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Technik-Vorhersagen für ZwanzigZwölf

(c) Kirsty Pargete/iStockPhoto.com

Das neue Jahr steht vor der Türe und das ist auch für mich wieder Zeit für eine äußerst fundierte Analyse der Zukunft einen gewagten Blick in die Kristallkugel.

Ich möchte mich mit dieser Vorschau wie jedes Jahr bei allen Leserinnen und Lesern für die Treue bedanken.

ZwanzigZwölf soll ein großartiges Jahr für euch werden!
Alles Gute, viel Liebe, Leidenschaft, Gesundheit und Spaß mit dem, was ihr macht!

Aber nun zum Thema: Was wird sich 2012 in der Technik und im Web tun? Was werden die wichtigsten Trends und prägnantesten Produkte sein? Was wird kommen und was (sicher) nicht? Wer sind die Gewinner und Verlierer 2012?

1. Internet by Google

Die wohl gewagteste Vorhersage: Google wird zum globalen Internet-Provider (ISP). Der Internetkonzern nahm bereits mehrere Anläufe, um zu einem Wireless ISP zu werden. Allerdings wird das 2012 nicht über herkömmliche Leitungen oder eigene Frequenzen geschehen: Mit Hilfe von Millionen Google Nutzern könnte ein weltumspannendes Wlan entstehen, das eine kritische Größe hat, um in manchen Gegenden sogar den Mobilfunkanbietern das Leben schwer zu machen.

Google verkauft dazu (über Drittanbieter) ganz günstige Router, die sich ins DSL oder Kabel einklinken. Wer so einen Google-Accesspoint betreibt, darf das (Fast-)Überall-Internet von allen Nutzern konsumieren. Klingt wie Fon? Stimmt, aber Google hätte die Größe, die Fon fehlt, um Roamingkosten den Garaus zu machen. Der Google-Account würde so an der Simkarte nagen.

Darüber hinaus bietet der Google-Router einige Zusatznutzen, die sonst kaum ein anderes Gerät aufweist oder die höchstens Nerds vorbehalten sind. Auch Dienste wie Google Voice, Google TV, CloudPrint oder das ominöse GDrive (Festplatte am Google-Router) könnten davon profitieren. Und wenn Wlans über ganze Städte gespannt sind, wären noch weitere (anzeigenbasierte) Geschäftsmodelle möglich.

Das Knowhow hätte man im Haus, denn Motorola Mobilty baut neben Smartphones und Tablets auch Kabel- und DSL-Modems sowie Router. Auch könnte Google, Fon in einem Handstreich übernehmen. Einziger Haken an der Vorhersage: So reizvoll so ein Riesennetz auch ist, so gering sehe ich die Chance, dass sich Google mit Internet- und Mobilfunkanbietern anlegt.

Weitere Google-Vorhersagen:

  • Google Voice sollte endlich in Europa aufschlagen.
  • Ein iPad-Killer, der keiner sein wird: Durch die wohl bald abgeschlossene Übernahme von Motorola Mobility könnte Google nicht nur bessere Karten im Patent-Wahnsinn haben, sondern (hoffentlich) auch Android-Hardware vorantreiben. Eric Schmidt deutete erst unlängst ein eigenes Tablet (Nexus Tab?) von „höchster Qualität“ an. An die Verkaufszahlen von Apples iPad werden Android Tablets aber auch 2012 bei weitem nicht herankommen.
  • Weil Google auch das Fernsehgeschäft forcieren will, halte ich ein eigenes Nexus TV für sehr wahrscheinlich, da Motorola Mobility auch Settop-Boxen baut. Auch die Übernahme von SageTV im Vorjahr deutet darauf hin.
  • Googles ChromeBooks dürften dagegen ebenso wie CloudPrint auch 2012 niemanden wirklich vom Hocker hauen. Der heißeste Tipp für den nächsten eingestellten DienstGoogle FriendConnect.
  • Google+ wird zwar auch 2012 nicht zum echten Facebook-Killer, aber Google wird es nicht wagen, das Scheitern einzugestehen. Zudem dürfte der Dienst eine Größe haben, die in vielen Bereichen seinen Zweck erfüllt: Signallieferant für den Suchalgorithmus. Gut möglich ist auch, dass Orkut früher oder später eingestellt und nach Google+ migriert wird.
  • Android: Hier sieht die Welt für den Internetkonzern am rosigsten aus. Eben erst wurde die Marke von 700.000 aktivierten Geräten pro Tag geknackt. Über das Weihnachtswochenende waren es 3,7 Millionen. Mitte 2012 könnten es täglich schon eine Million sein. Nachdem man Android 4.0 als absolut gelungen bezeichnen kann, muss es nur noch in die Masse getragen werden.
    Apropos Updates: Um die auf 2011er-I/O angekündigte Update-Allianz ist es sehr leise geworden. Das Problem mit verspäteten oder gar nicht erscheinenden Aktualisierungen wird Google nur selbst in den Griff bekommen müssen. Auf die OEMs ist hier kein Verlass.

2. Kein Apple TV-Fernseher

Fünf Sätze in Walter Isaacsons Biografie von Steve Jobs versetzten Apple-Fans in den größten Hype seit der Spekulation rund um das iPad:

‚I’d like to create an integrated television set that is completely easy to use,‘ he told me. ‚It would be seamlessly synced with all of your devices and with iCloud.‘ No longer would users have to fiddle with complex remotes for DVD players and cable channels. ‚It will have the simplest user interface you could imagine. I finally cracked it.‘

Seitdem wird wild drauflos geraten. Digitimes, dessen Geschäftsmodell das Verbreiten von Gerüchten zu sein scheint, will sogar schon die korrekten Größen – 32 und 37 Zoll – wissen. Und alle Medien rund um den Erdball schreiben brav ab.

Apple TV, Konzept von Guilherme Schasiepen @_guims

Bedient soll das übrigens mit dem digitalen Assistenten Siri werden. Dabei wird übersehen, dass Jobs mit der Entwicklung von Siri recht wenig zu tun hatte, wie ein weiteres Zitat aus der Biografie belegt.

Jobs grabbed the phone in the middle of the demo and proceeded to see if he could confuse it. ‚What’s the weather like in Palo Alto?‘ he asked. The app answered. After a few more questions, Jobs challenged it: ‚Are you a man or a woman?‘ Amazingly, the app answered in its robotic voice, ‚They did not assign me a gender.‘ For a moment the mood lightened.

Wie konnte Jobs also das Bedienungsproblem mit Fernsehern mit Hilfe von Siri geknackt haben, ohne zu wissen, wozu es genau in der Lage wäre? Gegen eigene Apple-Fernseher sprechen noch weitere Faktoren:

  • Ein TV-Gerät kauft man nicht wie ein Smartphone oder Tablet alle paar Jahre neu. Eine Hundert-Euro-Box dagegen wird schneller ersetzt.
  • Geld wird eher mit Diensten und Content-Angeboten verdient als mit Hardware. Das Gesetz unendlich kopierbarer Bits gilt auch für Apple.
  • Kaum jemand wird einen Fernseher kaufen, der nur in einem Ecosystem unterwegs ist und der Piratenfilme aus dem Netz nur nach einem umständlichen Hack abspielt.

Viel wahrscheinlicher ist daher, dass Apple TV weiterhin eine Box bleibt. Aus der Hobby-Abteilung von Apple kommt dafür mit Sicherheit die eine oder andere Innovation. So wäre es vorstellbar, dass irgendein „magischer Trick“ mit dem HDMI-Kabel das Teamwork mit dem Fernseher verbessert und eine Fernbedienung entfallen könnte. Auch eine Integration mit Siri ist durchaus vorstellbar. Und iOS-Apps am Fernseher sind längst überfällig, mit Spielen könnte man am Erfolg von Xbox und Playstation nagen.

Weitere Apple-Vorhersagen:

  • Das iPad 3 könnte gerüchteweise nicht wie üblich Ende Jänner, sondern erst am 24. Februar vorgestellt werden. An Neuerungen dürfte vor allem das Retina-Display (2048×1536 Pixel bei zehn Zoll) hervorstechen. Es gibt auch Quellen, die von mehreren Formfaktoren ausgehen: Die Rede ist dabei von fünf über sieben bis zehn Zoll Bildschirmdiagonale. Meine Vorhersage: Eine Größe, gleich viel Speicher (16/32/64 GB) wie bisher und 100 Euro billiger.
  • Beim iPhone 5 sollte sich deutlich mehr tun, als beim Schritt vom iPhone 4 zum 4S – alle zwei Jahre gibt es ein immer ein gröberes Update. Während die Größe gleich bleibt oder höchstens minimal zunimmt, sollte das Design die größte Neuheit darstellen. Was neue Funktionen angeht, dürften das Machbare bei Mobiltelefonen ohnehin ausgereizt sein. Daher wird’s höchstens hier ein wenig schneller, da ein wenig raffinierter.
  • iPhone nano: Die gewaltigen Verkaufszahlen von Android dürften Apple sauer aufstoßen. Eine Verbreiterung der Angebotspalette würde all jenen ansprechen, die gerne ein iPhone hätten, aber nicht willens sind, über 600 Euro dafür auszugeben. Und das sind viele!
    Wie bei dieser Designstudie aus dem Jahr 2009, könnte man zudem bei einem günstigeren Modell mehrere Farbvarianten anbieten – etwas, das auch schon beim iPod gut funktionierte.
  • Bei iOS6 sollte Apple endlich ein Remake der mitgelieferten Apps (Maps, Notizen etc.) angehen. Auch Widgets wie bei Android oder Icons mit Funktion (wie die Live-Tiles bei Windows Phone) wären denkbar.
  • iTunes Store: Apple kam zuletzt beim Content stark unter Druck. Flatrates wie jene von Spotify oder Netflix wird es daher 2012 auch bei Apple geben.
  • Ein MacBook Air mit 15 Zoll wird eine Angebotslücke schließen und wohl viele begeistern.

