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Wahlinserate technisch analysiert

Die Technik ist toll! Mit Hilfe von Software lassen sich Dinge visualisieren, die bei bloser Betrachtung gar nicht auffallen. Ein Beispiel dafür sind Zeitungsinserate, von denen es ja in Wahlkampfzeiten genügend gibt.

Microsofts Deep Zoom etwa eignet sich hervorragend zum Visualisieren vieler Bilddateien. Mit Hilfe dieser Technik kann man selbst in große Bilddateien mühelos rein- und wieder rauszoomen. Um das auszuprobieren, hab ich mir die Wahlinserate der Kärntner Parteien einmal näher angeschaut – ein Schelm, wer jetzt Böses dabei denkt. In der untenstehenden Deep Zoom-Composition finden sich Tumbnails (habe leider kein Hires-Material) alle 87 Kärntner Wahlinserate, die vom 1. Jänner bis 4. Februar 2009 alleine in der Kleinen Zeitung geschalten wurden.

Es wurde nicht unterschieden, ob ein Inserat vom Steuerzahler (Landesregierung), dem Verkehrsverbund (?) oder von den jeweiligen Parteien bezahlt wurde. Oft ist der Unterschied (gewollt oder nicht) nur sehr schwer oder gar nicht auszumachen. Untenstehend kann sich jeder selbst ein Bild machen. Inserate unter 1/4 Seite fielen ebenso aus der Wertung wie die Einschaltungen auf den Regionalseiten zur Gemeinderatswahl.

Folgende Auffälligkeiten (können auch rein zufällig sein) kamen mir dabei in den Kopf:

  • Von 87 politischen Anzeigen in den letzten 35 Tagen gab es nur 31 mit der Nennung einer Partei.
  • Bei den ersten beiden ÖVP-Inseraten stand gar nicht ÖVP dabei. Wurde vermutlich vergessen …
  • Das „Corporate Design“ der Inserate mit klarer Erkennbarkeit des BZÖ und jenen der Regierungsmitglieder des BZÖ ist erstaunlich ähnlich. Der Balken in Landesfarben sowie der Spruch „Garantiert.“ sind ident. Vermutlich ein Zufall …
  • Auf den Inseraten der SPÖ-Kandidaten sucht man ein Wort vergeblich: SPÖ.
  • Ein einziges Inserat ist „angriffig“ (am 22.1. geschalten, von wem geht nicht hervor). Kritik an orange und schwarz, dass Wohnen immer teurer wird.
    Alle anderen Anzeigen lobpreisen nur sich selbst und ihre Leistungen.

Punktewertung:
Ich hab mich auch gefragt, welcher Politiker wie oft aus einem Inserat lächelt – ich habe die Inserate hochgerechnet auf ganze Seiten.

  1. Gerhard Dörfler (BZÖ): 22,5 Seiten
  2. Uwe Scheuch (BZÖ) 12, 5 Seiten
  3. Harald Dobernig (BZÖ): 9,5 Seiten
  4. Josef Martinz (ÖVP): 6,25 Seiten
  5. Reinhard Rohr (SPÖ): 3 Seiten
  6. Peter Kaiser (SPÖ): 2 Seiten
  7. Mario Canori (FPÖ): 2 Seiten
  8. Nicole Cernic (SPÖ): 1,5 Seiten

Grafisch (Angaben in vollen Seiten hochgerechnet) wird die politische Aufteilung der Inserate noch deutlicher:

1 Punkt = 1 Seite

So, aber jetzt genug analysiert – hier kann man die Wahlinserate vom 01. Jänner bis 04. Februar 2009 (und hier in voller Pracht) anschauen. Übrigens das Silverlight-Plugin ist dafür nötig, sorry.

 

Was meint ihr zu diesem Wahlkampf?

Update: Auf k2020.at gibt’s mehr zum Thema – ein Video inklusive.

AK Young ist fertig

Wie kommt man zu Jugendlichen oder Lehrlingen durch? Mit Artikeln in Zeitungen und Zeitschriften oder mit Broschüren wird das eher schwer. Der heutige Medienkonsum dieser Generation gänzlich anders als noch vor fünf oder zehn Jahren. YouTube statt Fernsehen, Social Networks statt Zeitungen – das ist die Realität.

Vor fast einem Jahr entstand die Idee zu einem Projekt, das heute gelauncht wurde und bei dem ich von Anfang an mit dabei sein durfte: AK Young.

