„Der Juni wird ein teures Monat“, sagte mir unlängst ein Freund und meinte damit die WWDC und Apples Vorstellung von neuer Hard- und Software. Nach aktuellem Stand des Wissens der Gerüchte wird mich als Besitzer eines aktuellen iPhones das neue nicht vom Hocker hauen: 3,2 MPixel-Cam mit Video, digitaler Kompass, schneller, mehr Speicher. Das neue OS bekomme ich ohnehin auch fürs Alte, das mir derzeit voll und ganz reicht.
Und was wäre noch zu erwarten? Neue Releases von Aperture, Final Cut oder Logic sind zwar überfällig, aber auch nicht Meins. Snow Leopard, oberflächlich – soweit bislang bekannt – nicht umwerfend, aber ok. Unter der Haube soll sich ja einiges getan haben.
Und für das Sagen umwogene Media-Tablet wäre ich nur empfänglich, wenn es Funk hätte und mit elektronischer Tinte betrieben wäre und iTunes auch Zeitungen verkaufen würde.
Dann wären da noch Macbooks mit eingebautem UMTS-Empfang. Auch da muss ich nicht sofort zuschlagen. Durch das iPhone muss ich immer seltener unterwegs online gehen und die wenigen Male geht das auch mit dem USB-Dongle.
Es wird sicher eine tolle WWDC und die Chance, dass ich meine Kreditkarte wieder schwach wird, ist dennoch hoch – ein ganz persönliches Must-Have erwarte ich dennoch nicht. Warten wir’s ab.
Ich warte auf was anderes …
Und wie es scheint, andere auch. Zumindest in Fotokreisen ist es die heißeste Geschichte seit Jahren: Nikons D400, von der eine Modellpflege eigentlich überfällig ist. Anzeichen für ein baldiges Erscheinen gibt es genug: Die bald zwei Jahre alte D300 ist kaum noch erhältlich und steht nicht einmal auf der Startseite von nikon.at oder .de.
Die Gerüchteküche brodelt seit Monaten. Foto-Blogger und Magazine sprechen schon von der „most anticipated digital SLR in year“ und Nikon Rumors unterlegt dies mit Google Trends:
Tatsächlich findet man bei Google mit dem Suchbegriff „Nikon D400“ bereits 73.600 Seiten. Unglaublich eigentlich für eine Kamera, die nicht einmal angekündigt ist und von der nichts besteht als ein paar vage Wünsche von Nikon-Fans.
Und die beschäftigen sich zur Zeit – wie auch Apple-Fanboys – mit dem Anfertigen von Fake-Fotos:
Während andere unkonkret sind, will ich einmal konkret werden. Hier meine (ganz konkreten) Wünsche an die D400:
Full HD-Video:
Selbstverständlich mit 24 Bildern pro Sekunde, Autofokus und einfach wählbarer Belichtung/Blende während dem Dreh. Ach ja: Und auf den Stereoton bzw. einen Mikrostecker nicht vergessen!
GPS und Wlan integriert:
Warum für 200 Euro ein Zubehörteil verkaufen, wenn ein GPS-Chip weniger als einen Euro kostet? Nicht viel mehr kosten Chipsätze für für Funknetze. Einfach einbauen und man schafft eine USP!
Bewegbarer LCD-Schirm:
Das Einstiegsgerät D5000 bekam das unlängst und wieso nicht auch die Große D400? Gerade für kleine Leute wie mich wäre das was 🙂
Besserer Support:
Wünschenswert wäre es, wenn es auch von Nikon (wie bei Canon) Firmware-Updates in höherer Frequenz gäbe. Und Nikon sollte endlich seinen SDK zugänglicher machen. Was ich will: Software am PC/iPhone mit der man die Kamera steuern und fernauslösen kann. Das gibt’s für Canon, nicht aber für Nikon 🙁
Günstigeres Glas:
Gute Original-Linsen von Nikon sind so exorbitant teuer, dass viele zu (auch guten) Alternativen von Tamron & Co. greifen. Hier müssen die Japaner etwas machen, sonst verlieren sie einen wichtigen Teil des Geschäfts!
Was noch?
Schneller? Höhere Farbtiefe als die aktuellen 14 Bit? Besserer Autofokus? Größeres Display? Eure Wünsche in die Kommentare!
