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Die 5 besten neuen CS5-Features

Seit gut zwei Wochen darf ich die Adobe Creative Suite 5 (CS5) testen. Jetzt endlich ist das NDA ausgelaufen. Ich muss sagen, einige Features sind ein enormer Sprung. Hier die fünf besten neuen Funktionen:

fl_appicon_cs55. Apps fürs iPhone

Hier soll auf keinen Fall Flash gegenüber HTML5 verteidigt werden. Aber es ist schade, dass Apple es untersagt hat, Cross-Compiler für künftige iPhone-Apps zu verwenden. Es war ein eindeutiger Schlag gegen Entwickler und vor allem gegen die Kreativität. Je mehr Leute Apps bauen, umso mehr Leuten fällt Kreatives dazu ein. Den Unfug mit der Stabilität kaufe ich übrigens Steve Jobs nicht oder nur sehr bedingt ab, denn auch weiterhin werden unterschiedliche Frameworks zum Einsatz kommen.

Gut möglich, dass fortan etwa mehr Games im inoffiziellen AppStore (Jailbreak/Cydia) landen.

!CS5 ae_appicon_cs54. Interaktive Dokumente in InDesign

InDesign hat sich schon mit der letzten Version vom reinen Seiten-Layout-Tool hin zu einem Werkzeug für interaktive Dokumente gewandelt. Wird ein Dokument nicht mehr zu Papier gebracht kann es nun mit komplexen Animationen, Videos (ging bislang nur über Umwege) und Audio-Dateien angereichert werden.

Ein Manko existiert aber weiterhin und soll auch gar nicht unausgesprochen sein. Der Austausch mit früheren Versionen geht wieder nur über das INX-Format.

!CS5 ae_appicon_cs53. GPU-Untersützung beim Video-Rendern

Videoschnitt-Programme wie Premiere sind immer rechenintensivere Pixelschleudern. Gleichzeitig kommen aber Grafikkarten mit immer höheren Datenmengen (Videoauflösungen) immer besser zurecht. Was liegt da also näher, als die Grafikkarte rechnen zu lassen? Seit der letzten Version macht Photoshop von den Grafikchips Gebrauch, jetzt ist auch Premiere dazu in der Lage. So bleibt selbst bei komplexen Renderings die CPU-Last im unteren Bereich.

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2. Objektiv-Ausgleich

Wer mit einem Superwinkel schon einmal nach oben oder unten fotografiert hat, weiß dass dabei selten das gewünschte Bild heraus kommt. So manches Ojektiv verzerrt zu sehr. Dies mit Photoshop auszugleichen, war seit jeher möglich, allerdings eher kompliziert.

Der neue Lens Correction-Dialog gleich das aus und sorgt für natürlicher aussehende und nicht gekrümmte Bilder.

Photoshop - Lens Correction

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1. Content Aware Fill

Wann ist wohl alles komplett perfekt? In den allermeisten Bildkompositionen stört immer irgendetwas – sei es nun der Tourist, der deplatziert am Bild herumsteht oder ein Kabel, das am falschen Ort herunterhängt.

Wie das funktioniert, ist mir schlichtweg ein Rätsel, aber es funktioniert. Mit Content Aware-Fill (siehe 2 Videos hier) schneidet man einfach mit dem Lasso einen Bildteil grob aus und der Rest ist Magie. Freilich, ganz perfekt ist das nie, aber es das Ergebnis kann sich zeigen lassen.

Photoshop - Content-Aware Fill

Ob sich das Update lohnt, wird man frühestens dann sagen können, wenn der Preis feststeht. Heute wird Adobe seine neue Creative Suite 5 einmal vorstellen. Mit dem Ausliefern der deutschsprachigen Version ist wohl nicht vor Juni zu rechnen. Bis dahin wird’s hier noch weitere Neuigkeiten geben.

Besonders spannend finde ich beispielweise Dreamweavers neue Funktion, Themes von WordPress, Joomla & Co. direkt am Server manipulieren zu können.

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Adobe CS4: Das Update lohnt sich!

Immer wieder ist von der „Magic of Softwar“ die Rede. Was ist das eigentlich? Nun, was immer man sich vorstellen kann, kann man auch programmieren.
Ich frag mich oft, was man an Software noch – abgesehen von offensichtlichen Dingen – verändern kann? Welche Features man noch bringen kann? Welche Funktionen wir noch nicht zu Ende gedacht haben.