Header AK Young

Aus „Machen wir doch schnell einen YouTube-Channel“ wurde ein ausgewachsenes Projekt, auf das ich irgendwie stolz bin. Ein Projekt, auf das auch die Arbeiterkammer Kärnten stolz sein kann, da es richtungsweisend ist und bestimmt viele Nachahmer (nicht nur in anderen Kammern) finden wird.

Was ist AK Young?

  • Technisch gesehen ein Videoblog auf Basis von WordPress mit jeder Menge Plugins.
  • Eine Website, wo Jugendliche in ihrer Sprache und auf gleicher Augenhöhe angesprochen werden. Keine umständlichen Formulierungen in langen Schachtelsätzen. Es gibt klares, einfach verständliches Deutsch – etwas, wovon viele sich etwas abschauen können.
  • Ein Info-Kanal für Jugendliche: Derzeit enthalten nur zehn der 40 Artikel. Ziel ist es, dass jeder Artikel einmal ein Video enthält.
  • So offen wie möglich. Anders als bei anderen Web-Angeboten von Kammern in Österreich, ist JEDES Feadback erwünscht. Die Kommentare und Bewertungen sind offen, die RSS-Feeds enthalten vollen Text. Wer immer die Videos einbetten will – nur zu, sie finden sich im YouTube-Channel von AK Young.
  • Kein Wahkampfschmäh: Natürlich verleitet das Launch-Datum zur Annahme, AK Young wäre ein Wahlkampf-Gag. Soweit ich das beurteilen kann, ist das absolut nicht der Fall. Die Arbeiterkammer Kärnten hat erkannt, dass die Kommunikation mit Jugendlichen nicht laufen kann wie bisher üblich und hat dafür ein eigenes Team abgestellt. Drei AK-Mitarbeiter werden sich künftig um das Angebot kümmern und sind erste Anlaufstelle für Fragen von Jugendlichen.
  • Einen Flickr-Account haben wir auch eingerichtet. Derweil ist noch nicht viel drinnen – mal sehen, ob er auch genutzt wird.

Meine Rolle war eine Bescheidene: Ich hatte die grobe Idee, lieferte die technische Konzeption und begleitete die Umsetzung. Die Idee wurde von der Agentur Bigbang aufgegriffen wurde. Marion Trattnig von BigBang wickelte das ganze Projekt perfekt ab, überzeugte die Arbeiterkammer, half bei der Erstellung der Inhalte, kümmerte sich ums Marketing und die heutige PK. Die technische Umsetzung lag bei der Webwerk. Und die Inhalte kamen von der Arbeiterkammer.

Meine Learnings:

  • WordPress ist saugeil! Unglaublich, was man damit alles anstellen kann. Ich habe in den letzten zwei Wochen unglaublich viel gelernt.
  • Zu einem erfolgreichen Launch gehört viel mehr, als ein bisserl wordpressen zu können 🙂
  • Achte darauf, dass beim Launch ein Laptop mit ausreichend Bandbreite und funktionierendem Flash-Plugin da steht.
  • Perfekt bis ins letzte Pixel gibt es nicht.

Zum Schluss bleibt mir nur noch „Alles Gute“ dem neuen Team zu wünschen. Sie haben eine tolle Plattform bekommen, mögen sie das beste draus machen!

Ich glaube, AK Young ist gelungen. Was meint ihr?

Politik und die Technik

Ich brauche eure Hilfe!

Die Aufgabe: Politikern die richtigen Fragen zu stellen, ob sie das Web und Technik verstehen und entsprechend handeln können.

Der Hintergrund: Es wird vielen nicht entgangen sein, dass wir in Kärnten am 1. März Landtagswahlen haben. Dazu soll ich in der Kleinen Zeitung eine Geschichte über Hightech/Politiker machen. Die Kandidaten sollen auf Ihr Wissen abgetestet werden.

Welche Fragen würdet ihr stellen? Schickt mir doch ein Mail: georg.holzer@gmail.com oder schreibt es mir in die Kommentare. Die Antworten in voller Länge und meine Geschichte folgen hier. DANKE!

Kärnten am Desktop

Man mag über das südlichste Bundesland Österreichs denken, wie man will. Die Politik vermitteln manchmal den Eindruck, sie wollten Kärnten isolieren anstatt in die Zukunft führen. Aber wenn man da Witzfiguren aller Coleur wegdenkt, bleibt ein wunderschönes Land – kein Wunder, dass der Tourismus hier einen großen Stellenwert hat.