Ich hatte unlängst eine D700 in der Hand und durfte damit eine Stunde spielen. Pfoah! Ich wollte sie gar nimmer weggeben. Aber: Nikon-Linsen fürs Vollformat sind noch ein gutes Stück teurer als bei Canon. Fazit: unleistbar.
Aber schauen wir mal, was die D400 bringt. Wenn das Obige alles zu einem vernünftigen Preis kommt, bin ich im Markt! Obwohl: Meine D90 ist immer noch gut genug viel zu gut für meine bescheidenen Fotokünste!
Ritchie hat gestern mit einer „Blogparade“ gestartet, heute schreib ich einmal, was ich mir 2008 an tollen und schrottigen Gadgets gekauft habe. Wie ihr gleich sehen werdet, hab ich wieder einmal viel zu viel Geld ausgegeben – dammit! Für Urlaub & Co. blieb da weniger über. Das wird sich aber 2009 ändern. Hier meine Top 10, unten gibt’s dann auch noch das „Crap-Gadget des Jahres“.
Ich les mich immer ein, wenn ich etwas kauf‘. Ich denke, dass man die hier angeführten Gadgets allesamt uneingeschränkt empfehlen kann. Bei einigen Produkten findet ihr Amazon-Affiliate-Links. Wenn ihr etwas davon kauft, unterstützt ihr diesen Blog, ohne einen Cent mehr zu bezahlen. Danke dafür!
10. Nikkor 50 mm 1:1.8D
Das Nikkor 50mm 1.8 (für mich) ist eines de besten Objektive aller Zeiten – kein Wunder, dass es fast unverändert seit 1978 gebaut wird. Die Lichtstärke ist mit 1:1.8 super, der Preis unschlagbar. Bei Amazon kostet es nur 129 Euro und ist jeden Cent wert.
Wie ich dazu kam? Ken Rockwell hat über diese Porträt-Linse einmal geschrieben: „Just buy one if you think you want it. Everyone who does is amazed at the quality.“ Das war dann überzeugend genug.
9. Sony Handycam HDR-SR11
Ende August habe ich mit SiliconAlps.tv erstmals auch ein wenig mehr mit Video gemacht, als bislang. Anfangs war das wirklich ein Pain in the Ass! Die Schnittsoftware konnte nicht direkt etwas mit dem AVC-HD-Format anfangen. Mittlerweile flutscht der Workflow zwar, aber die Zeit ist rarer und rarer geworden. Komplexere Schnittarbeiten sind aber immer noch eine Nummer zu groß für mich.
Sonys HDR-SR11E ist ein Hit, was die Bildqualität (Full-HD 1920 x 1080) angeht, er bietet entweder vollautomatisches Filmen oder ein paar manuelle Einstellungen. Seine 60-GB-Festplatte macht das Übertragen auf den PC/Mac bequem und reicht auch für längere Urlaube sicher aus.
Als Zubehör sei jedoch noch ein Stereo-Mikro (Sony ECM-HGZ-1) am Zubehörschuh empfohlen.
In einschlägigen Tests war er stets eine der besten Consumer-HD-Camcorder. Weil ich Sony schon länger kenne und schätze, hab ich ihm den Vorzug gegenüber JCV oder Panasonic gegeben.
Obwohl ich auch jetzt nicht unbedingt oft vor dem Fernseher sitze, habe ich mir im Sommer dennoch wieder eine flache Mattscheibe gekauft. Das Billig-Modell (ohne DVB-T) für knapp 500 Euro reicht zwar voll aus, hat aber einen entscheidenden Nachteil: Jedes Kofferradio klingt besser.
Weil die im Herbst gekaufte PS3 (siehe später) eigentlich auch tollen Sound liefern würde, ging ich auf die Suche nach einem Soundprojektor. Gefunden habe ich die Canton Digital Movie 90 im Fachhandel.
Sie liefert großartigen virtuellen Surround-Sound aus nur einer großen Box (vier Subwoofer, zwei Hochtöner). Die Fernbedienung sieht etwas altbacken aus, ist aber durchaus praktisch. Preis bei Geizhals ab 816 Euro.