3. Schicksalsjahr für Microsoft

Auch wenn Steve Ballmer im Herbst beim Aktionärstreffen mit 92 Prozent das Vertrauen ausgesprochen wurde, brennt der Hut. Das Wachstum der Microsoft-Aktie ist seit langem nicht existent, im Fünfjahresvergleich gar negativ. In dem Wertpapier steckt gleich viel Fantasie wie in einer europäischen Schuhfabrik.

Auch wenn die Umsatzzahlen je nach Sparte solide bis exzellent sind, als Anleger würde man sich weit mehr wünschen als nur Geduld. So ist es absehbar, dass das Vertrauen schon bald deutlich unter den Marktanteil von Windows absackt. Steve Ballmer könnte nun wirklich bald Geschichte sein.

Für mehr Wachstum brauchen die Redmonder dringend eine komplett neue Unternehmenskultur. Es gibt mit Sicherheit mehr Innovationen, als wir sie zu sehen bekommen – nur muss man diese auch zulassen und nicht durch jede Menge Produktmanager und Marketinggremien schon im Keim ersticken. Zudem kommt der Wettbewerbsdruck zwischen den Sparten, der oft Innovation verhindert, um bestehende Produkte zu schützen. Um das (und noch viel mehr) zu verändern, braucht es eine neue Führungsriege.

2012 wird für Microsoft in vielerlei Hinsicht ein Schicksalsjahr sein:

  • Mit Windows 8 und Office 15 stehen zwei – für Microsoft lebenswichtige – Produkte vor neuen Versionen. Ob die revolutionären Bedienungskonzepte (Metro-Design mit den Metro-Style-Apps) ankommen oder nicht, ist völlig offen. Eine Revolte der Nutzer ist ebenso wenig auszuschließen wie ein gigantischer Wurf.
  • Eine brandneue Ausgabe der Spielkonsole Xbox 360 (Vorstellung vermutlich bei der E3 im Juni, erhältlich nicht vor 2013) könnte Einfluss auf das – ohnehin nicht grandiose – Standing im Consumer-Bereich beeinflussen. Hier muss sich auch zeigen, ob es Microsoft mit dem Tempo und der Schlagkraft von Apple und Google im Kampf ums Wohnzimmer aufnehmen kann. Noch fehlen die TV-Geräte, denen Microsoft gerne einen Kinnect Sensor verpassen würde.
  • Windows Phone 7 ist grundsätzlich nicht schlecht, sein Verkaufserfolg allerdings eher bescheiden – oder wie Ballmer es bezeichnete: „Wir sind von sehr klein zu sehr klein gewachsen.“ Zwar soll es schon mehr als 50.000 Apps geben, in vielen Nischen herrscht aber gähnende Leere. So wird jeder immer irgendetwas vermissen, das es anderswo (bei Apple und Google) gibt. Ein wirkliches Kaufargument für Windows Phones schaut trotz guter Hardware von Nokia & Co. anders aus.
  • An der Entwicklung bei Skype, Windows Live (oder wie die Onlinedienste jetzt heißen) und Bing könnte sich entscheiden, ob es eine Zukunft im Web gibt. Und zu guter Letzt gibt es große Ungewissheit über die Zukunft beim größten Online-Partner Yahoo. Fällt er – etwa durch einen chinesischen Käufer – in fremde Hände, wären das Suchmaschinen-Geschäft Microsofts endgültig marginalisiert.

Eine lange Debatte über die Führungsqualität an der Spitze könnte den Konzern in dieser wichtigen Zeit gleich lähmen wie seinerzeit das Kartellverfahren. Gut möglich auch, dass man Ballmer noch Zeit gibt. Aber er hat ein Ablaufdatum.

4. Facebook sucht sich zum Börsen-Crash

Im Frühjahr könnte Facebook – das bereits mit bis zu 100 Milliarden Dollar bewertet ist, an die Börse gehen. Doch selbst die Aussicht auf eine Milliarde Nutzer im kommenden Jahr spiegelt einen so hohen Wert nicht wieder. Der Börsengang könnte wie jener von Zynga, Groupon oder LinkedIn hinter den hochgeschraubten Erwartungen zurückbleiben.

Offen ist, ob damit eine neue Tech-Blase platzt und die Branche wie kurz nach dem Millennium erneut um Jahre zurückgeworfen wird.

Bis zum Börsegang sollte es aber noch eine gravierende Neuerung geben: eine völlig überarbeitete Suche. Diese verdiente derzeit ihren Namen kaum, findet man damit praktisch nur Personen, Seiten und Gruppen. Künftig sollte sie deutlich besser werden. Beiträge und Statusmeldungen von Freunden sollte man damit leichter aufspüren können.

Gut möglich, dass auch alle Websites per Crawler durchsucht werden, die Social Plugins eingebaut haben. Ich sehe schon Seminare von Social Media Experten: „Wie schreibt man FB-SEO-freundliche Beiträge?“

Außerdem wird Facebook weitere Geodienste bringen, die insbesonders für Unternehmen interessant sein könnten. Im Herbst übernahm man dazu das Team von Gowalla.

Weitere Social Network-Vorhersagen:

  • StudiVZ stirbt … das ist nur noch eine Frage der Mathematik.
  • Soziale Netzwerke werden auch abseits von Computer und Smartphone eine Rolle spielen. Sie erobern beispielsweise immer mehr den Fernseher. So könnte man 2012 am Satellitenreceiver jene Sendungen aufnehmen, die auch ausgewählte Freunde programmiert haben. Von Freunden geteilte Videoclips werden (wie jetzt schon bei Boxee) übersichtlich auf der Mattscheibe präsentiert.

5. OpenStreetMap schafft Jobs

Google Maps ist mit Abstand die Nummer eins unter den Kartendiensten im Web und die Taktik des Internetkonzerns ging eindeutig auf: Erst macht man ein gutes Angebot und macht es kostenlos für alle nutzbar. Hat man eine beinahe Monopolsituation geschaffen, kassiert man ab. 2012 ist es soweit: Die Nutzung von Google Maps wird für Entwickler größerer Webangebote kostenpflichtig.

Angebote wie willhaben.at mit seinen über 320 Millionen PageImpressions werden dies am ärgsten spüren – es sei denn, sie bauen um. Ein Nutznießer könnte das freie Kartenprojekt OpenStreetMap (OSM) sein.

Das Kartenmaterial von OSM ist nicht nur kostenlos verfügbar, sondern in wichtigen Ballungszentren von weit höherer Qualität als jenes von Google. In Berlin etwa ist jeder Alleebaum kartiert.

Der verstärkte Einsatz von OSM-Daten werden der Community (die Karten werden nach dem Wikipedia-Prinzip erstellt) enormen Auftrieb geben. Weil es aber einen gewissen Aufwand bedeutet, solche Karten selbst zu hosten und Schnittstellen dafür anzubieten, könnte dies nicht zuletzt auch neue Jobs und Geschäftsmodelle in Europa (und nicht nur in den USA) schaffen. Es braucht Leute, die mit dem enormen Datensatz umgehen und ihn entsprechend rendern können.

Weitere Web-Vorhersagen:

  • Keyboard-Surfen: Immer mehr Websites integrieren Tastatureingaben. Wie bei Google Reader wird man per Tastendruck artikelweise vor- und zurückspringen können.
  • Speicherplatz im Web wird knapper. Zwar wird der durch die Überflutungen in Thailand hervorgerufene Engpass an Festplatten nicht direkt spürbar – doch der eine oder andere Webdienst wird zum Launch das Angebot kleiner dimensionieren als geplant. Sind die Kapazitäten wieder hochgefahren und die letzten Angebotslücken bedient, könnte der Speicherpreis auch durch immer günstigere SolidStateDrives (SSD) ins Bodenlose fallen. Die Folge wäre, dass es bei einzelnen Anbietern „Flatrates“ für Online-Speicher geben könnte.
  • Das mobile Web gewinnt im Mainstream an Fahrt: Wer eine Website hat, sollte diese auch Handy-tauglich machen. Bei einigen Content Management-Systemen reicht dazu ein einfaches Plugin und auch Web-Agenturen dürfen sich immer öfter über ein Zubrot freuen.
  • Die Nutzung von Twitter wird 2012 nicht zuletzt aufgrund des Konkurrenzkampfs zwischen Google+ und Facebook über immer neue Features signifikant (um 15 bis 20 Prozent) zurückgehen.
  • Browserkrieg: Microsoft wird zwar mit dem Internet Explorer 10 einen ganz passablen Browser herausbringen, dennoch werden sich selbst Mainstream-Nutzer in Scharen abwenden. Der Gewinner heißt Chrome. Ende des Jahres sollte der Chrome in einigen Ländern bereits zur Nummer eins avanciert sein.
  • WebFonts werden 2012 von fast allen Websites (kleine Blogger wie große Medien) eingesetzt, die neu gestaltet werden.

6. Ads mindern Inhalt und Einnahmen

Eigentlich schaut es für die Medienwelt im Web rosig aus. Anzeigenetats werden schon seit einiger Zeit massenweise von Print ins Web verschoben. Dort ist Werbung nicht nur messbar, sondern derzeit auch vergleichsweise billig zu bekommen. Doch das ist nur die eine Seite der Medaille.

