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Blogpause beendet – und wie!!!

In letzter Zeit war ich wieder mit Arbeit bis oben hin zugedeckt, daher blieb auch der Blog ein wenig links liegen. Aber die Lage hat sich seit Freitag gebessert. Und weil ich mich nach getan Arbeit immer ein wenig belohne, habe ich mir auch diesmal was gegönnt: Ein Camcorder – und wie ich meine der Beste fürs Web: die Sony DCR-SR90.

Sony DCR-SR90 Festplatten-Camcorder

Was ich damit vor habe? Videos zu machen natürlich! Das erste habe ich gerade fertig gemacht, dauert noch ein paar Minuten, dann stell ich es hier hinein.

Findet Nemo!

Ich traue mich eines wetten: Die 1,3 Milliarden Euro, die Google für YouTube auf den Tisch gelegt hat, werden sich alleine am PC niemals rechnen. Keine Frage: Youtube und Konsorten werden immer mehr zur echten Konkurrenz fürs Fernsehen. Ein Beispiel hatte der Spiegel parat: Die Nazi-Parodie „Der Bonker“ hatte im Web bereits ein weit größeres Publikum erreicht als in ZDF, WDR & Co. Die beiden Male, die alleine ich das Video per Mail bekommen habe, sind da noch gar nicht mitgezählt.

Das Fernsehen kann sein Publikum dennoch eine zeitlang ungestört verdummen. Damit eine breite Masse sein Unterhaltungsbedüftnis bei Youtube stillt, muss man die Videoschnipsel auch Fernseher konsumieren können. Nur wie wie kommen die Flash-Videos ins Wohnzimmer?

Im Liveside-Blog habe ich unlängst eine interessante Geschichte gelesen: Microsoft arbeitet an einem Projekt mit dem Codenamen Nemo. Damit sollen die Weblogs von Live Spaces und der Windows Live Messenger in die Oberfläche des Media Centers von Windows Vista integriert werden. Wetten, dass dabei auch an eine Schnittstelle zur „MSN Soapbox„, dem Youtube-Clone von Microsoft gedacht ist … Hier ein angeblicher Screenshot.

nemo-live.jpg

Allerdings ist auch das Media Center-Windows keine Killerapplikation, sondern eher ein Minderheitenprogramm. Das Problem ist, dass es noch keine praktikablen Lösungen für Webstreams am Fernseher gibt. Wird Zeit, dass die kommen!

Darf ich vorstellen: Der erste Dienstag

Wer kann sich noch an die Web-Bubble 1999/2000 erinnern? Da gab es landauf, landab Treffen von Geeks, die sich regelmäßig untereinander austauschten. „First Tuesday“ wurde schnell ein geflügeltes Wort.

Eigentlich halte ich von solchen Buzzwords gar nichts, aber sie haben durchaus ihren Sinn. In dem Fall weiß man sofort, wann etwas stattfindet. Warum Dienstag? Weil da generell am wenigsten los ist. Und First, weil es immer am ersten Dienstag soweit ist.

Ab Anfang November soll das wieder aufleben. Der erste „First Tuesday“ Kärntens findet am 7. November 2006 ab 19:00 Uhr im Bistro Entrée statt.

Wer kann kommen?
Jeder, der will. Es geht darum, Techies zu vernetzen, über Tech zu reden und von anderen bei einem Häferl etwas zu lernen oder zu erfahren. Tech ist dabei alles, das mit Chips, dem Web oder irgendwelchen neuen Technologien zu tun hat.

Danke übrigens an den Kärntner Software Internet Cluster (SIC), der mir hilft, den Termin bekannter zu machen. Sie leiten diese Info an ihre Mitglieder weiter.

Pfoah, will haben!

Ich habe ja wirklich schon fast alles, was man am Elektronik in eine Single-Wohnung packen kann, aber das fehlt mir noch

seamless-display.jpg

Mehr als ein Display machen den Nutzer produktiver, weil er mehr im Blickfeld hat und weniger hier und da klicken muss, um an darunter liegende Fenster zu kommen.

Der Radios 320 von Seamless-Display hat eine Auflösung von 4200 x 1200 Bildpunkten und eine Bildschirmdiagonale von 50 Zoll (127 Zentimetern). Es wird von drei Grafikkarten gleichzeigtig angesteuert. Leider (besser: Gott sei Dank) gibt es noch keinen Preis dafür.