7. iRobot Roomba 530
Ich hasse Staubsaugen, aber bis vor einem Jahr waren die Roboter dafür noch zu teuer. Anfang 2008 kamen die Geräte von iRobot endlich nach Europa, im März habe ich zugeschlagen und bereue es seither keinen Moment.
Er saugt gut und ist zuverlässig. Einzig der Staubbehälter muss öfter ausgeleert werden, als ich zuerst dachte. Aber das ist schon die einzige Arbeit, die man damit hat.
Die Preise bei Amazon: 299 Euro für den Roomba 530 (mein Modell), 388 Euro für den Roomba 560 (programmierbar), 489 Euro für das Top-Modell Roomba 580 und 425 Euro für den Scooba 385, der auch noch aufwischt.
6. Bose Companion II
Meine alten PC-Boxen begannen irgendwann fürchterlich zu knattern, also machte ich mich auf die Suche nach neuen Speakern. Fündig wurde ich bei Bose mit dem Companion 2.
Obwohl es keinen Subwoofer gibt, bietet das 2.0 Soundsystem wirklich edlen Klang. Daneben gibt es noch cooles Feature: Auf der Rückseite (siehe rechts) befinden sich zwei Stereo-Eingänge. An einen wird der PC angehängt, am zweiten kann man einen iPod anstecken.
Wieso soll sich jemand, die nie spielt, eine Playstation 3 kaufen? Nun: Singstar ist kein Spiel im klassischen Sinn und macht dennoch irre Spaß. Und andererseits ist die PS3 ein grandioser Media-Player. Disk einlegen, USB-Stick anstecken oder mit dem Netzwerk verbinden und fertig ist der Kinospaß!
Sie spielt nicht nur Blu-rays (derzeit noch viel zu teuer) ab, sondern ist dank seiner Grafikpower auch ein guter Upscaling-DVD- und DivX-Player. Daneben spielt sie Musik ab und zeigt Fotos. Während sie das tut, macht sie keinen Mucks und ist superleise. Obwohl weit günstiger war Microsofts Xbox 360 für mich keine Alternative, weil sie viel zu laut ist. Beim Zocken wäre das aber was anderes.
Schade, dass keine alten PS2-Spiele mit meiner Konsole funktionieren, so wäre die Auswahl an Singstar-Scheiben (derzeit nur vier für die PS3) größer. Es gibt eine ganze Reihe an Bundles. Preise dafür bei Amazon: ab 359 Euro.
4. Adobe Photoshop Lightroom 2.0
Als Technik-Journalist bin ich wirklich verwöhnt: Software brauch ich mir nicht kaufen, die wird mir meist als Rezessionsexemplar geschickt. So auch Lightroom 2. Mir musste erst jemand zeigen, wie man damit umgeht. Seitdem ich es nutze, hat es meinen Umgang mit Fotos verändert.
Es gibt wohl keine Möglichkeit, schneller sehr viele Fotos durchzugehen, die besten auszuwählen und sie ein klein wenig zu bearbeiten. In zwei Minuten wird aus jedem Bild ein Superbild – das ist allerings relativ, weil ja immer noch ich am Auslöser bin 🙂
Preis bei Amazon: 271 Euro (Mac und Windows-Version in einem Packerl)
3. Drobo
Ok, ich geb’s ja zu: Ich habe eine Paranoia vor Datenverlust. Ich mache regelmäßig Backups und bring die DVDs hin und wieder zu meinen Eltern, wo sie sicher gelagert werden. So kann mir eine kaputte Festplatte oder ein Wurm kaum etwas anhaben.
Aber es geht auch einfacher – mit dem Drobo. Mehrere Mac- und Foto-Podcasts aus den USA haben mich darauf aufmerksam gemach. Die Idee: Maximal vier SATA-Festplatten haben darin Platz, alle Daten werden redundant gespeichert. Wird eine Platte kaputt oder soll die Kapazität erhöht werden, wird einfach eine Platte rausgezogen und eine neue reingesteckt.
So sicher hab ich mich noch nie gefühlt 🙂 Einziger Haken: Der Ventilator auf der Rückseite könnte leiser sein – er läuft aber ohnehin nicht ständig durch. Weil mein Rechner nur Firewire 400 (und nicht 800) hat, muss ich derweil mit USB auskommen, aber das reicht vollkommen.