Weil es viele Werbetreibende schlichtweg übertreiben, plärrt und poppt es überall im Web. Das nervt die Nutzer und degradiert den Inhalt selbst renommierter Onlineangebote. Konzentriertes Lesen wird neben solchen Werbebannern zunehmend unmöglich.

Wer so wirbt, riskiert, seine Botschaft irgendwann gar nicht mehr an die Frau oder den Mann bringen zu können. Selbst nicht technik-affine Nutzer installieren immer häufiger AdBlocker. Sollte dies einigen zu umständlich sein, werden Plugins und Dienste wie Evernote Clearly, der Reader-Modus in iOS/Safari oder Instapaper verhindern, dass Werbung durchkommt. Solche Browserfeatures werden Dank der tscheppernden und erschreckenden Flash-Anzeigen eher mehr als weniger!

Die Folge: So manche Werbung sorgt dafür, dass es gibt immer weniger lebensfähige Portale gibt.

Doch es gibt auch einen Lichtblick und man muss wirklich hoffen, dass dieser die Diskussion um übertriebene Werbung anfeuert: Ein Anbieter, AdBlock Plus, will standardmäßig „akzeptable Anzeigen“ durchlassen. Somit sollte der Druck auf die Werbetreibenden steigen, nicht mehr zu aufdringliche Display-Ads zu schalten.

Weitere Medien-Vorhersagen:

  • derstandard.at: Relaunch & Web only ab 2013
    Dass Zeitungen es in Zukunft nicht leicht haben werden, liegt auf der Hand. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die erste Tageszeitung in Österreich online-only gehen wird. Der heißeste Kandidat dafür ist derStandard. Im Vergleich zur Printausgabe ist derStandard.at in Österreich eine echte Größe und innovativ genug, um dieses Kunststück zu schaffen.
    Zuvor braucht es aber noch einen Relaunch – die letzte große Renovierung ist schon eine ganze Weile her. Gut möglich, dass sich die Wiener ein kleines Stück von einem guten Vorbild aus den USA abschauen …

  • E-Reader gewinnen 2012 enorm an Bedeutung – nicht nur, weil Verlage mehr Bücher dafür anbieten, sondern weil immer mehr Inhalte abseits von Literatur dafür erstellt und angeboten werden. Auf einem E-Reader lesen sich auch lange Artikel aus dem Web viel einfacher.
  • 3D am Fernseher juckt noch weniger Käufer als 2011, weshalb selbst Elektromärkte nur noch untergeordnet mit dieser Funktion werben werden.
  • Die US-Online-Videothek Netflix sollte an den Handy- und Kabelbetreiber Verizon verkauft werden, was ein Ende für eine mögliche globale Expansion bedeutet. Apple und Amazon kommen aber mit Flatrate-Angeboten für das Streaming auch nach Europa.

7. Polit-GAU in Österreich: das Mega-Leak

Das Kollektiv der Internet-Aktivisten von Anonymous Austria deckte heuer gleich eine ganze Reihe von Datenleaks auf: Persönliche Daten Hunderttausender Versicherten der Tiroler GKK wie von GIS-Zahlern tauchten ebenso im Netz auf Adressen von Polizisten.

Dass die Korruption in Österreich fröhliche Urstände feiert, wird sich nicht so schnell ändern. Aber: 2012 wird es ein größeres Datenleck geben und es wird die Politik mehr in Rage bringen als alles andere zuvor. Es könnte Korruption aufdecken, geheime (!) Förderungen öffentlich machen oder Spendenlisten an Parteien betreffen.

Weitere Politik-Vorhersagen:

  • OpenData: Die jüngst angekündigte Richtlinie der EU für mehr Transparenz der Staaten gegenüber ihren Bürgern wird in Österreich 2012 so lange wie möglich ausgesessen. Um möglichst lange und möglichst wenig preisgeben zu müssen, könnte die Bundesregierung sogar ein Vertragsverletzungsverfahren riskieren.
  • Sowohl SOPA (Stop Online Privacy Act) als auch PIPA (Protect IP Act) werden in den USA Gesetz. Bisherigen Beispielen folgend, werden beide umstrittenen Materien zur Vermeidung von Online-Piraterie wohl auch in den Rechtsbestand der EU übernommen.
  • Die Vorratsdatenspeicherung kommt. Auch wenn massiv Widerstand geäußert wird, wird der Gesetzgeber mit der Eisenbahn drüber fahren. Schließlich kann jeder Bürger ein Terrorist sein …
  • Crowdsourcing von Journalismus und die Organisation von Demonstrationen über das Internet wird Wladimir Putin das Leben auch nach der Präsidentenwahl im März schwer machen.

8. Luftbrücke für Kameras

Es ist schlichtweg unverständlich, dass es im Jahre 2011 noch immer keine Spiegelreflex-Kamera mit eingebautem Wlan und GPS gibt. Dabei nagen Smartphones ob ihrer passablen Bildqualität und ständiger Internetverbindung schon länger an den Umsätzen der Kamerahersteller. Noch unverständlicher ist, dass selbst es im unteren Preissegment kaum Angebote in diese Richtung gibt.

Zwar fressen beide Bausteine am Akku, doch dies lässt sich mit Schaltern effektiv kontrollieren.

2012 wird sich das ändern. Canon fehlt noch im Reigen der Hersteller von Systemkameras und könnte als erster diese Lücke schließen. So hätte das Konzept auch bei uns mehr Freunde:

  1. Man schießt ein Foto.
  2. Während dem Durchschauen der Schnappschüsse kann man einzelne Bilder zu einer App am Smartphone übertragen.
  3. Dort wird es mit ein paar Fingergesten bearbeitet.
  4. Vom Smartphone aus kann man es auf Facebook, Flickr & Co. teilen.

Klingt so simpel und 2012 wird es kommen. Wenn nicht, darf man offen an der Innovationsbereitschaft der Branche zweifeln und auf ein Ende der System-/Kompaktkameras wetten.

Weitere mögliche Innovationen:

  • BitCoin-Nachfolger: Die Idee von virtuellem Geld außerhalb der Kontrolle von (Noten-)Banken ist äußerst reizvoll, hat aber auch deutliche Schwächen. Gerade bei BitCoins hat sich gezeigt, dass es nicht funktioniert, wenn nichts nachvollziehbar ist. Einbrüche in BitCoin-Banken, enorme Deflation und dunkle Kanäle sind wahre Killer für solche Konzepte. 2012 sollte es ein neues, noch besseres Modell geben.
  • Heimautomation: Die Steuerung von Heizungen lässt sich noch enorm optimieren und zu gröberen Einsparungen beim CO2-Ausstoß führen. Thermostate wie jene von Nest werden 2012 breit adaptiert. Ausgeklügelte Systeme zur Heimsteuerung werden beim Hausbau einen Boom erleben.
  • Akku-Innovation: 2012 wird es eine Erfindung geben, mit der Smartphones und Notebooks mehrere Tage ohne Steckdose überleben können. Zu irgendetwas müssen die Milliarden ja gut sein, die gerade in die Autobatterie-Forschung gebuttert werden.

9. Verlierer des Jahres: Research in Motion

Dass man Waterloo mit vernichtenden Niederlagen gleichsetzt, ist kein gutes Omen für Research in Motion (RIM) – der Blackberry-Hersteller hat seinen Firmensitz im kanadischen Waterloo. Nicht erst 2011 ging es rasant bergab. Stark geschrumpfte Absatzzahlen, peinliche Netzausfälle, verfehlte Produktpolitik (welcher Business-Typ spricht auf ein Playbook an?) und nicht zuletzt Skandale um randalierende und betrunkene Manager setzten dem ehemaligen Business-Liebling arg zu.

Mit Nokia, Microsoft und Amazon prüften gleich drei Schwergewichte den Kauf des einstigen Smartphone-Primus. Alle winkten ab, niemand will RIM … Dass CEO Jim Balsillie und sein Kompagnon Mike Lazaridis gerade einmal einen Dollar im Jahr verdienen beweist eines: You get what you pay.

2012 wird die Talfahrt weiter fortsetzen. Am Ende könnten ein dubioser Investor (Nähe zu einem Staat) oder arabische Scheichs zuschlagen und dadurch auch die letzten verbliebenen Kunden vertreiben.

Weitere Verlierer des Jahres:

  • Aktionäre und Staaten: Die Krise geht wohl nicht so schnell vorrüber.
  • Mobilfunker: EU-Kommissarin Neelie Kroess wird noch im ersten Halbjahr 2012 die Mobilfunkbetreiber per EU-Richtlinie zu maßvollen Roaming-Tarifen verdonnern.

10. Georg 2012

Auch Ende 2012 werde ich noch mit einem iPhone telefonieren, weil keiner der vielen Androiden mich restlos begeistert. Dann werde ich womöglich nicht mehr in Klagenfurt leben und woanders neue Herausforderungen angehen. Und ich werde den Großteil meines Einkommens nicht mehr mit Papier-Produkten (Zeitungen, Zeitschriften, Bücher etc.) bestreiten. Who knows …

Was sind eure Vorhersagen? Wo stimmt ihr mit mir (nicht) überein?

Und: Wenn dir gefällt, was du hier list … teile es 🙂 Danke!

Facebook: Grenzen des Wachstums?

Für ein Buch wollte ich heute mal das Wachstum bei Facebook recherchieren. Und ich stieß dabei auf Erstaunliches. Eigentlich wollte ich ein Wachstumschart erstellen, bei dem eines herauskommt: Das Wachstum bei älteren Nutzern ist höher als bei jungen.

Meine Annahme wurde bestätigt, aber die Zahlen haben mich überrascht. Es sieht aus, als gäbe es eine Flucht junger Zielgruppen von Facebook. Zwar gibt es bei den Unter-30-Jährigen noch immer Marktanteile zwischen 50 und 90 Prozent. Aber viele scheinen das soziale Netzwerk zu verlassen.

