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Landweilige Werbung

YouTube Was mir in meinem Leben ohne Fernsehen sicher nicht abgeht, ist die Werbung. Ein Barometer dafür: Es gibt keinen einzigen Werbespott über den derzeit bei uns geredet wird. Ganz anders in den USA, wo sich die Kreativen des Landes anstrengen, um sich zur Superbowl um die Trophäe des besten Werbespots zu messen. Wie jener von Godaddy.

Auf YouTube gibt’s übrigens einen eigenen Channel für Superbowl-Ads: youtube.com/adblitz.

Klingelt’s? Wenn man gute Werbespots macht, erhält man nicht nur Empfehlungen, sondern obendrein noch Free Airtime! Vielleicht kapiert’s ja auch bei uns irgendwann einmal wer … Oder sind die Kreativen gar nicht so unkreativ und werden von den Firmenbossen blockiert, die sich nichts trauen?

Geben statt klagen

Wie man mit dem “Piraterie” auf YouTube umgeht, zeigten diese Woche die Mony Pythons eindrucksvoll mit einem eigenen Channel.

Im Gegenzug für hochqualitative Videos erwartet man sich, dass die Nutzer auf die Links in den Videos klicken und deren Filme und Serien bei Amazon kaufen.

Der Ansturm ist gewaltig, das Intro-Video wurde bereits über eine Million Mal gesehen. Wetten, dass es ihnen mehr bringt, als wenn sie gegen die Nutzer arbeiteten oder gar klagen würden? Dass die Briten das Netz verstehen, zeigt etwa John Clsese, der höchstpersönlich twittert, bloggt und einen Podcast hat.

W7: Microsoft moppelt doppelt

Countdown: Nur noch ein Monat bis zur PDC. Gestern habe ich erfahren, dass ich mit von der Partie bin. Microsoft Österreich lädt mich ein, bei der Premiere des Vista-Nachfolgers Windows 7 dabei zu sein.

Ich freu mich drauf. Auf so ein Event muss man sich natürlich auch vorbereiten und sich ein wenig einlesen. In loser Serie werde ich mir hier ein paar Gedanken zur Zukunft von Windows machen. Brauchen wir überhaupt noch so ein OS? Einzelne Apps, die UI und einiges mehr.

Anfangen möchte ich mit etwas, das mir völlig unverständlich ist: dem Windows Media Player. Anstatt, dass es einzigen (dafür guten) Audio- und Videoplayer gibt, werden Windows Media Player und die Zune Software aus dem gleichen Hause parallel weiter entwickelt. Man stelle sich vor, Apple würde auf Macs neben iTunes auch noch eine redundante Software für iPods installieren …

Neben der Verschwendung von personellen und finanziellen Ressourcen führt das auch zu einer Verwirrung der Nutzer. Die erkennen nicht immer gleich, welches Programm das beste für sie ist. Wie wäre es, wenn beide Teams zusammen nur einen einzigen Player machen?

Bei Winfuture.de fand ich gerade die ersten Screenshots vom WMP12:

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Was auffällt ist, dass es extrem wenig Neues gibt. Das ist allerdings in diesem frühen Entwicklungsstadion nicht ungewöhnlich. Allerdings könnte es zumindest irgendetwas geben.Sogar die Optionen sind 1:1 mit dem aktuellen WMP11 ident.

Ein Beispiel für die vielen Dinge, die dem WMP fehlen ist RSS-Integration für Podcasts, die es in der Zune-Software sehrwohl gibt.

podcasts

Ein weiteres Highlight des Zune ist sein Musik-Entdeckungs-Mechanismus, den unlängst auch Wired lobte: Zune’s Recommendations make Genius Look Average.

Dem WMP fehlt, was die Zune-Software hat: ein attraktives Äußeres, RSS-Client für Podcasts, ein eigener Shop (derweil US-only) und ein Empfehlungs-Dienst, der den Nutzern scheinbar gefällt.

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Gibt es also noch einen einzigen Grund, nicht beide Teams zusammen zu legen? Warum sollte weiter doppelt gemoppelt werden? Am Ende des Tages würde ein Microsoft-Player heraus kommen, der besser wäre als beide aktuellen es je sein könnten. Da bin ich mir sicher. Aber die Frage ist, ob Microsoft das auch kapiert.

Wieder frei

Vor ziemlich genau einem Jahr, machte ich einen wichtigen Schritt: Die Tätigkeit in der Wirtschaftsredaktion der Kleinen Zeitung tauschte ich gegen Dasein als freier Journalist. Mit allen Freiheiten, aber auch allen Risken wurde ich Mikro-Unternehmer, eine kleine Ich-AG.

Im März lies ich mich breitschlagen, fünf Monate für eine Kollegin einzuspringen, die ein Baby erwartete. Heute war mein letzter Arbeitstag! Endlich wieder mehr Zeit, keine Doppel- und Dreifachbelastungen und ein Plus Lebensqualität. Auch wenn eigentlich dringend ein Urlaub fällig wäre, habe ich nun wieder Zeit für neue Projekte wie etwa SiliconAlps.tv, diesen Blog und meine Freunde 🙂

Nicht, dass die Arbeit in einem Medienhaus nicht toll wäre … ich liebe es selbständig und eigenverantwortlich zu arbeiten. Die Selbständigkeit ist großartig! Cheers!