(c) Kärnten Werbung/Sigi Leitner (c) Kärnten Werbung/Sigi Leitner
(c) Kärnten Werbung/Sigi Leitner (c) Kärnten Werbung/Sigi Leitner

Doch die Tourismus-Werbung muss sich der Technik anpassen. Vor gut zwei Jahren stieß ich auf eine Website von Microsoft Neuseeland. Dort hat man sich scheinbar mit dem Tourism Board zusammen getan und macht mit grandiosen Fotos für Download-Wallpapers Werbung für das Land.

Ich hab’s ja probiert und sowohl Microsoft als auch die ÖW mehrmals darauf angesprochen – doch scheinbar ist das ein Ding der Unmöglichkeit. Im Ausland (auf touristische Konkurrenzmärkten) klappt die Zusammenarbeit mit Microsoft für Windows 7 sehrwohl – etwa in Dresden, am Niederrhein, Japan, Hawaii, Washington, Oregon, Schottland, Whales und Nordirland.

designs

Hilfe zur Selbsthilfe: So baut man Themepacks!

Wenn die einen nicht wollen und die anderen nicht können, muss jemand damit anfangen. Also hab ich einmal zwei Themepacks für Windows 7 erstellt. Die gibt’s hier zum Download – eines für den Winter, eines für den Sommer.

Kärnten Themepack Winter   Kärnten Themepack Sommer

1. Fotos besorgen:
Die Bilder für den Hintergrund haben drei Voraussetzungen. Sie müssen gut und in hoher Auflösung vorhanden sein. Zudem müssen die Rechte geklärt sein. Die Kärnten Werbung hat mir freundlicherweise sechs sehr gute Bilder von Sigi Leitner (zwei für den Winter, vier für den Sommer) überlassen. Sie sind nicht 100 Prozent perfekt, aber für meinen Geschmack toll geschossen.

2. Themepack bauen:
Microsoft hat es einem wirklich leicht gemacht. Man braucht allerdings Windows 7 für diese Aufgabe.

themepack1

  1. Ein beliebiges Grunddesign auswählen
  2. Fotos austauschen. Will man mehrere Bilder als Desktop-Hintergrund verwenden, wählt man einfach mehrere aus und gibt einen entsprechenden Intervall an – in meinem Fall wechselt alle 20 Minuten das Hintergrund-Bild.
  3. Farbe für die transparenten Aero-Fenster auswählen.
    Bei Bedarf noch Sounds und Screensaver wechseln (hab ich aber nicht gemacht).
  4. Speichern. Bei der Dateiart von .theme auf .themepack wechseln und fertig!
    themepack2

3. Was könnte man noch verbessern?

  • Bilder: Mehr und bessere!
  • Sounds: Ich hasse Soundschemas, aber vielleicht kenne ich nur die ganz doofen. Vielleicht machen dezente Tunes Sinn – es muss ja nicht gleich wer jodeln
  • Screensaver: Cool wäre es, wenn dieser die besten Bilder aus Flickr in der Pause auf den Schirm bringt.

Wer macht weiter? Wie schwer und wie teuer ist es, an Fotorechte zu kommen? Der eine oder andere Österreicher auf Flickr ließe bestimmt mit sich reden – nicht gratis, aber die Welt kann das nicht kosten.

Ganz Österreich bei OpenStreetMap

Ich hab’s ganz übersehen. Dann hat mir Günther Hölzl, ein Bekannter und OpenStreetMapper, ein Mail zu einem Futurezone-Posting geschickt: Bald ganz Österreich auf OpenStreetMap. Zu schön, um wahr zu sein? Nein, bald ist es soweit!

Warum soll das nun so schnell gehen? Der Compass-Verlag machte der OpenStreetMap (OSM, Wikipedia-Erklärung) ein Geschenk. Seine Karten (siehe auch www.plan.at) dürfen ins System übernommen werden und dienen somit als Rohmaterial fürs Bearbeiten. Das geht viel schneller, als ganz Österreich per GPS nachzuzeichnen. DANKE, Compass!!!!

Aber wie kommt ein Verlag dazu, so ein Geschenk zu machen? Laut BodenseePeter wolle man nicht länger die Last der Aktualisierung der Karten tragen. Man crowdsourced diese Aufgabe, wie es auf neudeutsch heißt.