Facebook leidet unter Nutzer-Schwund

Die Entwicklung im Detail: Nach Altersgruppen (13 bis 64 Jahre von links nach rechts). Die Zahlen spiegeln die Differenz zwischen 7. Juli und 5. Oktober 2010 wieder – eine Zeitspanne von genau 90 Tagen. Insgesamt verließen in dieser Zeit rund 34.000 Nutzer das soziale Netzwerk.

Facebook: Nutzer-Schwund in Österreich

Weil ich mir keinen rechten Reim auf die Zahlen machen kann, stelle ich die Rohdaten auch online. Wer will, kann mit den Zahlen „spielen“ und vielleicht gibt es ja – abseits der Ungenauigkeit der Facebook-Zahlen – ja eine Erklärung. Eure Deutungen bitte in die Kommentare.

Die Daten sind sehr umfangreich und beinhalten detaillierte Zahlen zu Österreich, Deutschland und der Schweiz sowie eine grobe Statistik für alle Staaten. Online bei Google Docs: goo.gl/tfvI

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Icons (cc) Andrea Austoni und Ivan Boyko

Facebook in Zahlen

Jeder 13. Weltenbürger ist Mitglied von Facebook. Heute hat das Social Network exakt (laut eigenen, recht ungenauen Aussagen) 478.908.480 Mitglieder. Das bedeutet, dass 7,29 Prozent aller mittlerweile 6,5 Milliarden Menschen Mitglied bei Facebook ist.

Die 500 Millionen Marke sollte beim aktuellen Wachstum Ende Juli/Anfang August erreicht sein.

Wie man zu solchen Zahlen kommt? Man braucht zu viel Zeit und Geduld. Dann kann man dies über die Facebook-App „Seiten und Werbeanzeigen“ selbst rausfinden. Habe heute für ein Projekt ein paar Zahlen gebraucht und war dann gar nicht mehr zu stoppen.

Facebook im deutschen Sprachraum

Interessant für diesen Blog ist zuallererst die deutschsprachige Zielgruppe.

Hier zeigt sich ganz deutlich, dass Facebook in Deutschland weit weniger Reichweite hat als in Österreich. Dies mag vor allem am schärferen Wettbewerb liegen. Schon 2008 gab es an die 150 Social Networks in der Bundesrepublik. In Deutschland sehr weit verbreitet sind immer noch Xing, die VZ-Gruppe oder Lokalisten.

Für Werbetreibende, die auf ein junges Publikum abzielen geht somit in Österreich und der Schweiz ohne Facebook rein gar nichts mehr.

In der Schweiz gab es diese Netze höchstens im deutschsprachigem Teil, weshalb der Marktanteil von Facebook bei den Eidgenossen generell am höchsten ist. Interessant allerdings: In Österreich liegt Facebook bei den 13- bis 17-Jährigen vor der Schweiz.

Die Alters- und Geschlechterverteilung der Facebook-Nutzer in Österreich: Bei jüngeren Frauen hat Facebook eine deutlich höhere Verbreitung, die sich dann im Alter bei Männern nach oben hin ins Gegenteil umkehrt.

Hier zeigt sich übrigens auch, wie relativ ungenau die Zahlen von Facebook sind. In Österreich gibt es laut Statistik Austria 45.641 Frauen im Alter von 14 Jahren, Facebook will 48.660 weibliche Mitglieder in dieser Altersgruppe haben.

Facebook-Marktanteile weltweit

Interessant ist der Marktanteil nicht nur aus Sicht der Werbetreibenden sondern auch für die Nutzer selbst. Je höher der ist, umso mehr übernimmt Facebook auch die Funktion des Telefonbuchs.

Andererseits sagt er – abgesehen von Sonderfällen wie etwa China – auch ein wenig auch über die Vernetzung eines Landes und seiner Bürger aus. Hier die Hitliste der Facebook-Länder weltweit:

Facebook International

# Land Facebook Einwohner Anteil
1 Brit. Jungferninseln 15.400 23.000 66,96%
2 Island 187.780 323.000 58,14%
3 Kaiman Inseln 24.940 49.000 50,90%
4 Gibraltar 14.360 29.000 49,52%
5 Färöer 23.960 48.500 49,40%
6 Hongkong 3.408.240 7.009.000 48,63%
7 Norwegen 2.302.100 4.812.000 47,84%
8 Dänemark 2.527.000 5.470.000 46,20%
9 Kanada 15.497.900 33.573.000 46,16%
10 Jersey 41.920 91.000 46,07%
11 Isle of Man 34.020 75.000 45,36%
12 Monaco 14.940 33.000 45,27%
13 UK 26.543.600 61.565.000 43,11%
14 Australien 9.012.360 21.293.000 42,33%
15 Israel 3.006.460 7.170.000 41,93%
16 Schweden 3.798.020 9.249.000 41,06%
17 Chile 6.944.540 16.970.000 40,92%
18 Malta 163.660 409.000 40,01%
19 USA 125.881.220 314.659.000 40,01%
20 Brunei 156.700 400.000 39,18%
21 Bermuda 26.480 68.000 38,94%
22 Neuseeland 1.650.040 4.266.000 38,68%
23 Guernsey 24.520 65.000 37,72%
24 Barbados 93.880 256.000 36,67%
25 Bahamas 125.160 342.000 36,60%
26 V.A.E. 1.667.560 4.599.000 36,26%
27 Macao 200.700 560.000 35,84%
28 Irland 1.597.000 4.515.000 35,37%
29 Mazedonien 708.980 2.042.000 34,72%
30 Niederl. Antillen 75.640 218.000 34,70%
31 Finnland 1.793.300 5.326.000 33,67%
32 Luxemburg 162.660 486.000 33,47%
33 St. Kitts & Nevis 17.340 52.000 33,35%
34 Turks- und Caicosinseln 10.940 33.000 33,15%
35 Guam 55.800 169.000 33,02%
36 Belgien 3.505.920 10.647.000 32,93%
37 Antigua 28.800 88.000 32,73%
38 Zypern 267.580 871.000 30,72%
39 France 18.942.220 62.343.000 30,38%
40 St. Vincent & Grenadinen 32.940 109.000 30,22%
41 Türkei 22.552.540 74.816.000 30,14%
42 Schweiz 2.234.380 7.568.000 29,52%
43 Taiwan 6.745.160 22.990.000 29,34%
44 Slowenien 582.840 2.020.000 28,85%
45 Puerto Rico 1.135.580 3.958.000 28,69%
46 Bahrain 226.480 791.000 28,63%
47 Qatar 396.860 1.409.000 28,17%
48 Italien 16.647.260 59.870.000 27,81%
49 Grönland 15.600 56.700 27,51%
50 Slowakei 1.481.000 5.406.000 27,40%
51 Liechtenstein 9.840 36.000 27,33%
52 Kroatien 1.192.160 4.416.000 27,00%
53 Malaisien 7.317.520 27.468.000 26,64%
54 Andorra 22.780 86.000 26,49%
55 Argentinien 10.452.040 40.276.000 25,95%
56 Tschechien 2.686.040 10.369.000 25,90%
57 Trinidad & Tobago 342.600 1.339.000 25,59%
58 Griechenland 2.838.700 11.161.000 25,43%
59 Malediven 78.360 309.000 25,36%
60 Montenegro 157.460 624.000 25,23%
61 Österreich 2.084.840 8.364.000 24,93%
62 Uruguay 834.900 3.361.000 24,84%
63 Albanien 776.620 3.155.000 24,62%
64 Grenada 25.280 104.000 24,31%
65 Neukaledonien 58.600 246.000 23,82%
66 Spanien 10.612.820 44.904.000 23,63%
67 Venezuela 6.686.300 28.583.000 23,39%
68 Portugal 2.494.540 10.707.000 23,30%
69 Libanon 962.440 4.224.000 22,79%
70 Dominica 15.120 67.000 22,57%
71 Kolumbien 10.226.820 45.660.000 22,40%
72 San Marino 6.860 31.000 22,13%
73 Bosnien & Herzeg. 815.520 3.767.000 21,65%
74 Serbien 2.064.220 9.850.000 20,96%
75 Amerik. Jungferninseln 21.980 108.000 20,35%
76 Bulgarien 1.504.640 7.545.000 19,94%
77 Litauen 650.900 3.287.000 19,80%
78 Nörd. Marianen 14.260 82.000 17,39%
79 Kuwait 518.540 2.985.000 17,37%
80 St. Lucia 29.560 172.000 17,19%
81 Estland 227.420 1.340.000 16,97%
82 Costa Rica 772.560 4.579.000 16,87%
83 Panama 562.800 3.454.000 16,29%
84 Niederlande 2.644.460 16.592.000 15,94%
85 Philipinen 14.600.300 91.983.000 15,87%
86 Mauritius 203.700 1.288.000 15,82%
87 Franz. Polynesien 41.560 265.000 15,68%
88 Martinique 62.340 398.000 15,66%
89 Tunesien 1.594.700 10.272.000 15,52%
90 Jordanien 923.400 6.316.000 14,62%
91 Ungarn 1.455.840 9.993.000 14,57%
92 Seychellen 10.700 84.000 12,74%
93 Jamaica 343.060 2.719.000 12,62%
94 Deutschland 9.948.700 82.167.000 12,11%
95 Mexiko 12.978.440 109.610.000 11,84%
96 Indonesien 25.912.960 229.965.000 11,27%
97 Franz. Guyana 22.580 206.000 10,96%
98 Belize 29.760 307.000 9,69%
99 Saudi Arabien 2.385.740 25.721.000 9,28%
100 Ecuador 1.241.120 13.625.000 9,11%
101 Georgien 386.080 4.260.000 9,06%
102 Domenik. Republik 885.100 10.090.000 8,77%
103 Peru 2.551.700 29.165.000 8,75%
104 Fiji 73.280 849.000 8,63%
105 Rumänien 1.555.360 21.275.000 7,31%
106 Polen 2.772.540 38.074.000 7,28%
107 Bolivien 687.440 9.863.000 6,97%
108 El Salvador 408.000 6.163.000 6,62%
109 Guyana 49.680 762.000 6,52%
110 Thailand 4.216.680 67.764.000 6,22%
111 Dschibuti 31.440 516.000 6,09%
112 Lettland 130.240 2.249.000 5,79%
113 Marokko 1.849.740 31.993.000 5,78%
114 Südafrika 2.884.080 50.110.000 5,76%
115 Oman 157.440 2.845.000 5,53%
116 Surinam 24.880 520.000 4,78%
117 Singapur 226.580 4.737.000 4,78%
118 Guatemala 653.880 14.027.000 4,66%
119 Ägypten 3.581.460 82.999.000 4,32%
120 Honduras 312.240 7.466.000 4,18%
121 Botswana 77.940 1.950.000 4,00%
122 Paraguay 243.700 6.349.000 3,84%
123 Mayotte 6.900 187.000 3,69%
124 Bhutan 25.420 697.000 3,65%
125 Nicaragua 185.920 5.743.000 3,24%
126 Sri Lanka 587.980 20.238.000 2,91%
127 Algerien 928.100 34.895.000 2,66%
128 Brasilien 4.757.200 193.734.000 2,46%
129 Libyen 156.240 6.420.000 2,43%
130 Gambia 39.140 1.705.000 2,30%
131 Südkorea 1.108.840 48.333.000 2,29%
132 Ghana 521.960 23.837.000 2,19%
133 Senegal 274.000 12.534.000 2,19%
134 Moldawien 78.060 3.604.000 2,17%
135 Armenien 62.600 3.083.000 2,03%
136 Aserbaidschan 174.260 8.832.000 1,97%
137 Palästina 84.240 4.277.000 1,97%
138 Kenia 759.560 39.802.000 1,91%
139 Mongolei 44.100 2.671.000 1,65%
140 Nepal 470.920 29.331.000 1,61%
141 Gabun 22.640 1.475.000 1,53%
142 Swasiland 14.460 1.185.000 1,22%
143 Vietnam 1.019.120 88.069.000 1,16%
144 Pakistan 1.937.760 180.808.000 1,07%
145 Nigeria 1.616.120 154.729.000 1,04%
146 Laos 60.300 6.320.000 0,95%
147 Japan 1.192.220 127.156.000 0,94%
148 Ukraine 425.680 45.708.000 0,93%
149 Mauretanien 29.600 3.291.000 0,90%
150 Russland 1.244.280 140.874.000 0,88%
151 Indien 10.547.240 1.198.003.000 0,88%
152 Weißrussland 75.420 9.634.000 0,78%
153 Niger 11.580 1.529.000 0,76%
154 Irak 225.600 30.747.000 0,73%
155 Kamerun 140.940 19.522.000 0,72%
156 Haiti 70.480 10.033.000 0,70%
157 Lesotho 12.580 2.067.000 0,61%
158 Namibia 12.680 2.171.000 0,58%
159 Kambotscha 85.440 14.805.000 0,58%
160 Kasachstn 82.680 15.637.000 0,53%
161 Bangladesh 854.520 162.221.000 0,53%
162 Uganda 168.720 32.710.000 0,52%
163 Jemen 105.460 23.580.000 0,45%
164 Ruanda 44.340 9.998.000 0,44%
165 Togo 27.840 6.619.000 0,42%
166 Madagaskar 78.920 19.625.000 0,40%
167 Sambia 50.660 12.935.000 0,39%
168 Benin 33.400 8.935.000 0,37%
169 Kirgisistan 15.060 5.482.000 0,27%
170 Mali 35.220 13.010.000 0,27%
171 Malawi 40.400 15.263.000 0,26%
172 Tansania 113.360 43.739.000 0,26%
173 Angola 47.620 18.498.000 0,26%
174 Papua-Neuguinea 16.760 6.732.000 0,25%
175 Kongo Rep. 7.160 3.683.000 0,19%
176 Burkina Faso 28.760 15.757.000 0,18%
177 Mosambik 38.000 22.894.000 0,17%
178 Äthiopien 130.320 82.825.000 0,16%
179 Sierra Leone 6.720 5.696.000 0,12%
180 Usbekistan 23.320 27.488.000 0,08%
181 Kongo Dom.Rep 47.300 66.020.000 0,07%
182 Afghanistan 44.640 82.999.000 0,05%
183 China 29.560 1.353.311.000 0,00%
Summe 478.908.480 6.571.092.200 7,29%