Es stellt sich raus, dass es immer wieder Neues gibt. Immer wieder gibt es irgendetwas, das man „neu erfinden“ kann. Das trifft auch auf die neue Version der Adobe Creative Suite (CS4) zu. Und immer wieder stellt sich bei Neuerscheinungen, die Frage, ob sich das Update lohnt. Im Falle von CS4 bin ich mir (trotz der Preise) sicher und ich habe auch schon von einigen (etwa der Wirtschaftskammer Kärnten) gehört, dass sie updaten. Here’s why!

Schon im September hab ich von Adobe ein paar DVDs bekommen. Der Inhalt: die Beta-Version des Creative Studio 4 (CS4). Um ehrlich zu sein, bin ich erst vor kurzem dazu gekommen, mir das alles näher anzuschauen.

Adobe CS4 Beta

Ich nutze nicht alle Anwendungen und alle Features. Es soll hier keine umfassende Review werden, sondern ich möchte lediglich ein paar Punkte aufführen, die ich gut oder weniger gut finde. Statt Screenshots binde ich Adobe-Videos ein, die viel mehr sagen als ich es mit Bildchen könnte. Mehr davon gibt es auf tv.adobe.com.

Hier gibt es auch eine 20 Minuten lange Feature-Tour zum Design Premium oder Production Premium und viele Lernvideos von Lynda.com.

Neues User Interface von CS4:
In den Videos sieht man ganz gut, dass Anwendungen wie Photoshop oder InDesign nun mehr Platz am Bildschrim freigeben. Das betrifft nicht nur die verbesserten Paletten und Werkzeuge, sondern auch die nun ersatzlos gestrichene Windows-Leiste ganz oben am Bildschirm. Am Mac schaut das ganze übrigens nicht ganz so toll aus, weil hier die Menüleiste immer noch vom Betriebssystem vorgegeben wird.

Auch der Umgang mit mehreren Dokumenten wurde einfacher: Bislang musste man im Fenster-Menü umständlich zwischen Dokumenten hin und herschalten. Jetzt erledigt man das viel einfacher mit Tabs am oberen Dokumenten-Rand.

So praktisch die Veränderungen auch sind, wundere ich mich, warum man das nicht quer über alle Anwendungen gemacht hat. Premiere etwa kommt noch im „alten“ Look daher.

Neu in Photoshop CS4:
Nur auf den ersten Blick hat sich nicht viel getan. Auffallend ist zuerst einmal nur das 3D-Menü. Dahinter verbergen sich jede Menge Features für die Arbeit mit dreidimensionalen Objekten.

Wozu das gut ist? Unlängst hab ich bei Macbreak Weekly gehört, dass künftig ClipArts und Stock-Arts immer häufiger als hochqualitative 3D-Objekte verkauft werden. Ganze Studios sollen sich darauf spezialisieren. Ich kaufe mir also künftig kein Bild mehr, sondern ein 3D-Objekt, das ich mit der gewünschten Beleuchtung auf jeder Position in jedem Winkel platzieren kann, wie ich will.

Link zum Video: http://tv.adobe.com/#vi+f1556v1684

Genial ist Content Aware Skalieren. Die Idee dahinter: Wenn man etwas verkleinert, will man vielleicht unwichtige Dinge weg haben, um das Wesentliche beizubehalten. Man kann es ein- und ausschalten je nach Bedarf. Einfach nur cool!

Endlich ist Photoshop – wie auch andere Apps – in der Lage, die Power der Grafikkarte zu nutzen. Ergebnis: Auch bei „unrunden“ Zoomstufen erhält man nun schön gerenderte Bilder. Bis CS3 gab es dabei immer unschöne Treppchenbildungen.
Verbessert wurde auch die Raw-Unterstützung (Download von Camera RAW 5.1 für ältere Versionen) sowie der Umgang mit Masken und Ebenen. Gerade letzteres wurde so einfach, dass auch ich künftig hin und wieder davon Gebrauch machen werde.

Link zum Video: http://tv.adobe.com/#vi+f1555v1707

Neu in InDesign CS4:
Bei InDesign bekommt jedes Update ein neues Dateiformat. Das nervt, weil der Dokumentenaustausch über das Austauschformat INX nicht immer ganz zuverlässig arbeitet. Vor allem, wenn der Empfänger noch auf der Version CS unterwegs ist. Warum macht man das nicht wie bei Photoshop? Hier blieb das Dateiformat trotz vieler neuer Features seit einigen Versionen kompatibel.