Es ist nicht das erste Mal, dass OSM – aus ähnlichen Motiven – Kartenmaterial geschenkt bekommt:

  • Im Juli 2007 übertrug die Firma Automotive Navigation Data (AND) seinen ganzen Kartenbestand der Niederlande dem Projekt.
  • Ebenfalls 2007 bekam man die so genannten Tiger-Daten (Topological Integrated Geographic Encoding and Referencing) von der US-Regierung übertragen, die seither nach und nach OpenStreetMap integriert wurden.
  • [Update:] Im Dezember 2008 begann man mit der Integration von Luftbildern aus Oberbayern, der der Freistaat zur Verfügung gestellt hat. (via Andreas)

Bringen wird das vor allem im ländlichen Raum eine Menge. Hier etwa die Karte von Bad Kleinkirchheim auf Plan.at:

Beispiel: Bad Kleinkirchheim bei Compass

Und unten zum Vergleich die OSM von Bad Kleinkirchheim.

OSM - Bad Kleinkirchheim

Eines ist offensichtlich: Wenn man die Liebe zum Detail und die Genauigkeit der vielen Freiwilligen bei OSM mit den Straßen von Compass kombiniert, könnte Großartiges rauskommen!

Keine einfache Datenübernahme

Ganz einfach wird die Übernahme der Compass-Daten allerdings nicht. Größtenteils sind sie schon im System, Kärnten etwa ist laut dem Hölzl schon voll übernommen. Bis die Diskrepanzen und Ungenauigkeiten aber korrigiert sind, wird es noch einige Zeit dauern.

Der nachfolgende Screenshot vom Klagenfurter Lendkanal macht es deutlich: Alle Straßen sind derzeit doppelt erfasst. Jetzt wird sich an vielen Stellen zeigen, wer bisher genauer gearbeitet hat – die Streetmapper oder kommerzielle Verlage. Aber Nachzeichnen und Kontrollieren dürfte immer noch weniger Arbeit bedeuten, als alles von Grund auf neu zu machen.

Klick zum Vergrößern, Screenshot von Günther Hölzl

Bessere Karten als je zuvor

Erst vor einer Woche wurde bekannt, dass Wien mit seinen 7000 Straßen bereits in OSM vollständig erfasst ist.

Wien bei OpenStreetmap

Für die OpenStreetmapper in Wien beginnt nun ein neues Kapitel: Sie werden wohl noch eine Reihe von Inhalten hinzufügen und so die Karte noch „reicher“ machen. Postkästen, Bankomaten, Pubs, Restaurants, Hotels, Kindergärten und viele weitere Ortsinformationen werden dafür sorgen, dass OSM nicht nur zum Herausforderer für Navteq (gehört zu Nokia), Teleatlas & Co. wird.

Wieder einmal dreht das Internet ein altes Geschäftsmodell auf den Kopf. Wer künftig Karten jeder Art herstellen will, wird sich mit OSM auseinander setzen müssen. Wer dazu besser in der Lage ist und das Material cleverer nützt, macht künftig das Geschäft.

Dazu sind dann Web-Startups wie Toursprung, irgendwann auch Internet-Firmen wie Google oder Yahoo und nicht zuletzt vielleicht auch der Compass-Verlag eher in der Lage als der Verlag Ed. Hoelzl Wien (wer erinnert sich noch an die Schulatlanten?), Freytag & Berndt oder und andere.

maps

Geschäftsmodelle und die Wertschöpfung verändern sich: Es geht weg vom Content, hin zur innovativeren und besseren Aufbereitung desselben. Ich bin gespannt, ob da von den Alteingesessenen wer mitkommt.

Was mich in diesem Zusammenhang ärgert?

Wir Steuerzahler finanzieren GIS-Abteilungen in allen Bundesländern und Städten. Die haben exakte und detailreiche Karten – wahre Schätze, die man OSM schenken müsste. Aber nein: Die sitzen auf ihren Karten und geben rein gar nichts davon her. Ganz wenige Ausnahmen bestätigen die Regel. Nutzen werden sie OSM früher oder später aber sehrwohl!

Kärnten Atlas

Warum verschenken Politiker ständig nur Steuergeld zum Wählerfang und warum spendieren sie nicht endlich einmal etwas Sinnvolles der Allgemeinheit? Bezahlt wurde es ja schließlich von uns allen.