Zwei Videos, ein Experiment

Vor gut zwei Wochen haben die Microsoft Live Labs eine Technologie namens Photosynth vorgestellt. Es ist einfach unglaublich und atemberaubend, was man mit Software und den Daten anstellen kann. Weil Videos mehr sagen, als langwierige Beschreibungen, habe ich hier zwei Videos, die die Technik erklären.

Und jetzt zum Experiment: Im Herbst kommt eine Betaversion von Photosynth heraus. Wer ist dabei, wenn wir die ganze Klagenfurter Innenstadt dreidimensional darstellen? Ich schätze, wir brauchen zwischen 10.000 und 15.000 Fotos um wirklich dreidimensional durch die Stadt zu gehen. Die Aufgabe wäre recht einfach: möglichst viele Fotos schießen und die dann ins Web stellen. Wie das genau geht, weiß ich noch nicht, aber ich melde mich am Blog noch einmal mit einer genauen Anleitung, wenn es soweit ist.

Es wird eng

Ich bin ein Keyboard-Junkie und so kaufe ich mir zumindest zweimal im Jahr ein neues Schreibgerät. Heute war es wieder mal so weit, bin zum Elektromarkt meines Vertrauens gestiefelt und hab mir ein Microsoft Natural Ergonomic Keyboard 4000 gekauft. Echt tolles Ding: guter Druckpunkt, bequeme Lederauflage, viele brauchbare Sondertasten.

 

 

Die geschwungene Form der Tastatur ist anfangs (eine halbe Stunde lang) Gewöhnungssache – aber ich kann nicht mehr ohne. Speziell wenn man viel schreibt, ist die Körperhaltung viel natürlicher und man tippt viel bequemer. Hier noch ein kleiner Link zum ergonomischen Arbeitsplatz.

Das Anstecken des guten Stücks brachte mich aber zu einem anderen Punkt: Ich hatte keinen Platz mehr das gute Ding anzustecken. Mein Vorrat an USB-Ports ist völlig aufgebraucht, ein zweiter (!) Hub muss her. Hier die Liste der Geräte, mit denen der (hoffentlich noch nicht heillos überforderte) USB-Controller fertig werden muss:

  1. Tastatur
  2. Maus
  3. Kombi-Gerät (Laserdrucker, Scanner, Kopierer)
  4. Farb-Tintendrucker
  5. USB-Recording-Studio (nocht nicht wirklich im Gebraucht, frisst aber schon seit zwei Monaten Strom)
  6. Webcam
  7. iPod
  8. Handy
  9. USB-Backup-Platte
  10. Bluetooth-Dongle

Semnächst kommt vielleicht noch ein Camcorder dazu und für den USB-Speicherstift sollte auch immer noch Platz sein … Wer sich also einen neuen PC kauft, sollte tunlichst darauf achten, genug Anschlussmöglichkeiten zu haben. Weil es aber selten Desktops mit mehr als sechs USB-Ports gibt, sollte ein Hub (Verteiler) gleich fix ins Budget eingeplant werden.

Der Ausweg: Wireless USB. Aber bis das endlich am Markt ist und ich alles drauf umgerüstet wird, werden wohl noch ein paar Jahre ins Land gezogen sein.

Hermes kommt!

Manchmal ist es echt ein Vorteil, Tech-Journalist zu sein, denn man sieht manche Dinge lange vor anderen. Gestern war das wieder einmal der Fall. Der HTC Hermes (MDA Vario II bei T-Mobile und Qtek 9600 bei One) kommt erst im August, gestern durfte ich aber schon ein Auge drauf werfen.

(c) Gadget Daily, HTC Hermes

Fazit: Den muss ich mir besorgen! Er kommt erst im August und da kann ich mir das gute Stück hoffentlich auch leisten. Gegenüber seinem Vorgänger hat er eine Menge Verbesserungen mitbekommen.

