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10 Tipps & Tricks für Kindle und Sony Reader

2011 war der Kindle der meistverkaufte Artikel bei Amazon.de. Vielfach lag heuer ein Christ-Kindle oder ein anderer E-Reader unterm Weihnachtsbaum. Egal, ob Kindle oder Sony Reader – mit ihnen kann man weit mehr machen, als nur Bücher lesen. Auch wenn sie nicht so viel können wie in iPad, sind sie dennoch vollgepackt mit Funktionen, die das Lesen darauf einfacher und den Lesestoff vielfältiger machen. Die nachfolgenden Tipps beziehen sich zwar auf den Kindle, gelten aber in vielen Fällen auch für andere Reader.

Modell Kindle Kindle Keyboard Kindle Keyboard 3G
Preis 99 Euro 119 Euro 159 Euro
MP3/Audio OK OK
Browser OK OK OK
Wlan OK OK OK
3G OK
Display 6 Zoll/15 cm E-Ink 6 Zoll/15 cm E-Ink 6 Zoll/15 cm E-Ink
Akkulaufzeit 1 Monat 2 Monate 2 Monate
Speicherplatz 1400 Bücher2 GB 3500 Bücher4 GB 3500 Bücher4 GB
Abmessungen 114 x 165 x 8,6 mm 190 x 123 x 8,5 mm 190 x 123 x 8,5 mm
Gewicht 170 g 241 g 247 g
Menü Deutsch, Englisch … Englisch Englisch
Bedienung Cursorpad Tastatur & Cursorpad Tastatur & Cursorpad

Das Lesen mit dem Kindle ist in Summe weit angenehmer als mit einem hintergrundbeleuchtetem LCD-Bildschirm. Allerdings gibt’s auch zwei Haken:

  • Es braucht Licht, nachts im Bett geht das nur mit Leseleuchte.
  • Typografisch gibt die elektronische Tinte nicht viel her. Deutlich zu sehen ist dies an den unterschiedlichen Wortabständen am Titelbild. Wer also auf die feine Typo eines Buchs steht, sollte beim Papier bleiben.

Spannend sind die E-Reader von Sony und Amazon, weil sie sich nicht nur mit Inhalten vom Hersteller befüllen lassen. Hieraus ergibt sich eine ganze Reihe von Tipps & Tricks.

Die aktualisierte Fassung dieser (teilweise schon steinalten) Tipps & Tricks gibt’s auf der Futurezone zu lesen.

5 Tipps für besseres Sharing

Was vor ein paar Jahren noch Blogs waren, sind jetzt Twitter und Facebook. War man vor einiger Zeit noch darauf angewiesen, dass möglichst viele Blogger ein Webangebot verlinken, kann man nun weit mehr selbst beitragen, um seine Inhalte weiter zu verbreiten.

Das Sharing über soziale Netzwerke wie Twitter oder Facebook wird für jeden Inhalte-Anbieter immer wichtig – sei es nun ein großes Nachrichtenportal oder eine kleine Vereins-Website. Für alle gelten dieselben beiden Grundsätze: Seine Inhalte sollten möglichst oft und möglichst gut „geshart“ zu werden. Fünf Tipps dafür:

5. Niemals Auto-Publishing!!!

Man beachte die drei Rufzeichen. Dienste wie Selective Twitter sind zwar praktisch und schnell, allerdings weniger effektiv als Handarbeit. Hier ein Test: Welcher der beiden unteren Facebook-Postings wirkt besser?

Es gibt zest auch Anwendungen für Facebook, die etwa Twitpics automatisch erkennen und speziell darstellen, allerdings funktioniert das nur so lange, bis die Twitter-App am iPhone nicht den Bilderdienst wechselt. Manuell ist immer am besten – und wie viel Zeit kostet das schon?

Wichtig: Für jeden Inhaltstyp (Video, Foto, Text, Links) gibt es unterschiedliche Sharing-Methoden. Alles in die Status-Zeile zu schreiben ist nicht der ideale Weg!

4. Anderen beim Sharen helfen

Sharing-Buttons sind Pflicht und entsprechende Plugins für WordPress verfügbar. Bei digirati verwende ich Simple Facebook Connect, bin damit aber nicht 100 Prozent zufrieden. Für Twitter hat sich Tweetmeme als Standard etabliert.