Und hier noch die alphabetische Aufzählung, damit man einzelne Länder leichter finden kann.

Facebook International

Land Facebook Einwohner Anteil
Afghanistan 44.640 82.999.000 0,05%
Albanien 776.620 3.155.000 24,62%
Ägypten 3.581.460 82.999.000 4,32%
Algerien 928.100 34.895.000 2,66%
Amerik. Jungferninseln 21.980 108.000 20,35%
Andorra 22.780 86.000 26,49%
Angola 47.620 18.498.000 0,26%
Antigua 28.800 88.000 32,73%
Argentinien 10.452.040 40.276.000 25,95%
Armenien 62.600 3.083.000 2,03%
Aserbaidschan 174.260 8.832.000 1,97%
Äthiopien 130.320 82.825.000 0,16%
Australien 9.012.360 21.293.000 42,33%
Bahamas 125.160 342.000 36,60%
Bahrain 226.480 791.000 28,63%
Bangladesh 854.520 162.221.000 0,53%
Barbados 93.880 256.000 36,67%
Belgien 3.505.920 10.647.000 32,93%
Belize 29.760 307.000 9,69%
Benin 33.400 8.935.000 0,37%
Bermuda 26.480 68.000 38,94%
Bhutan 25.420 697.000 3,65%
Bolivien 687.440 9.863.000 6,97%
Bosnien & Herzeg. 815.520 3.767.000 21,65%
Botswana 77.940 1.950.000 4,00%
Brasilien 4.757.200 193.734.000 2,46%
Brit. Jungferninseln 15.400 23.000 66,96%
Brunei 156.700 400.000 39,18%
Bulgarien 1.504.640 7.545.000 19,94%
Burkina Faso 28.760 15.757.000 0,18%
Chile 6.944.540 16.970.000 40,92%
China 29.560 1.353.311.000 0,00%
Costa Rica 772.560 4.579.000 16,87%
Dänemark 2.527.000 5.470.000 46,20%
Deutschland 9.948.700 82.167.000 12,11%
Dominica 15.120 67.000 22,57%
Domenik. Republik 885.100 10.090.000 8,77%
Dschibuti 31.440 516.000 6,09%
Ecuador 1.241.120 13.625.000 9,11%
El Salvador 408.000 6.163.000 6,62%
Estland 227.420 1.340.000 16,97%
Färöer 23.960 48.500 49,40%
Fiji 73.280 849.000 8,63%
Finnland 1.793.300 5.326.000 33,67%
France 18.942.220 62.343.000 30,38%
Franz. Guyana 22.580 206.000 10,96%
Franz. Polynesien 41.560 265.000 15,68%
Gabun 22.640 1.475.000 1,53%
Gambia 39.140 1.705.000 2,30%
Georgien 386.080 4.260.000 9,06%
Ghana 521.960 23.837.000 2,19%
Gibraltar 14.360 29.000 49,52%
Grenada 25.280 104.000 24,31%
Griechenland 2.838.700 11.161.000 25,43%
Grönland 15.600 56.700 27,51%
Guam 55.800 169.000 33,02%
Guatemala 653.880 14.027.000 4,66%
Guernsey 24.520 65.000 37,72%
Guyana 49.680 762.000 6,52%
Haiti 70.480 10.033.000 0,70%
Honduras 312.240 7.466.000 4,18%
Hongkong 3.408.240 7.009.000 48,63%
Indien 10.547.240 1.198.003.000 0,88%
Indonesien 25.912.960 229.965.000 11,27%
Irak 225.600 30.747.000 0,73%
Irland 1.597.000 4.515.000 35,37%
Island 187.780 323.000 58,14%
Isle of Man 34.020 75.000 45,36%
Israel 3.006.460 7.170.000 41,93%
Italien 16.647.260 59.870.000 27,81%
Jamaica 343.060 2.719.000 12,62%
Japan 1.192.220 127.156.000 0,94%
Jemen 105.460 23.580.000 0,45%
Jersey 41.920 91.000 46,07%
Jordanien 923.400 6.316.000 14,62%
Kaiman Inseln 24.940 49.000 50,90%
Kambotscha 85.440 14.805.000 0,58%
Kamerun 140.940 19.522.000 0,72%
Kanada 15.497.900 33.573.000 46,16%
Kasachstn 82.680 15.637.000 0,53%
Kenia 759.560 39.802.000 1,91%
Kirgisistan 15.060 5.482.000 0,27%
Kolumbien 10.226.820 45.660.000 22,40%
Kongo Dom.Rep 47.300 66.020.000 0,07%
Kongo Rep. 7.160 3.683.000 0,19%
Kroatien 1.192.160 4.416.000 27,00%
Kuwait 518.540 2.985.000 17,37%
Laos 60.300 6.320.000 0,95%
Lesotho 12.580 2.067.000 0,61%
Lettland 130.240 2.249.000 5,79%
Libanon 962.440 4.224.000 22,79%
Libyen 156.240 6.420.000 2,43%
Liechtenstein 9.840 36.000 27,33%
Litauen 650.900 3.287.000 19,80%
Luxemburg 162.660 486.000 33,47%
Macao 200.700 560.000 35,84%
Madagaskar 78.920 19.625.000 0,40%
Malawi 40.400 15.263.000 0,26%
Malaisien 7.317.520 27.468.000 26,64%
Malediven 78.360 309.000 25,36%
Mali 35.220 13.010.000 0,27%
Malta 163.660 409.000 40,01%
Marokko 1.849.740 31.993.000 5,78%
Martinique 62.340 398.000 15,66%
Mauretanien 29.600 3.291.000 0,90%
Mauritius 203.700 1.288.000 15,82%
Mayotte 6.900 187.000 3,69%
Mazedonien 708.980 2.042.000 34,72%
Mexiko 12.978.440 109.610.000 11,84%
Moldawien 78.060 3.604.000 2,17%
Monaco 14.940 33.000 45,27%
Mongolei 44.100 2.671.000 1,65%
Montenegro 157.460 624.000 25,23%
Mosambik 38.000 22.894.000 0,17%
Namibia 12.680 2.171.000 0,58%
Nepal 470.920 29.331.000 1,61%
Neukaledonien 58.600 246.000 23,82%
Neuseeland 1.650.040 4.266.000 38,68%
Nicaragua 185.920 5.743.000 3,24%
Niederlande 2.644.460 16.592.000 15,94%
Niederl. Antillen 75.640 218.000 34,70%
Niger 11.580 1.529.000 0,76%
Nigeria 1.616.120 154.729.000 1,04%
Nörd. Marianen 14.260 82.000 17,39%
Norwegen 2.302.100 4.812.000 47,84%
Oman 157.440 2.845.000 5,53%
Österreich 2.084.840 8.364.000 24,93%
Pakistan 1.937.760 180.808.000 1,07%
Palästina 84.240 4.277.000 1,97%
Panama 562.800 3.454.000 16,29%
Papua-Neuguinea 16.760 6.732.000 0,25%
Paraguay 243.700 6.349.000 3,84%
Peru 2.551.700 29.165.000 8,75%
Philipinen 14.600.300 91.983.000 15,87%
Polen 2.772.540 38.074.000 7,28%
Portugal 2.494.540 10.707.000 23,30%
Puerto Rico 1.135.580 3.958.000 28,69%
Qatar 396.860 1.409.000 28,17%
Ruanda 44.340 9.998.000 0,44%
Rumänien 1.555.360 21.275.000 7,31%
Russland 1.244.280 140.874.000 0,88%
Sambia 50.660 12.935.000 0,39%
San Marino 6.860 31.000 22,13%
Saudi Arabien 2.385.740 25.721.000 9,28%
Schweden 3.798.020 9.249.000 41,06%
Schweiz 2.234.380 7.568.000 29,52%
Senegal 274.000 12.534.000 2,19%
Serbien 2.064.220 9.850.000 20,96%
