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iPhone 4-Briefing [mit Video]

Montagabend wurde das neue iPhone 4 vorgestellt. Bei den reinen Äußerlichkeiten gab es wenige Überraschungen. Das Design ist ganz eindeutig das Gerät, das am Techblog Gizmodo schon im April auftauchte.

Moscone Center, San Francisco, CC Adam Jackson

Was kann das neue iPhone 4?

Zum Vergrößern – einfach klicken!

  • Äußerlichkeiten:
    Es ist 24 Prozent dünner, im Stahlrahmen um das Gerät verbergen sich zwei Antennen (3G und 2G sowie Wlan, Bluetooth und GPS). Dadurch soll der Empfang und wohl auch der Strahlungswert (SAR) besser werden
  • Display:
    Die Auflösung beträgt 960 x 640 Bildpunkte. Das entspricht 326 dpi. Ich kenne kein LCD-Display, das höher  aufgelöst ist. Zum Vergleich: Zeitungen und Magazine werden üblicherweise mit 180 bis 240 dpi gedruckt.
  • Zwei Kameras:
    Die nach hinten gerichtete Kamera (5 Megapixel-Fotos und HD-Video) bekam einen Blitz spendiert. Die zum Nutzer gerichtete Kamera erlaubt Videochats („Facetime“ genannt). Bei vielen Umts-Handys ist das schon Standard – einige Hersteller gingen davon jedoch bereits wieder weg. Vielleicht schafft Apple das ja. Videochats sollen übrigens nur in Wlans funktionieren.

  • Funkmodul:
    7,2 MBit/s HSDPA. Kommt es wieder von Infineon? Wlan nach dem schnellen 802.11n-Standard.
  • Geräuschunterdrückung für bessere Gesprächsqualität beim Telefonieren.
  • Akku: Soll bis zu 40 Prozent längere Laufzeit mit sich bringen.
  • Prozessor:
    Der gleiche, schnelle, hauseigene A4-Chip, der schon im iPad steckt.
  • Farben: weiß und schwarz und es wird bunte Hüllen rund um die Antenne (Stahlrahmen) geben.
  • Sensoren: Bessere Gyroskope, Kompasse etc.
  • Speicher: 16 und 32 GB.
  • Verfügbarkeit:
    24. Juni in den USA und einigen europäischen Ländern (u.a. Deutschland, UK und Frankreich)
    Im Juli kommt es nach Österreich und Italien.
    Wie beim Launch des iPhone 3G wird das 3GS weiter angeboten – allerdings billiger als das iPhone 4.

Das offizielle Video zum iPhone 4

Der erste Werbespot

Auch das iOS4 kommt

iPhone OS bekam gestern auch einen neuen Namen: iOS. Am 21. Juni erscheint die Version 4. Die Modelle iPhone 3G (ohne Multitasking) und iPhone 3GS bekommen dann das Update ebenso kostenlos wie der iPod touch (erstmals, bislang waren dafür rund acht Euro fällig). Besitzer des ersten iPhone und der ersten iPod touches bleiben außen vor.

Der Golden Master soll noch in der Nacht auf Dienstag online gestellt werden und steht dann Entwicklern zur Verfügung.

Die wichtigsten Neuerungen:

  • Multitasking
  • viele neue APIs für Programmierer
  • Ordner für Icons am Homescreen
  • iBooks – die Lese-App am iPad kommt auch aufs iPhone

Videos vom MWC

Letzte Woche habe ich am Mobile World Congress eine ganze Menge Videos gemacht – Zeit, dass die endlich auch am Blog verlinkt sind. Ein bis zwei liegen noch auf der Platte und folgen.

Emporia
Ja, Österreich hat einen Handyhersteller: Emporia. Die Linzer Firma ist Spezialist für Seniorenhandys. Zum MWC hat sie zwei neue Modelle herausgebracht.
Albrecht Fellner, CEO von Empora zeigt sie uns.

Garmin Asus
Viele Handys haben mittlerweile auch ein GPS-Modul für die Navigation. Garmin dreht gemeinsam mit Asus den Spieß um und verpasst Navis die Telefon-Funktion.

Golla Bags
Auch Geeks brauchen Taschen und wer schon Shiny-Gadgets hat, sollte sie auch entsprechend verpacken und mit sich rum tragen.