Toll sind die Smartguides. Sie vereinfachen das genau Positionieren von Objekten, was die Platzierung von vielen Hilfslinien erübrigt. Praktisch finde ich auch den verbesserten Umgang mit verknüpften Dateien. Jetzt sieht man etwa auch ein Thumbnail der eingebetteten Datei, die etwa Probleme macht.

Link zum Video: http://tv.adobe.com/#vi+f1556v1689

Wenig anfangen kann ich noch mit dem Flash-Export von Druckdokumenten. Aber wer weiß – vielleicht gibt es ja dafür eine sinnvolle Anwendung.

Neu in Premiere Pro CS4:
Der größte „Pain in the Ass“ ist endlich Geschichte. Premiere CS4 importiert nun ENDLICH AVCH-HD-Videos. In CS3 war Adobe scheinbar zu geizig, um die Lizenzgebühren zu bezahlen und die Importmöglichkeit als Plug-In nachzuliefern. Auch so verkauft man Updates … Bislang musste ich immer einen Transcoder (Voltaic HD) zwischenschalten. Das kostete nicht nur viel Zeit, auch die Qualität wurde so nicht gerade besser. Jetzt muss ich nur noch das Video vom Camcorder reinziehen – fertig!

Außerdem wurde das gute Stück im Vergleich zu Premiere CS3 „sauschnell“. Es dürfte am meisten von der Grafikkarten-Unterstützung profitiert haben. Alleine das rechtfertigt meiner Meinung das Update. Aber auch der Export wurde stark verbessert: Der ist nun nicht nur deutlich schneller, man kann auch mehrere fertig geschnittene Videos nacheinander (als Batch) ins gewünschte Format transcodieren. Das alles passiert im Hintergrund, sodass man ganz normal weiterarbeiten kann.

Content auffinden ist jetzt weit einfacher, weil er besser organisiert ist. Ein Killerfeature ist allerdings die Spracherkennung in Videos. Beispiel: Ich suche die Stelle in einem Interview, wo die Rede von XYZ ist. Weil das Video indiziert ist, findet Premiere nun alle Stellen, in denen über XYZ gesprochen wird. Ausprobieren konnte ich das allerdings nicht, meine Beta nicht deutsch spricht.

Link zum Video: http://tv.adobe.com/#vi+f1555v1713

Was störte? Premiere war im Test die einzige App, die regelmäßig abstürzte. Ist die Arbeit in Photoshop, InDesign & Co. durchaus schon produktiv möglich, war das bei Premiere nicht der Fall. Aber es ist ja noch eine Beta.

Der Rest:
Auch die anderen Apps scheinen ebenfalls ordentlich erweitert worden zu sein. Weil ich mit denen allerdings etwas weniger zu tun habe, überlasse ich die Review anderen, die davon mehr verstehen.

Wann kommt es?
Die englische Version ist schon erhältlich, für die deutsche Version gibt’s etwa bei Amazon schon die Möglichkeit der Vorbestellung. War das Erscheinen ursprünglich für Dezember geplant, sollte es nun doch schon im November soweit sein.

Demo-Versionen gibt es noch keine, man kann sich jedoch anmelden und wird benachrichtigt, wenn diese zur Verfügung stehen.

An dieser Stelle noch eine Podcast-Empfehlung: Der CreativeSuite-Podcast liefert eine Menge guter Inhalte auf Video – kostenlos und frei Haus!

D90: The Art of Unboxing

Am 20. August kamen zwei Nikon-Mitarbeiter mit einer Crumpler-Fototasche zu mir in die Redaktion. Bei der Terminvereinbarung ahnte ich schon, was mich erwartet: Nikons D90 (Link zu Amazon), die damals gerade als Gerücht überall herum schwirrte. Das NDA sollte fast 20 Tage dauern. Es war wirklich schlimm, weil ich von dem was ich sah restlos begeistert war. Für mich die beste DSLR, die es um weniger als 1000 Euro zu kaufen gibt.

d90

Heute konnte ich einfach nicht mehr länger widerstehen und schlug zu. Das Beste am Gadget-Kauf ist das Unboxing und daran will ich euch teilhaben lassen 🙂

Ach ja — für alle die das gute Stück auch haben (wollen), hier noch ein Tipp: Das für RAW nötige Plugin gibt es von Adobe bereits. Die Version 4.6 ist zwar noch beta, läuft aber stabil.