Gibt es dafür eine Begründung? Müssten nicht alle GIS-Abteilungen mit ihren Karten rausrücken bzw. diese unter eine offene Lizenz stellen? Was meint ihr?

BarCamp in Klagenfurt | Infos & Sponsoren

Eigentlich ist eine Veranstaltung erst so richtig geboren, wenn es dafür ein Logo gibt. Seit heute haben wir eins. Danke Jürgen. Hier ein paar Updates zum BarCamp Klagenfurt 2009. Was ein BarCamp ist, findet ihr ausführlich am BarCamp-Wiki.

barcamp_logo

Ich kann mich noch gut erinnern, wie aufgeschreckt wir schon im November 2006 waren, als wir mit der Organisation des ersten BarCamps begonnen haben. Jetzt, beim dritten Mail, ist nicht nur die Team, sondern auch die Routine größer.

Für vieles, brauchen wir nicht mehr lange recherchieren: Wer macht leckeres Catering (IQ), kleine Pickerln (?? Dani weiß das) oder tolle T-Shirts (von Nakedshirt), mittlerweile reicht für vieles ein einziges E-Mail.

Die wichtigsten Infos:

  • Location: Wir warten feiertagsbedingt noch auf das OK der Uni. Allerdings ziehen wir innerhalb der Uni ins eben erst rennovierte Vorstufengebäude um. Es ist dort nicht so weitläufig und kommunikativer.
    Aber Achtung: Noch ist nichts fix, deshalb wartet doch noch eine Woche, bevor ihr in der Jugendherberge reserviert. Um die Zeit des Jahres ist das Haus ohnehin nie ausgebucht.
    Hier der Link zur BarCamp-GoogleMap mitsamt allen Fahrplänen für öffentliche Verkehrsmittel:

    map
  • Anreise:
    Mit dem Flugzeug ist Klagenfurt für seine Größe ganz gut Erreichbar. Es gibt Linienflüge in viele deutsche Städte (Hamburg, Berlin, Köln mit TuiFly, München mit Lufthansa, Frankfurt/Hahn mit Ryanair).
    Detaillierte Flugpläne bei den angeführten Airlines.
    Mit dem Auto über die Südautobahn – Abfahrt Klagenfurt-Wörthersee – Gerade aus nach 300 Metern ist schon die Universitätsstraße.
    Mit der Eisenbahn: Der Bahnhof Klagenfurt liegt etwas südlich der Innenstadt. Vor dem Gebäude geht der Bus direkt auf den Heiligengeistplatz (Linien 40 und 41). Von dort aus gehen alle Busse sternförmig auseinander. Zur Uni fahren die Linien 13 und 83, in der Villacher Straße verkehren die Linien 10 und 21.
  • Anmeldung:
    Wer sich noch nicht angemeldet hat – hier geht’s zum Wiki www.barcamp.at/BarCamp_Klagenfurt_2009.
  • T-Shirts:
    Bitte gebt bei der Anmeldung unbedingt auch eure T-Shirt-Größe an, damit wir uns ungefähr nach dem Bedarf richten können. Natürlich kommen die auch heuer wieder von Nakedshirt.com (und das obwohl Kathi grad Mamma geworden ist). Die Farben stehen noch nicht fest, fix ist aber, dass es wieder Shirts für Buben und Mädchen geben wird!
  • Technik:
    Vor Ort – egal ob an der Uni oder wo anders – wird es Beamer, Wlan, Tontechnik geben.
  • Sticker:
    Natürlich wird es auch heuer wieder Sticker fürs Notebook geben 🙂
  • Sessions:
    Am Samstag werden wir zwei bis drei, am Sonntag weniger parallele Sessions anbieten. Siehe nächster Punkt. In den nächsten Tagen werden wir den Wiki überarbeiten. Dann kann man dort Vorschläge für Sessions posten.
  • Sonntags-Dilemma:
    Üblicherweise gibt es am Samstag tolles Programm, spannende Vorträge und am Sonntag ist die Luft draußen. Wenn ihr Ideen habt, wie man das ändern könnte – bitte einfach melden!
  • Rahmenprogramm:
    Klagenfurt und Kärnten haben weit mehr zu bieten als nur muffige Hörsäle und dämliche Politik. Wer schon am Freitag anreist, wird mit einem tollen Programm (inklusive anschließender Tour durch Klagenfurts Innenstadt-Gastronomie) belohnt.
  • Verpflegung:
    Ihr könnt euch sicher sein, dass wir keine Kosten und Mühen scheuen, damit es euch hier gut geht 🙂

Sponsoring:

Um das BarCamp Natürlich sind wir auch heuer darauf angewiesen, dass jemand so ein BarCamp möglich macht. Allerdings haben wir uns da eine Richtlinie auferlegt: Kein Steuergeld fürs BarCamp!