Billig ist’s nicht gerade, aber dafür ist es ein Rundum-Sorglos-Datenpaket, das mitwächst. Außerdem ist es selten zu bekommen. Preis: ab 448 Euro auf Geizhals.at.
2. Apple iPhone 3G und iTunes App Store
Apples iPhone 3G ist schon nicht schlecht. Die größte Innovation der neuen Version ist aber der App-Store. Noch nie war es so einfach, ein Handy mit Zusatzsoftware um neue Funktionen zu erweitern. Und das machen auch viele: Von Juli bis Oktober 2008 wurden beispielsweise rund 50 Millionen Spiele gekauft oder gratis herunter geladen.
Google und Rim kopierten das schon fürs Android-Handy-Betriebssystem bzw. die Blackberries. Nokia und Microsoft könnten heuer folgen.
1. Nikon D90 und Zubehör
Ich liebe es zu fotografieren und mache das auch beruflich für die Zeitung. Leider nehm‘ ich den Deckel viel zu selten von der Linse 🙁
2006 kaufte ich mir mit der Nikon D80 die erste digitale Spiegelreflex-Kamera. Vom ersten Moment an, war ich restlos begeistert. Als mir im Sommer 2009 (noch vor der Ankündigung) die Nikon D90 gezeigt wurde, war ich hin- und hergerissen. Im September hab ich sie dann gekauft.
Warum sie mir gefällt:
Sie bietet für rund 850 Euro (Body only) ein tolles Preis-/Leistungsverhältnis. Man bedenke: In ihr steckt größtenteils Technik der teureren D300 (ab 1400 Euro, Body only).
Sie fühlt sich gut an, liegt perfekt in der/meiner Hand und ist nicht so leicht wie eine Einsteiger-DSLR.
UND: Sie zeichnet auch HD-Videos (720p, freie Wahl der Objektive) auf. Zwar nutze ich das noch nicht häufig, aber ich werde sicher noch.
Meine Kaufempfehlung:
Nur den Body alleine (859 Euro) kaufen! Die Kit-Objektive von Nikon finde ich nicht aufregend. Empfehlen würde ich neben dem oben erwähnten Nikkor 50mm 1:1,8 für 129 Euro auch noch mein Universal-Objektiv, das Tamron 17-50 mm mit durchgängiger Lichtstärke von 1:2.8 für 359 Euro.
Als Stativ nutze ich das Manfrotto MA190XProB (144 Euro). Als Blitz hab ich mir übrigens den Nikon Speedlight SB900 (388 Euro) gekauft. Besser ein bisserl zu viel als zu wenig 🙂
My Crap-Gadget of the Year
Eigentlich war ich Feuer und Flamme für den Chumby, aber dann ist es doch anders gekommen.
Die Idee dahinter ist ebenso einfach, wie genial: Viele Anwendungen lassen sich installieren – vom Facebook-Browser über den Flickr-Betrachter bis hin zum Wetterdienst. Auch Webradios lassen sich damit empfangen.
Und genau hier liegt mein Problem: Ich hab’s mir eigentlich gegönnt, um mit der BBC (Radio 1, Radio Scotland etc.) aufzuwachen. Nur die streamt in einem Format (Windows Media oder Real Media), das der Chumby schlichtweg nicht versteht. Auch Ö1 lässt sich daher nicht empfangen.
Es gibt zwar einen Workaround, der schaut aber recht komplex aus. Schade, dass ausgerechnet das nicht geht! Verkaufen werde ich ihn dennoch (noch) nicht, er bekommt eine weitere Chance. Außerdem: Es gibt auch Leute, die voll drauf abfahren und die sind vermutlich auch nicht ganz dumm. Oder sie trauen sich nicht, einen Fehlkauf zuzugeben 🙂
Was sind Eure Super-Gadgets des letzten Jahres?
https://georgholzer.at/wp-content/uploads/2013/04/logo-big3.png00Georg Holzerhttps://georgholzer.at/wp-content/uploads/2013/04/logo-big3.pngGeorg Holzer2009-01-13 15:44:462009-01-13 15:44:46Die Gadgets des Super-Geeks