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Ein großer Schritt für OSM

Auf Geoland.at, der Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Landes-GIS-Abteilungen, finden sich seit kurzem Links zu Kärntner und Oberösterreichischen Luftbildern. Unangekündigt, unscheinbar und wenn man drauf klickt, bekommt man einen Speicherdialog. Was ist das also?

Der so genannte WebMappingService (WMS) ist ein großer Schritt nach vorne für die OpenStreetMap (OSM). Die langen Urls kann man in Mapping-Anwendungen wie JOSM (funktioniert bei mir nicht wirklich) oder Merkaartor einbinden und bekommt als Hintergrund für die Straßen das Luftbild.

WebMappingService, WMS

Die Auflösung dürfte 50 cm je Pixel betragen und die Positionsgenauigkeit soll „extrem hoch“ sein. Ich durfte das schon vorab testen und muss sagen: Der WMS ist enorm hilfreich beim Mappen. Für mich ist absehbar, dass die freien Karten damit schneller „fertig“ und genauer werden als dies bislang denkbar war.

Aber: Darf man das auch? Noch gibt es keine Nutzungsbedingungen dafür – zumindest habe ich keine gesehen. Mir wurde aber gesagt, dass die nicht-kommerzielle Nutzung explizit erlaubt sein wird. In den endgültigen Nutzungsbedingungen soll der Gebrauch für OpenStreetMap explizit gestattet werden. WMS-Luftbilder in anderen Bundesländern sollten demnächst folgen.

Soll man sich nun bedanken? Ja und nein.
Einerseits gehören die Daten ohnehin den Steuerzahlern, weil die Flug-Rechnungen der GIS-Abteilungen von uns allen bezahlt wurden. Andererseits: Es ist selten, dass das auch erkannt wird. Und mich freut, dass das Land Kärnten einmal positiv zu den Ersten gehört. 🙂