Seychellen 10.700 84.000 12,74%
Sierra Leone 6.720 5.696.000 0,12%
Singapur 226.580 4.737.000 4,78%
Slowakei 1.481.000 5.406.000 27,40%
Slowenien 582.840 2.020.000 28,85%
Spanien 10.612.820 44.904.000 23,63%
Sri Lanka 587.980 20.238.000 2,91%
St. Kitts & Nevis 17.340 52.000 33,35%
St. Lucia 29.560 172.000 17,19%
St. Vincent & Grenadinen 32.940 109.000 30,22%
Südafrika 2.884.080 50.110.000 5,76%
Südkorea 1.108.840 48.333.000 2,29%
Surinam 24.880 520.000 4,78%
Swasiland 14.460 1.185.000 1,22%
Taiwan 6.745.160 22.990.000 29,34%
Tansania 113.360 43.739.000 0,26%
Thailand 4.216.680 67.764.000 6,22%
Togo 27.840 6.619.000 0,42%
Trinidad & Tobago 342.600 1.339.000 25,59%
Tschechien 2.686.040 10.369.000 25,90%
Tunesien 1.594.700 10.272.000 15,52%
Turks- und Caicosinseln 10.940 33.000 33,15%
Türkei 22.552.540 74.816.000 30,14%
UK 26.543.600 61.565.000 43,11%
Uganda 168.720 32.710.000 0,52%
Ukraine 425.680 45.708.000 0,93%
Ungarn 1.455.840 9.993.000 14,57%
Uruguay 834.900 3.361.000 24,84%
Usbekistan 23.320 27.488.000 0,08%
USA 125.881.220 314.659.000 40,01%
V.A.E. 1.667.560 4.599.000 36,26%
Venezuela 6.686.300 28.583.000 23,39%
Vietnam 1.019.120 88.069.000 1,16%
Weißrussland 75.420 9.634.000 0,78%
Zypern 267.580 871.000 30,72%
Summe 478.908.480 6.571.092.200 7,29%

Quelle: Die Nutzerzahlen stammen von Facebook, die Einwohnerzahlen von Wikipedia. Stand 7. Juli 2010.

Zum Schluss noch ein Tipp

Regionales Targeting beim Schalten von Anzeigen auf Facebook funktioniert zwar in Ländern wie Deutschland oder der Schweiz recht gut. Wer in Österreich Ads für ein Bundesland schalten will, hat Pech. Man kann weder Städte noch Regionen auswählen.

Weil aber sehr viele Facebook-Nutzer irgendetwas aus seiner näheren Umgebung „liken“, gibt es eine Alternative. Man kann große und kleine „Gefällt mir“-Seiten auswählen und so den Kreis der Anzeigen-Empfänger deutlich einschränken. Werbung wird so relevanter und günstiger.

Je mehr und je kleiner die Fanpages sind, die man hier auswählt, umso genauer ist das. Hier ein Beispiel für Kärnten.

Bei mehr Interesse: email@georgholzer.at.

You've been lisconized!

Wie ich mich immer ärgere, wenn der Friseur A, die Fachhochschule B oder  die Galerie C mich bei Facebook als „Freund“ zählen möchte! Nicht-Menschen haben auf meiner Freundesliste ausnahmslos nichts zu suchen. Doch, eine Ausnahme gibt es.

Warum machen Firmen das überhaupt?

  • Sie haben keine Ahnung von Seiten und dergleichen.
  • Kennen die Netiquette auf Facebook nicht.
  • Oder sie wollen (später) spammen.

Sie machen das auch, weil nur echte „Freunde“ (und keine Seiten) Fotos mit anderen Personen taggen können bzw. bei diesen „Like“/“Gefällt mir“ drücken können. So sind sie noch präsenter als es für eine Seite möglich ist.

Obwohl dies ein absolutes NoNo ist, kann es Ausnahmen geben und eines kenne ich.

Der Liscon Eisbär

Das Maskottchen des kleinen Klagenfurter Start-ups – Liscon entwickelt Software für ThinClients – ist die eine Ausnahme von Firmen als Freunde bei mir. Warum? Weil es beim Eisbär „menschelt“. Die junge Truppe macht sich richtig einen Spaß daraus, ihm Leben einzuhauchen. Einmal trifft er „Kumpels“ auf einem Mittelalterfest, dann wird er von Dino-Skeletten gefressen oder er wird von seinem Freund, dem Droiden, gegrüßt.

Der kleine Eisbär ist ständig auf Weltreise – von China bis in die USA wurden schon Fotos mit den kleinen Stoffbären gemacht. Die kleinen Nici-Bären sind mit Sicherheit das meist-fotografierte Maskottchen einer Tech-Firma in Österreich. Und demnächst wird’s auch noch viraler.

Es kommt eine iPhone-App, mit der man Bilder „lisconizen“ kann. Fotos können mit dem kleinen Eisbären aufgepeppt werden. Die Bilder mit dem Eisbären können dann auch auf Facebook geshared werden. Weil der nicht aufdringlich und lieb auszusehen ist, kann ich mir gut vorstellen, dass der Lisconizer (gratis, Link zum App Store) ein Erfolg wird und der Eisbär bald sehr viel mehr Freunde bekommt.

So etwas funktioniert nicht immer. Das Beispiel zeigt für mich zwei Dinge: „Social Media Experten“ wären auf so etwas nie gekommen. Dazu braucht man Leidenschaft und muss emotional an der Sache hängen. Und zweitens: Regeln (Firmen vs. Freunde) sind zum Brechen da.

Disclaimer: Viele der Mitarbeiter von Liscon sind meine Freunde, geschäftlich habe ich mit ihnen aber nichts zu tun.

Neu bei Facebook? Enorm viel!

Ein gutes Facebook-Profilfoto zu haben, wird immer wichtiger. Es wird fortan fast omnipräsent sein im WorldWideWeb und überall dort auftauchen, wo man „Like“ drückt. Und das wird man vermutlich bald auf sehr vielen Websites machen können. Bei der gestrigen Eröffnung der f8, Facebooks Entwicklerkonferenz, wurden ziemlich weitreichende Veränderungen des Social Networks verkündet. Website-Betreiber sollten sich diese Veränderungen sehr genau ansehen denn sie bringen enorme Chancen mit sich.

Das Ziel von Facebook dürfte klar sein: Es will omnipräsent im Web sein. Hyperlinks sollen durch eine eigene (höherwertige) Vernetzung ersetzen und sich somit auf Dauer unersetzbar machen. Ein in sich geschlossenes soziales Netzwerk (VZ-Gruppe) ist austauschbarer, als eines, das alles mit allem im Web vernetzt.