  • Lange Wartezeiten beim Öffnen von Programmen sind endlich vorbei. Statt wie bisher ein 185 MHz-Prozessor, verrichtet im Nachfolger eine 416 MHz-CPU ihre Dienste.
  • Endlich hat auch ein Handy mit Windows Mobile eine brauchbare Kamera. Zwei Megapixel in dem Fall
  • Statt wie bisher nur GPRS-Verbindungen bringt der neue PDA auch UMTS und HSDPA mit. Dass man am Handy selbst kein HSDPA braucht, ist mir klar. Aber das gute Stück agiert auch als Modem fürs Notebook.
  • Formfaktor: Von der Kubatur ist er in etwa gleich groß (riesig) geblieben, dafür wurde er ein wenig flacher. Die Rückseite ist durchgängig mit Gummi überzogen. Fühlt sich gut an und ist auch praktisch.
  • Die Nummern am Keyboard sind nun auch besser angebracht.
  • Softwaremäßig wurden einige Bugs des aktuellen Geräts ausgebessert.
  • Leider hat sich beim Display nichts getan. Habe gehofft, dass HTC ihm eine höhere Auflösung spendiert.
  • Ich bin auch froh, dass ich für meinen „alten“ keine Speicherkarte gekauft habe. Der Formfaktor wurde geändert: statt mini-SD akzeptiert der Slot er noch mikro-SD-Karten.
  • Toll ist das Scrollrad, das nur leider an der falschen Seite sitzt. Linkshänder werden damit eine echte Freude haben!

Der Unterschied zum Valley

Robert Scoble meint, dass Nichtraucher-Gesetze den Unterschied zwischen dem Silicon Valley und Europa ausmachen würde. Die Geeks im Valley würden einfach weniger rauchen und seien deshalb produktiver und innovativer. Also so ganz kann ich das nicht glauben – zumal ich auch rauche.

Der Unterschied zum Valley liegt meiner Meinung nach wohl eher in der Offenheit der Leute und dass dort so viele innovative Menschen an einem Ort zusammen arbeiten. Dadurch werden Ideen und Meinungen zu Tech-Themen viel eher ausgetauscht als hier.

Ich kann mich an ein „Valley Talk“ in der Wirtschaftswoche erinnern. Darin wurde eine Szene aus einem Pub geschildert. Jemand hat nur sagen müssen „Hey, I’ve seen something new!“ und einige rundherum haben sich umgedreht. In Europa ist „Something New“ wohl eher eine Drohung. Um vorne mit dabei zu sein, muss man einfach offen sein und die Möglichkeiten erkennen statt Gefahren zu analysieren.

Ich fahr im Herbst ins Valley und schau mir das alles einmal selbst an. Bin schon gespannt …

Geeks are meeting

Was tut sich gerade? Was gibt es Neues? Was sind die aktuellen Trends? Welche großen Ideen tun sich gerade auf?

Hallo Blogosphäre,

Am kommenden Dienstag, 4. Juli um 20 Uhr, findet die erste Digital Media Lounge im Café/Bar Entrée (Karfreitstraße 14) statt. Du bist herzlich dazu eingeladen.

Worum es dabei geht?
Purer Eigennutz: Ich will auch einmal was lernen 🙂
Nein, im Ernst: Es soll einfach ein legeres Zusammensein der ganzen Hightech- und New Media-Branche in Kärnten sein. Es sollen Nachrichten, Erfahrungen, Ideen, Meinungen und vielleicht auch ein bisschen Wissen ausgetauscht werden. Es soll einmal im Monat (jeden ersten Dienstag) ein informeller Treffpunkt für alle sein, die dabei sein wollen.

Wer kann kommen?
Jeder, der will. Ich kenne halt nur wenige Leute in diesem Bereich. Also: sagt es möglichst vielen weiter!

Immer schneller und doch langsam

Ich habe gerade einen interessanten Blog-Eintrag gelesen und Robert Scoble hat Recht: Die reale Welt dreht sich weit langsamer als man es vermuten mag.

Als jemand, der ständig im Web „rumhängt“ und sich für alles Neue interessiert, sind die Veränderungen, die auf uns zukommen enorm. Weblogs, Web 2.0, Webservices, Podcasts RSS-Feeds und vieles mehr werden unser Leben gewaltig verändern

Aber wo bleiben all diese Dinge? Ich kenne noch gerade einen einzigen Kollegen, der RSS-Feeds liest. Ich kenne gerade drei Leute, die Podcasts anhören (allerdings im Wochenabstand), von Flickr.com hat
kaum jemand etwas gehört. Zugegeben, letzteren Dienst finde ich zwar genial, doch nutzen tu ich ihn auch nicht.

Wie groß ist die Lücke zwischen der realen Welt und jener der Geeks wirklich? Sie muss riesig sein …