Um die Kosten für T-Shirts, Catering, Notebook-Sticker und vieles Kleinzeugs decken zu können, sind wir auf Sponsoren angewiesen. Die Pakete sind leistbar (600/350 Euro). Details dazu gibt es in diesem Word-Dokument.

Und so geht’s: Einfach ausfüllen und mit Kontaktdaten an mich (gh@live.at) zurück schicken. DANKE!

Worauf wartest du noch?

  1. Anmelden
  2. Fürs BarCamp werben (Bloggen, Freunden davon erzählen)
  3. Follow BarCampKlagenfurt on Twitter
  4. Schau dir BarCamp-Vorbereitungs-Fotos auf Flickr an oder besuche die Facebook Gruppe
  5. hinkommen, Wissen aufsaugen und weiter geben!
    Denn: „Wissen vermehrt sich durch Teilung!“

BarCamp Klagenfurt 2009

Schon zum dritten Mal wird es im Februar in Klagenfurt ein BarCamp geben.

Noch haben wir kein endgültiges Logo

Das erste Meeting der Organisatoren (Ed, Daniel, Horst, Martin, Werner und noch viele andere, die dazu kommen werden) ging am Freitag über die Bühne. Logo haben wir zwar noch keines, dafür aber einen Termin. Und einen Wiki und einen Twitter-Account und eine Facebook-Gruppe

Kurzfakten:

  • Wann? Samstag, 7. und Sonntag, 8. Februar 2009 (mit Vorprogramm am Freitag, 6. Februar)
  • Wo? Klagenfurt. Entweder an der Alpen Adria Universität oder in der Innenstadt. Das wird sich erst zeigen.
  • Deine ToDo: Termin reservieren, darüber bloggen und darüber nachdenken, wie du zum BarCamp Klagenfurt 2009 beitragen kannst.
  • Wer kann kommen? Jeder, der sich für das Generalthema Web interessiert. Einzige Hürde: Man muss sich auf einem Wiki registrieren.

Ein großes Versprechen:
Wir wissen, dass Klagenfurt nicht sehr zentral liegt und dass nicht jeder so viel Zeit hat, ein ganzes Wochenende zu opfern. Aber: Wir werden alles tun, um dieses BarCamp zu etwas ganz Besonderem zu machen. Wenn wir Kärntner etwas können – dann ist es, perfekte Gastgeber zu sein 🙂

Was ist ein BarCamp?
Nach dieses Video vom ersten BarCamp in Wien sollte eigentlich alles klar sein …

Wie du uns helfen kannst:

  • Wir suchen noch Leute, die uns helfen, alle Videos aufzuzeichnen und danach online zu stellen.
  • Am BarCamp muss niemand für Wlan, Catering etc. bezahlen. Daher brauchen wir aber Sponsoren. Details dazu folgen noch.
  • Wir wollen allen Teilnehmern ein lernreiches Wochenende bieten. Überleg dir doch, was du dazu beitragen kannst? Auf welchem Gebiet bist du Experte? Welches Wissen könntest du weiter geben, das auch andere interessiert?

"A gigantic compliment for The Times"

Normalerweise kostet die New York Times, eine meiner Lieblingszeitungen, etwas. Gestern gab es sie gratis. Allerdings nicht die echte, sondern eine täuschend echt aussehende Kopie derselben.

nyt-09-07-04-01

In der Ausgabe wurde das Ende der Kriege im Irak und in Afghanistan ebenso verkündete wie die Schließung des Gefangenenlagers in Guantanamo Bay oder einen UNO-Bann für alle Waffen. Geschaffen wurde die “unauthorisierte Ausgabe von liberalen Witzbolden”, wie es in einem Blogeintrag der echten Times heißt.

Erkennbar ist die 14-seitige Fälschung lediglich am Datum (4. Juli 2009) und an dem Spruch in der Titelleiste: “All the News We Hope to Print”.