Ich beneide Mashable für seine exzellente Sharing-Umsetzung. Dort gibt es auch schon Share-Buttons beim Anreißer auf der Startseite. Und wir alle wissen ja, dass nicht alles gelesen, was „geshart“ wird …

Aber nicht übertreiben! Aus eigener Erfahrung (das kann jedoch überall anders sein), leiten lediglich Facebook und Twitter nennenswerten Traffic auf die Site. Sharing-Buttons zu Mr. Wong, del.icio.us oder Digg würden hier höchstens für Verwirrung sorgen, jedoch kaum zusätzlich Nutzen stiften. Googles Buzz werde ich jedoch vermutlich einmal einbauen.

3. Kurz-Urls mit Statisik

Nur Messung bringt Sicherheit. Durch die Analyse der Ergebnisse kann kam die Inhalte bzw. das Sharing-Verhalten über die Zeit verbessern.

  • Zu welcher Uhrzeit ist es am besten, welchen Inhalt auf Facebook zu posten?
  • Bringt Twitter am Vormittag oder Nachmittag mehr?
  • Und wie groß war eigentlich der Traffic von Buzz über den Tag verteilt?
  • Für wie viel Traffic sorge ich und wie viel bringt mir das Sharing meiner Leser?

Eine exakte Beantwortung dieser Fragenbedarf größerer Datenmengen, als ich sie derzeit habe. Aber dennoch liefert mir Pretty Link Pro ein paar Anhaltspunkte. Damit kann man mehrere Kurz-Urls erstellen, die jeweils auf die gleiche Url zeigen. Vorteil: Man kann unterschiedliches Verhalten messen. Pretty Link liefert schon in der kostenlosen Version gute Statistiken, in der Pro-Version sind Einstellungen und Zahlenmaterial noch umfassender. Danke an Ritchie für den Tipp!

Ich hab die 37 Dollar für den Entwickler deshalb bezahlt, weil Blair Williams einen wirklich großartigen Job gemacht hat. Hier die Link-Übersicht (geschrumpft, damit’s reinpasst).

2. Bildchen statt Textwüste

Ein kleines Bildchen neben dem Link auf Facebook sagt gleich viel über den Inhalt des Links aus. Wenn es ansprechend ist, wird öfter geklickt. Schon alleine deshalb sollte man nie Textwüsten produzieren.

Woher kommt das Bildchen? Facebook schlägt einfach das erste GIF/JPG/PNG im Beitrag vor. Gibt es mehrere Illustrationen, sollte das relevanteste Bildchen also als erstes auftauchen. Zwar kann der Nutzer mit den Pfeiltasten steuern, welches Miniaturbild genutzt werden soll, doch in der Praxis wird das kaum wer tun.

Und noch etwas: WordPress tut beim Sharen einen sehr guten Job, doch gibt es auch Content Management Systeme, die das überhaupt nicht beherrschen. Will man einen Nichts sagenden Link aus einem solchen CMS weiter geben, kann man ihn auch ansprechender gestalten. Dazu klickt man einfach auf den Link und schon öffnet sich ein Eingabefeld. Um den Untertitel zu bearbeiten, klickt man gleich unter http:// auf die weiße Fläche (siehe Bild oben).

1. Einen eigenen Vorspann-Text

Standardmäßig nimmt Facebook die ersten ~ 200 Zeichen des Artikels als Vorspanntext her. Doch oft beginnen Artikel mit wenig einladendem Geschwafel. Jeder, der einen Journalismus-Kurs besucht hat, weiß aber: Die ersten paar Worte müssen krachen, um den Leser in den Artikel hinein zu ziehen.

Um einen guten Vorspann zu bekommen, schreibt man diesen separat. Gleich unter der Textbox von WordPress befindet sich das Feld „Auszug“ (engl. Version „Excerpt“). Das gibt es nicht nur, weil einem Entwickler langweilig war 🙂

Also: Runter scrollen und hier einen möglichst treffenden Vorspann-Text reinschreiben! Das dauert zwei Minuten länger und bringt definitiv mehr Leser!