Powermat
Laden ohne Stromkabel – auf der CES 2009 erstmals vorgeführt. Seit heuer gibt es neue Modelle. Und ab Sommer gibt es das für Kabelsalat-Verweigerer auch in Österreich!

Adobe
Alle Welt fragt sich, wann Flash aufs iPhone kommt. Nachdem auch Microsoft-Chef Steve Ballmer „keine Absicht“ hat, Flash auf die neuen Windows Phones zu bringen, stellt sich eine Frage: Kann Flash überleben? Neben den Herstellern, hat Adobe auch mit Internet-Aktivisten zu kämpfen, die offene Standards wie HTML5 einmahnen. Bei Adobe ist man dennoch optimistisch.

Samsung Wave
Das jüngste Flaggschiff der Koreaner hat neben jeder Menge innerer Werte einen Wahnsinns-Screen. Kleiner Hinweis: Der aktuelle Touchscreen fürs iPhone kommt auch von Samsung. Man darf sich also einiges erwarten.
Leider hatte ich bei dem Video übrigens die Funktionsweise der Cam noch nicht 100% geschnallt. Ein paar Dinge sind unscharft … Ich hoffe, die werten Leser verzeihen mir das 🙂

Windows Phone 7: Das könnte klappen

Jahrelang war Windows Mobile mein Smartphone-Betriebssystem – bis zum iPhone. Der Klassenunterschied zwischen Apple und Microsoft war brutal. Bis heute – zumindest wenn die Praxis so gut wird, wie die Theorie es erahnen lässt.

Eben wurde Windows Phone 7 („Windows Mobile“ darf man nicht mehr sagen) vorgestellt. War Microsofts Pressekonferenz (Vorstellung Windows Mobile 6.5) ein purer Witz, so könnte Windows Phone 7 wirklich ein großer Wurf werden. Wenn … ja wenn da nicht einige Fragen offen bleiben.

Zweifelsohne hat sich enorm viel getan, das System soll von Grund auf neu geschrieben worden sein.

Bei Microsoft war man – wie ich hörte – sichtbar stolz auf die vielen (gut durchaus aussehenden) Animationen. Schaut toll aus und könnte ein wirklich gutes mobiles OS werden.

Aber vieles ist noch offen:

  • Anwendungsintegration: Man darf gespannt sein auf Anwendungen, die die „Hub“-Metapher einsetzen und wie gut sich die in das Gesamtbild integrieren. Nichts wäre schlimmer als Windows Phone-Apps, die aussehen wie aktuelle Windows Mobile-Apps.

  • Developer, Developer, Developer: Es kommt auf die Anwendungen an. Eine Plattform steht heute längst nicht mehr ausschließlich für sich alleine da.
  • Windows-Look: Wer auf das sieht, denkt kaum an Windows. Und das ist gut so. Wer braucht schon Start-Buttons? Wer will schon ständig an den Office-PC erinnert werden?
  • Integration: Sehr gut gefällt mir die Idee, Statusupdates aus diversen Social Networks (Facebook wurde gezeigt) ins Adressbuch (People Hub) zu integrieren. Leider wird die Tiefe der Integration nicht allzu hoch sein können, da sich APIs ab und zu auch ändern können und damit Updates nötig werden.
  • Die Bindung an OEMs und Netzbetreiber ist immer ein Pferdefuß. Damit ein mobiles Betriebssystem erfolgreich sein kann, braucht es meiner Meinung nach viele Updates. Und Microsoft ist da nicht nur auf die Hersteller der Endgeräte sondern auch auf die Netzbetreiber abhängig. Ein doppelter Pferdefuß.
  • Lizenzgebühren: Es gibt Konkurrenten, die kostenlos sind.
  • Verfügbarkeit: Erst Ende 2010. Und wer weiß, ob die OEMs es wirklich schaffen (wollen).
  • Kein Flash ist kein großes Problem. Das ist nur ein weiterer Todesstoß für Flash auf mobilen Endgeräten (und im Web).
  • Multitasking, Copy & Paste: Auf Techcrunch wird das Fehlen von beklagt. Über Multitasking lese ich auch mehrere Versionen. Bis morgen sollten sich hier die Nebel lichten.
  • Keine eigene Hardware: „Microsoft entwickelt Software und baut keine Hardware“, hört man immer, wenn es darum geht, wann Microsoft ein eigenes Handy bringt. Schade. Eine Referenzplattform á la Nexus One würde dem Betriebssystem gut tun.
  • Vorgaben an OEMs: Angeblich sind die Mindestvoraussetzung an die Hardware recht hoch, was zu keinen untermotorisierten Geräten führt, die dem Ruf schlecht tun. Auch soll es OEMs verboten sein, eigene Benutzeroberflächen wie HTCs SenseUI zu intergrieren. Gut so.
  • Maps: Ich habe nichts von Maps gesehen. Bin mir aber sicher, dass Bing Maps integriert sind. Zur Erinnerung: Windows Mobile 6.5 kommt ab Werk ohne Mapping- oder GPS-Anwendung.