Rund 30 Mitarbeiter (drei davon angeblich von der Times selbst) sollen daran sechs Monate lang gearbeitet haben. 1,2 Millionen Exemplare wurden über Nacht gedruckt und mit rund 1000 Freiwilligen in sechs Städten der USA verteilt. Sogar eine täuschend echte Kopie der Website der NYT wurde eingerichtet: www.nytimes-se.com. Die Parodie habe “weniger als 100.000 Dollar gekostet”, wird ein Sprecher der Gruppe in der Washington Post zitiert. Aufgetrieben wurde das Geld durch Spenden.

Bei der New York Times will man den Vorfall untersuchen, glaubt aber selbst nicht an rechtliche Schritte. Die Aktion würde als “fair use” sogar im Copyright-Gesetz der USA durchgehen.

Die New York Times war bereits mehrmals “Ziel” von gefälschten Witzausgaben. 1978 und 1999 wurden ähnliche Ausgaben jeweils am 1. April verteilt.

Der bereits erwähnte Blog der NYT sprach dazu auch mit Alex S. Jones. Der Leiter des Joan Shorenstein Center on the Press in Harvard und ehemalige Times-Mitarbeiter meint zur ganzen Sache:

“I would say if you’ve got one, hold on to it,” Mr. Jones, a former Times reporter, said of the fake issue. “It will probably be a collector’s item. I’m just glad someone thinks The New York Times print edition is worthy of an elaborate hoax. A Web spoof would have been infinitely easier. But creating a print newspaper and handing it out at subway stations? That takes a lot of effort.”

He added, “I consider this a gigantic compliment to The Times.”

Die ganze Sache brachte mich auf eine Frage: Wie würde eine Parodie-Ausgabe der Kleinen Zeitung aussehen? Vielleicht so?

09-03-19

Im Prinzip ist es nicht schwer, eine gefälschte Zeitungsausgabe zu machen. Alles was man dazu braucht, sind InDesign, ein paar PDFs, um die Seiten nachzubauen. Die richtigen Schriften sind hilfreich und natürlich viele gute, täuschend echt geschriebenen Geschichten …

Junge Vorbilder

Die „ditigale Kluft“ trifft vor allem ältere Menschen. Sie hatten vielfach noch nie mit Internet oder PC zu tun. Weil sich aber immer mehr von unserem Leben online abspielt, drohen Sie zurück zu bleiben.

Eine tolle Initiative gibt es derzeit in Kärnten und der Steiermark: Schüler bieten kostenlose PC-Kurse für ältere Menschen an.

(c) Kleine Zeitung

Die Kurse für Word und das Internet sind kostenlos, eine Spende an die Klassenkasse wird aber gerne gesehen. Anmelden kann man sich noch heute sowie am 21. und 22. Oktober. Infos im Web und per Hotline: 0820-820 101 99.

Ich finde Aktion wie diese (Disclaimer: sie läuft in Zusammenarbeit mit dem Vorteilsclub der Kleinen Zeitung) einfach nur toll!

State of the Austro-Web

In unserer Informationsgesellschaft drohen jene „zurück zu bleiben“, die nicht über die nötigen Werkzeuge verfügen oder die einfach gar nicht nutzen.

Am Anfang eines jeden Jahres erhebt daher die Statistik Austria die Ausstattung und Nutzung österreichischer Haushalte mit Informations- und Kommunikationstechnologien. Veröffentlich wird die IKT-Umfrage stets im Juni. Sie ist die umfangreichste Untersuchung zu diesem Thema.

Das Ergebnis im Detail:

Quelle: (c) Statistik Austria, das Sample liegt österreichweit bei 5300 repräsentativ ausgewählten Haushalten, 600 davon in Kärnten. Die Schwankungsbreite liegt bei +/- zwei Prozent.

Sieht man von Modem-Surfern ab, liegt Kärnten bei der IKT-Ausstattung auf dem letzten, bei der Nutzung am vorletzten Platz. Einziger Trost: Das Wachstum bei Web und PCs war im Vergleich zum Vorjahr überdurchschnittlich. Aber wer ganz hinten liegt, kann auch mehr aufholen. Erschreckend hoch finde ich auch die Zahl derer, die damit noch nie in Kontakt waren.

Und noch ein schwacher Trost. Wenn man einige Begriffe auf der Welt der Technik bei Google Insights for Search (genialer Dienst btw) analysiert, sieht man leichte Aufhol-Tendenzen. Zumindest suchten die Kärntner in den letzten zwölf Monaten mehr etwa nach „ADSL“ als andere.