Like-Button fürs komplette Web

Kerngedanke: Was meinen Freunden gefällt, wird gut sein. Und so bringt Facebook den „Like“-Button („Gefällt mir“) ins gesamte Web. Auf jeder denkbaren Website wird man bald „Like“ drücken können. Facebook machte es Website-Betreibern sehr leicht, diese so genannten „Social Plugins“ erfordern höchstens eine Zeile Code.

Um das in die eigene Website zu integrieren, reicht ein einfacher HTML-Befehl. Facebook richtete dafür einen Code-Generator ein, mit dem man noch ein paar weitere Einstellungen (Schriftart, Wording etc.) festlegen kann.

<iframe src="http://www.facebook.com/widgets/like.php?href=http://www.domain.at"
        scrolling="no" frameborder="0"
        style="border:none; width:450px; height:80px"></iframe>

WordPress unterdrückt jedoch iFrame-Tags, weshalb Blogger wohl ein paar Tage warten müssen, bis es Plugins geben wird.

Diese Interaktionen mit der Website werden zurück ins Profil repliziert. Dort sieht das dann aus, als hätte man den Link wie bisher geteilt.

So ist absehbar, dass Facebook vor allem für Medienhäuser immer mehr zum Hub wird. Die Zeiten, in denen mehr Traffic von Google als von Facebook auf News-Seiten geleitet werden, scheinen für mich gezählt. Guter Content wird so immer leichter zu seinen Konsumenten kommen.

Wichtig: Weil die Daten in einem iFrame präsentiert wird, gelangen sie auch nie auf die Server von CNN.

Neben den „Likes“ ist die Integration weiterer Social Plugins möglich. Einerseits kann man die letzten Ereignisse detailreicher zeigen, andererseits lassen sich automatisiert weitere Content-Empfehlungen generieren.

Fanpages adé

Facebook änderte auch das Wording. Aus „Fan werden“ wird nun ebenfalls „Gefällt mir“.

Ansonsten ändert sich recht wenig, Seiten können nach wie vor neue Postings in den Newsfeed derer reinschreiben, denen die Seite „gefällt“.

OpenGraph: Interaktionen mit jeder Website

Die Integration geht noch weiter. Eine Website oder Applikation kann Nutzerdaten auslesen und sich aufgrund der Vorlieben des Nutzers individuell anpassen. Beispiel eine Website mit Lokaltipps könnte mir in New York ein Lokal vorschlagen, wo Bands spielen, die so ähnlich klingen wie meine Lieblings-Bands. Oder wenn mein Lieblings-Essen Pasta ist, werden mir bevorzugt italienische Lokale angeboten.

Verantwortlich hierfür ist die Graph API, die Facebook gleich auch öffnete und zum Industriestandard erklärte. Sie soll es drastisch vereinfachen, wie Entwickler Daten in Facebook reinschreiben und wieder heraus lesen können.

So wäre es etwa denkbar, wenn eine Filmwebsite „Like“-Buttons hätte und das Ergebnis dann nicht nur auf der Profilwebsite auftauchen würde, sondern auch gleich in die Liste der Lieblingsfilme eingetragen werden würde. Positiver Nebeneffekt: Diese Ergebnisse und die entsprechenden Verlinkungen wären genauer, weil Tippfehler so nicht mehr vorkommen würden.

OpenGraph wird übrigens in Kürze Facebook Connect (Single Sign-On mit dem Facebook-Account) ersetzen.

Anwendungen transparenter

Facebook-Apps müssen nun dem Nutzer auch transparenter sagen, welche Rechte sie erlangen wollen. Für jede einzelne Funktion soll es nicht nur Text, sondern – zwecks mehr Übersicht – auch ein eigenes Icon geben.

Durch neue Authentifizierungs-Regeln wird klarer, was eine App darf und was nicht.

Auswirkungen auf die Privatsphäre?

Facebook geht dabei sehr ungeschickt vor. Bei der letzten Änderung der Privatsphäre-Einstellungen Anfang des Jahres machte man einen verheerenden Schritt. Damals wurde automatisch alles öffentlich, es sei denn, der Nutzer nimmt die nötigen Einstellungen vor.

Es klingt schon fast wie ein Evil-Masterplan, denn genau diese „Öffentlichkeit“ braucht Facebook jetzt, denn außerhalb von Facebook wird nur das auf Dritt-Websites dargestellt, was ohnehin „public“ ist. Jeder ist somit angehalten, die nötigen Einstellungen so restriktiv zu machen, wie man es will.

Man findet diese Einstellungen rechts oben auf jeder Facebook-Seite.

Die Einstellungen sind vielfältig und durchaus sehr granular möglich.

Wie gesagt – auf Drittseiten wird nur gezeigt, was öffentlich („Alle“) sichtbar ist.

Weitere Ankündigungen

  • Facebook-Credits, der eigene Bezahldienst des sozialen Netzwerkes wurde zwar erwähnt, allerdings gibt es weiter nur den Betatest.
  • docs.com: Gemeinsam mit Microsoft will Facebook einen Dienst anbieten, bei dem man gemeinsam mit Freunden an Dokumenten (im kommenden Weboffice von Microsoft) arbeiten kann.
  • Friendfeed: Den im August letzten Jahres erworbenen Aggregationsdienst will man – so scheint es mir – leise sterben lassen. Es gibt keine Pläne, diesen weiter auszubauen, allerdings ist auch vom Zusperren keine Rede.

  • Mobile: Keine Rede war von mobilen Anwendungen. Durch die Änderungen der Terminologie wird eine neue iPhone-App wohl bald fällig. Und zu hoffen bleibt, dass endlich einmal eine passable Android-App dazu kommt.
  • Location: Wurde zwar angesprochen, aber nur ganz kurz und eher beiläufig. Mal sehen, was im Laufe der f8 dazu noch zur Sprache kommt. Herausgestrichen wurde dabei lediglich, wie schnell sich eine breite mobile Nutzerbasis gebildet hat.

5 Tipps für besseres Sharing

Was vor ein paar Jahren noch Blogs waren, sind jetzt Twitter und Facebook. War man vor einiger Zeit noch darauf angewiesen, dass möglichst viele Blogger ein Webangebot verlinken, kann man nun weit mehr selbst beitragen, um seine Inhalte weiter zu verbreiten.

Das Sharing über soziale Netzwerke wie Twitter oder Facebook wird für jeden Inhalte-Anbieter immer wichtig – sei es nun ein großes Nachrichtenportal oder eine kleine Vereins-Website. Für alle gelten dieselben beiden Grundsätze: Seine Inhalte sollten möglichst oft und möglichst gut „geshart“ zu werden. Fünf Tipps dafür:

5. Niemals Auto-Publishing!!!

Man beachte die drei Rufzeichen. Dienste wie Selective Twitter sind zwar praktisch und schnell, allerdings weniger effektiv als Handarbeit. Hier ein Test: Welcher der beiden unteren Facebook-Postings wirkt besser?

Es gibt zest auch Anwendungen für Facebook, die etwa Twitpics automatisch erkennen und speziell darstellen, allerdings funktioniert das nur so lange, bis die Twitter-App am iPhone nicht den Bilderdienst wechselt. Manuell ist immer am besten – und wie viel Zeit kostet das schon?

Wichtig: Für jeden Inhaltstyp (Video, Foto, Text, Links) gibt es unterschiedliche Sharing-Methoden. Alles in die Status-Zeile zu schreiben ist nicht der ideale Weg!

4. Anderen beim Sharen helfen

Sharing-Buttons sind Pflicht und entsprechende Plugins für WordPress verfügbar. Bei digirati verwende ich Simple Facebook Connect, bin damit aber nicht 100 Prozent zufrieden. Für Twitter hat sich Tweetmeme als Standard etabliert.

Ich beneide Mashable für seine exzellente Sharing-Umsetzung. Dort gibt es auch schon Share-Buttons beim Anreißer auf der Startseite. Und wir alle wissen ja, dass nicht alles gelesen, was „geshart“ wird …

Aber nicht übertreiben! Aus eigener Erfahrung (das kann jedoch überall anders sein), leiten lediglich Facebook und Twitter nennenswerten Traffic auf die Site. Sharing-Buttons zu Mr. Wong, del.icio.us oder Digg würden hier höchstens für Verwirrung sorgen, jedoch kaum zusätzlich Nutzen stiften. Googles Buzz werde ich jedoch vermutlich einmal einbauen.

3. Kurz-Urls mit Statisik

Nur Messung bringt Sicherheit. Durch die Analyse der Ergebnisse kann kam die Inhalte bzw. das Sharing-Verhalten über die Zeit verbessern.

  • Zu welcher Uhrzeit ist es am besten, welchen Inhalt auf Facebook zu posten?
  • Bringt Twitter am Vormittag oder Nachmittag mehr?
  • Und wie groß war eigentlich der Traffic von Buzz über den Tag verteilt?
  • Für wie viel Traffic sorge ich und wie viel bringt mir das Sharing meiner Leser?

Eine exakte Beantwortung dieser Fragenbedarf größerer Datenmengen, als ich sie derzeit habe. Aber dennoch liefert mir Pretty Link Pro ein paar Anhaltspunkte. Damit kann man mehrere Kurz-Urls erstellen, die jeweils auf die gleiche Url zeigen. Vorteil: Man kann unterschiedliches Verhalten messen. Pretty Link liefert schon in der kostenlosen Version gute Statistiken, in der Pro-Version sind Einstellungen und Zahlenmaterial noch umfassender. Danke an Ritchie für den Tipp!