Schaut doch als Consumer-Handy nett aus, oder?

MWC 2010: Bei Infineon zu Gast

Bevor die Pressekonferenzen der Handyhersteller fertig sind, gibt’s am Mobile World Congress noch nicht viel zu sehen. Daher schaut man gerne bei den „kleinen Stars“ vorbei. Zum Beispiel bei Infineon.

Der Chiphersteller baut einige Halbleiter für Handyhersteller. Auch wenn man das nicht bestätigt, sind auch einige Infineon-Chips im iPhone, die aus Villach kommen. Etwa der Power-Controller, der für das Strommanagement sorgt.

Gesprochen habe ich bei Infineon mit Dnal O Donnabhain. Er zeigte mir die Palette an kompletten Handyplattformen. Damit könnte man selbst Handys bauen. Fehlt nur noch ein Akku, ein Display, ein wenig Software und Plastik drum herum 🙂

Enjoy!

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=O_VuI7lAVGQ[/youtube]

Und es kommt noch mehr …

Es wird ein bombastisches 2010

Digirati

Nennen wir das Kind beim Namen: Mein – vor ein paar Tagen angekündigtes – Medienprojekt heißt Digirati.

Am 4. Jänner erscheint es zum ersten Mal. Das „Zustellwerkzeug“ ist WordPress, www.digirati.eu die Adresse. Die Behübschung erfolgt zwischen den Weihnachtsfeiertagen.

Die Facebook-Fanpage ist live – 100 Fans in rund zwei Stunden sind ein Wahnsinn. Danke!

Und einen ersten Entwurf für ein Logo gibt es auch schon:

digirati

BarCamp Kärnten 2010 ganz anders

Das vergangene AlmCamp war ein ganz Besonderes. Nicht, weil ich hier die besten Sessions überhaupt gesehen habe oder weil es die meisten Besucher gab, sondern weil die Teilnehmer förmlich eingesperrt waren.

almcamp-500

Am Maltaberg gab es kein Entkommen und das führte zu einer – zumindest für mich – ganz neuen BarCamp-Stimmung.

codingNiemand konnte weg, alle mussten (ob sie wollten oder nicht) im gleichen Raum konferieren, essen, trinken, Geburtstag feiern und programmieren.

Letzteres machte Gerhard etwa bis in die Morgenstunden hinein – er scheint die Twitter-API für sich entdeckt zu haben.

Angesichts der (schon fast) inflationären Menge an BarCamps tat  sich das AlmCamp wohltuend hervor. Und so wird sich möglicherweise auch unser kommendes viertes „großes“ BarCamp im Februar verändern.

Wir denken drüber nach, das BarCamp abseits der Universität Klagenfurt abzuhalten. Wir sind dankbar für die Unterstützung der Uni und organisatorisch war es einfach perfekt. Aber es könnte mehr daraus entstehen, wenn wir uns die Mehrarbeit antun und es wo anders machen.

Ohne dass wir irgendwo nachgefragt hätten: Eine Idee wäre das Gymnasium in Tanzenberg, eine andere ein Hotel am Wörthersee. Für weitere Vorschläge sind wir jederzeit offen! Es sollte nur außerhalb von Klagenfurt oder Villach sein!

BarCamp-Organisation

Wo wir’s machen, entscheidet sich in den nächsten Wochen. Wer bei der Organisation mitmachen will, ist dazu recht herzlich eingeladen.

Barcamp-ktn-klein

Das erste Meeting dazu findet am

Donnerstag, 1. Oktober um 20:00 Uhr im Claddagh statt.

Eingeladen dazu ist JEDER, der sich in die kleine, feine Technik-/Web-Szene in Kärnten einbringen will!

Mehr über die vergangenen BarCamps in Klagenfurt erfährst du auf diesem Blog. Hier noch ein Video, was ein BarCamp (anno 2007) ist: