ganze Feed aber mitsamt Anzeigen ausgeliefert wird, sehe ich JEDE Anzeige.

Klingt logisch, doch die Medienhäuser verstehen das nicht. Warum? Weil sie blind den falschen Währungen nachlaufen. Sie denken an PageImpressions und nicht in Euro.

RSS eignet sich auch hervorragend, Offline-Zugang zu Nachrichten zu bieten. Doch dabei – werden jetzt die Kritiker sagen – werden keine Ads eingeblendet. Auch das muss nicht stimmen, denn Bilder lassen sich als Enclosures mitschicken. Noch beherrschen das nicht alle Feedreader. Aber auch das wird noch …

Zurück zum Guardian: Warum macht er so etwas? Antwort im Blog: „Damit der Leser die Nachrichten in jedem Kontext lesen kann.“

Ein gutes Argument, denn mir schreibt doch auch niemand vor, ob ich eine Zeitung nur am Klo oder bei Tisch lesen darf. Digitale Informationen sind nicht an einen physischen und nicht einmal an einen virtuellen Ort gebunden. Die Medienmacher täten gut daran, RSS als das zu sehen, was es ist: Eine Methode, Inhalte auszuliefern – und zwar gleichberechtigt mit dem Web. Man müsste einfach nur die Furcht abwerfen und die Chancen erkennen.

PS: Eines habe ich noch vergessen: Wenn schon Ads, dann keine, die blinken! Dann hilft nämlich das ganze RSS-Zeugs nicht, weil man den eigentlichen Text dann schwerer lesen kann.

Google Reader sucht

Endlich hat auch die Suchmaschinen-Firma geknissen, dass Suche gut ist. Hab’s grad gesehen: Google Reader durchsucht nun auch meine Feeds. Danke! Dieses Feature habe ich bislang schwer vermisst.

Screenshot Google Reader

Außerdem wird nun genau angezeigt, wie viele Einträge in einem Feed noch warten. Das (100+) gehört somit der Geschichte an. Uff … Dafür bin ich jetzt komplett überfordert. Ich denke, ich muss mal wieder ausmisten.

Hilfe für meinen ?? RSS-Feed ??

Seit einiger Zeit ist im Schnitt jeder zweite meiner Blogeinträge bei Google Reader unlesbar. Die Umlaute werden jeweils durch ein Doppel-Fragezeichen ersetzt. Das sieht dann so aus:

greader.gif

Bei anderen Readern (Outlook, Bloglines) gibt es dieses Problem nicht und auch Google Reader stellt die Einträge hin und wieder richtig darf. Scheinbar ganz willkürlich.

Zweites Problem mit dem Feed – und diesmal bei Bloglines: Robert hat mich darauf aufmerksam gemacht:

Dein Feed kann möglicherweise komisch eingestellt sein. Ich sehe in Bloglines ständig Deine ganzen alten Artikel. Kann sein, dass Du Feedburner-Services nutzt, die irgendwas updaten im Feed (Anzahl Backlinks, Kommentare…).  Auf Dauer ist das etwas nervig, auch wenn Du dafür natürlich nix kannst. Schau mal, obs eventuell auch bei anderen so ist.

Ich bin mit meinem Latein am Ende: Bei Feedburner scheint alles richtig eingestellt zu sein. Der Zeichensatz, den WordPress eingestellt hat, ist „UTF-8“.

Wer weiß weiter bzw.
hatte schon ähnliche Probleme?

DANKE!

Blog verdoppelt

In den letzten Tagen hat sich hier auf diesem Blog eine Menge getan. Gleich zwei Blogger mit supervielen Lesern haben Links zu mir gelegt und seither haben sich die RSS-Abonnenten verdoppelt. Wow!

Feedburner Stats

Danke an Robert & Co. sowie alle meine Leser! Ich hab allerdings die Zahlen weggetan, weil sie im Vergleich zu anderen immer noch winzig sind.

Reading, so you don't have to!

Die Idee hinter dem Google Reader ist toll: Man liest Feeds und was man interessant findet, teilt man mit anderen.

Ich habe heute 725 Posts aus meinen 79 Feeds gelesen und bin immer noch nicht durch. Wie schafft ihr das mit dieser Datenflut fertig zu werden? Ich hab gerade gesehen, Markus Pirchner hat laut Dave Winer’s share.opml.org noch mehr – nämlich 88 Feeds – abonniert. Olaf Nitz liest 129 Feeds und ein gewisser Jürgen Plasser gleich 499. Wer bietet mehr mehr? 🙂

Wie auch immer: Hier ist der Linkblog mit allen Einträgen, die ich interessant gefunden habe. Somit braucht ihr meine Feeds nicht mehr zu abonnieren, das wichtigste findet ihr da drinnen. Den kann man übrigens selbst auch abonnieren. Hier ist der RSS-Feed dazu.

Aber was ist das Wichtigste überhaupt? Was wäre, wenn ich ein paar superwichtige Dinge nur „gesternt“, aber nicht geteilt habe? Es könnte ja eine Geschichte drinnen sein. Solche Linkblogs können gefährlich sein, weil Infos unterschlagen sein können. Aber als Empfehlungsmaschine für neue Feeds (Hilfe!!!!!) sind sie super. Hier die Linkblogs von Unplug und Scoble. Hoffe, ihr habt genug Zeit.

So etwas darf man natürlich nur nutzen, wenn man nicht Google-paranoid ist. Denn in Mountain View weiß man nicht erst seit spätestens jetzt, was mich interessiert.

Um ein Viertel mehr!

In der Firma ist das Blogging-Fieber ausgebrochen. Jetzt soll ich – wo ich eh kaum Zeit für meinen eigenen Blog habe – auch noch einen Hightech-Blog für die Kleine Zeitung machen.

Warum ich zögere? Weil der RSS-Feed nicht mir gehört. Klar, wäre es mehr Arbeit, aber ich die tu ich mir ohnehin schon auch mit diesem Blog an. Klar, hätte ich mit einem Schlag mehr Blog-Leser, weil die Kleine das schon pushen würde. Könnte ich beide Blogs auf einem Feed haben, würde ich nicht mit der Wimper zucken und drauf los bloggen. Aber meine Abonnenten wären dann nicht meine Abonnenten …

Vielleicht wäre das ein Auftrag für Knallgrau: Erlaubt doch eigene Feeds (etwa die von Feedburner) in euren Blogging-Tools.

Apropos Feed: Ich habe seit heute 26 Prozent mehr Leser am RSS-Feed. Der Ausschlag ganz rechts am Rand ist kaum zu sehen.

Und so sieht die Verteilung nach RSS-Reader laut Feedburner aus.

Dieses Wachstum stammt nur von Google. Bislang zählten alle Feeds, die über Google Reader (Google Feedfetcher) gelesen wurden als ein Abo. Seit heute Nacht bekommt Feedburner endlich richtige Zahlen.

Ich lese bei Google

Ich bin ziemlich irritiert, weil ich mich von einem guten, alten Stück Software trennen muss: Der RSS-Bandit, mit Abstand der beste Offline-RSS-Reader, ist nicht kompatibel zu Windows Vista. Die versprochene neue Version lässt aber immer noch auf sich warten.

Weil ich am Wochenende auch am Notebook auf Vista migriert ist (Product Key muss man ja erst in 30 Tagen eingeben), hab ich dringend einen anderen RSS-Reader gebraucht – und gefunden: Google Reader. Wirklich tolle Benutzeroberfläche, einfaches Handling und mit ein paar Tastendrücken ist alles getan.

Ich hab dabei übrigens auch meine OPML-Datei aktualisiert. Zur Erklärung: Eine OPML-Datei ist eine Art Container für mehrere RSS-Feeds. Dave Winer hat ein recht interessantes Projekt, das einem Empfehlungen für RSS-Feeds bringt. Auf Share.Opml.org gibt’s auch die Feeds, die ich abonniert habe.

Zurück zum Google Reader: Eine der interessantesten Features ist es, dass man gute, interessante Artikel mit anderen teilen kann. Wer wissen will, das ich interessant finde, braucht nur noch meinen zweiten Feed – Georg’s Readings – zu abonnieren. Enjoy!

Einen Nachteil hat der Google Reader allerdings: Feeds werden dort zwischengespeichert. Das heißt, man bekommt keine genauen Statistiken mehr: Lesen 100 Leute dort meinen Feed, so ist dennoch nur ein Abonnent in der Statistik. Wer weiß, wie viel ein Feed wert ist, kann sich das Problem ausmalen …

Microsoft schadet Podcastern

Ganz frisch: der Windows Media Player 11 (WMP11) steht zum Download bereit. Microsoft war nicht untätig und hat einen ganz netten Medien-Player zusammen gebracht. Doch zeitgemäß ist der nicht mehr: Es kann mit RSS-Feeds schlichtweg nicht umgehen und ist somit als Empfänger für Podcasts ungeeignet. Mit diesem Mangel schadet sich Microsoft nicht nur selbst, weil der Player so unattraktiver ist und weniger Nutzer upgraden werden. Die Redmonder schaden auch einer großen Zahl an Medienschaffenden, die Audio- oder Videopodcasts herstellen.

Könnte man – ähnlich einfach wie bei iTunes – Podcasts abonnieren, würden durch die enorme Verbreitung von Windows diese neuen Medien einen enormen Aufwind erfahren.

Aber nein: Microsoft hat das nicht. Zwar ist der WMP11 – wie erwähnt – ganz nett, aber eben ob dieses Mangels nicht zeitgemäß. Schade eigentlich, denn ich kenne viele, die Apples iTunes lieber gestern als heute los werden wollen. Ich inklusive. Aber es gibt halt nichts anderes … Mal sehen, ob da nicht jemand zumindest ein Plugin für dem WMP11 programmiert.