Ich hab die 37 Dollar für den Entwickler deshalb bezahlt, weil Blair Williams einen wirklich großartigen Job gemacht hat. Hier die Link-Übersicht (geschrumpft, damit’s reinpasst).

2. Bildchen statt Textwüste

Ein kleines Bildchen neben dem Link auf Facebook sagt gleich viel über den Inhalt des Links aus. Wenn es ansprechend ist, wird öfter geklickt. Schon alleine deshalb sollte man nie Textwüsten produzieren.

Woher kommt das Bildchen? Facebook schlägt einfach das erste GIF/JPG/PNG im Beitrag vor. Gibt es mehrere Illustrationen, sollte das relevanteste Bildchen also als erstes auftauchen. Zwar kann der Nutzer mit den Pfeiltasten steuern, welches Miniaturbild genutzt werden soll, doch in der Praxis wird das kaum wer tun.

Und noch etwas: WordPress tut beim Sharen einen sehr guten Job, doch gibt es auch Content Management Systeme, die das überhaupt nicht beherrschen. Will man einen Nichts sagenden Link aus einem solchen CMS weiter geben, kann man ihn auch ansprechender gestalten. Dazu klickt man einfach auf den Link und schon öffnet sich ein Eingabefeld. Um den Untertitel zu bearbeiten, klickt man gleich unter http:// auf die weiße Fläche (siehe Bild oben).

1. Einen eigenen Vorspann-Text

Standardmäßig nimmt Facebook die ersten ~ 200 Zeichen des Artikels als Vorspanntext her. Doch oft beginnen Artikel mit wenig einladendem Geschwafel. Jeder, der einen Journalismus-Kurs besucht hat, weiß aber: Die ersten paar Worte müssen krachen, um den Leser in den Artikel hinein zu ziehen.

Um einen guten Vorspann zu bekommen, schreibt man diesen separat. Gleich unter der Textbox von WordPress befindet sich das Feld „Auszug“ (engl. Version „Excerpt“). Das gibt es nicht nur, weil einem Entwickler langweilig war 🙂

Also: Runter scrollen und hier einen möglichst treffenden Vorspann-Text reinschreiben! Das dauert zwei Minuten länger und bringt definitiv mehr Leser!

Facebook-Zahlen

Mit heutigem Tage sind 1.202.620 Österreicher – 14,4 Prozent der Gesamtbevölkerung – auf Facebook. In den letzten Wochen nahm diese Zahl um satte 200.000 zu! Das Wachstum wirklich rasant!

Wie kommt man auf solche Zahlen? Facebook ist ein sehr offenes Social Network und publiziert diese Statistiken von sich aus. Wenn man Anzeigen schaltet, wird einem automatisch gezeigt, wie groß die jeweilige Zielgruppe ist.

Hier geht’s zum Anzeigenmodul: www.facebook.com/ads/create

Hier noch ein kurzes Video, dass die Schritte nacheinander zeigt:

Am besten gleich in den Vollbildmodus gehen.

Facebook-Numbercrunching

Ich hab mir heute wieder einmal Facebook-Zahlen angeschaut. Wie groß ist das Netzwerk im deutschsprachigem Raum und wie hoch ist seine Bedeutung einzuschätzen.

Hier die Altersverteilung der Nutzer in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Daten lassen sich recht einfach aus der Ads & Pages-Anwendung generieren.

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Spannender als diese reinen Zahlen ist der Nutzeranteil von Facebook in einzelnen Märkten. Hier habe ich Länder dazu mit höherer Verbreitung dazu genommen. Die gegenüber gestellten Einwohnerzahlen stammen von den jeweiligen Census-/Statistikämtern (siehe Links in der Excel-Liste unten).

Dabei fällt auf:

  • Kanada: Entweder rechnet Facebook falsch oder es gibt tatsächlich mehr Facebook-Nutzer, die sich als Kanadier ausgeben, als es überhaupt Kanadier gibt. Gut möglich, dass dies durch einen evtl. höheren Anteil an Immigranten in Kanada zustande kommt. Im Alter von 16 bis 23 und im Alter von 25 gibt es eine Marktdurchdringung von mehr als 100 Prozent.
  • Deutschland und Österreich: Die geringe Verbreitung wird wohl eine Folge der VZ-Gruppe und anderer Social Networks sein. Zumindest in Österreich ist jedoch ein spürbarer Trend in Richtung Facebook festzustellen.
    Während in anderen Ländern der Anteil junger Nutzer (unter 20) stärker ist, ist in Österreich die Kurve hin bei den End-20ern deutlicher ausgeprägt und fällt nicht bereits ab 20 ab, sondern erst ab 30 Jahren.
  • In Deutschland, Kanada und den USA gibt es zudem Unschärfen, weil keine granularen Bevölkerungswerte für jedes Lebensjahr zur Verfügung standen. Ich musste deshalb auf Altersklassen zurück greifen.

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Generell möchte ich sagen: Offenheit macht sich bezahlt. Ein transparentes Social Network, das Zahlen rausrückt, ist mir und wohl auch dem Anzeigenkunden lieber, als die Geheimniskrämerei der VZ-Gruppe.

Wer selbst noch mehr analysieren will, dem hab ich die Rohdaten in Excel online gestellt. Happy number crunching! Lasst mich wissen, was eure weiteren Erkenntnisse sind. Danke.

Facebook explodiert

Nach und nach kommen seit zwei, drei Monaten Freunde von mir auf Facebook, die sich bislang gar nicht für Social Networks erwärmen konnten. Es sind dies meist Leute, die zuvor nicht auf StudiVZ/MeinVZ und ähnlichem unterwegs waren. Ed hat heute gezwitschert, dass laut Ö3 rund 300.000 Österreicher auf Facebook wären. Mir kam das wenig vor, also schaute ich selbst nach. Dabei zeigte sich, dass das Hitradio um 46 Prozent daneben lag.

Mit heutigem Tag sind es 440.460 Österreicher, die sich auf Facebook tummeln. Relativ sind somit 5,3 Prozent aller Bürger der Alpenrepublik in Facebook. Nicht viel, wenn man bedenkt, dass es Ende Jänner 09 in Island 41,5 oder in Dänemark 34 Prozent waren.

Ich habe bereits zweimal die „Facebook-Populationen“ angeschaut. Einmal am 9. Februar 2008 und dann wieder am 31. Jänner 2009. So entstand dieses Chart, anhand dessen man sieht, dass das Wachstum derzeit extrem stark sein muss.

45 Prozent Plus binnen etwas mehr als einem Monat sind kein Schmutz. Der Knick täuscht ein wenig und ist darauf zurück zu führen, dass ich ein Jahr lang keine Daten aktualisiert habe. Aus dem Bauch heraus schätze ich, dass das steile Wachstum um den Jahreswechsel oder etwas vorher begonnen hat.

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In Deutschland sieht es anders aus. Hier betrug das Facebook-Wachstum im gleichen Zeitraum (31.1. bis 11.3.) nur neun Prozent: Von 1.432.920 auf 1.535.180 Nutzer.

Facebook in Zahlen 2009

Gestern hatte ich wieder einmal ein paar Freunde zu mir eingeladen. Als ich ein Foto schoss und es auf Facebook stellte und taggte, bemerkte ich etwas eigenartiges: Alle meine Gästen waren auf Facebook – etwas das ich nie für möglich gehalten habe …

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Also fand ich, dass es nach ziemlich genau einem Jahr wieder einmal Zeit für einen Zahlen-Check wurde. Wenn man die Ads & Pages-Anwendung in Facebook installiert hat, kann man auch Anzeigen schalten. Dort bekommt man für jede Demografie eine relativ genaue Anzahl an möglichen Kontakten. Excel erledigte den Rest.

Auffälligkeiten:

  • Die 95 größten Facebook-Länder zusammen haben genau 148.186.080 User.
  • Somit haben 2,64 Prozent aller Einwohner dieser Länder ein Facebook-Profil.
  • Österreich liegt leicht über diesem Schnitt, Deutschland leicht darunter. Die immer noch geringe Verbreitung von Facebook hierzulande liegt sehr wahrscheinlich in der starken Präsenz von Xing, der VZ-Gruppe und anderen Social Networks wie WerKenntWen oder die Lokalisten in Deutschland. In der Schweiz dagegen ist Facebook weitaus stärker verbreitet.
  • Das globale Wachstum von Facebook betrug im Jahresabstand (verglichen mit 8. Februar 2008) 265 Prozent.
  • Je mehr Nutzer ein Social Network hat, umso größter ist der Nutzen für den einzelnen User. In Kanada sagen mir einige Freunde, dass Facebook bereits das Telefonbuch ersetzt hat. Ich wette, dass dies in Island und Dänemark auch schon der Fall ist.
    Stellt sich die Frage, wo es die größten Zuwächse bei der Verbreitung gab. Soweit Daten verfügbar waren, führt hier Dänemark mit einem Anstieg um 26,71 Prozentpunkten gegenüber 2008, gefolgt von Chile (+17,97 Prozentpunkte), Belgien (+14,29), Luxemburg (+14,26) und der Schweiz (+13,31). Die Zuwächse in Österreich (+2,69 Prozentpunkte) und Deutschland (+1,18) sind dagegen eher bescheiden.
  • Bei der Penetration nach Kontinenten betrachtet liegt Europa trotz guter Spitze weit hinter den Spitzenreitern Australien und Nordamerika.

(cc) BY/NC/SA 2009 Georg Holzer

Was könnte man noch aus den nachfolgenden Zahlen lesen?

 (cc) BY/NC/SA 2009 Georg Holzer

Weiß jemand, ob es zu Xing, derVZ-Gruppe und anderen Social Networks auch so schöne Zahlen gibt?