pingeb.org | Das Stahlbad ist vorbei

Die Anspannung der letzten Wochen war bei mir (Georg) enorm. Gut möglich, dass Bruno abgebrühter ist als ich …

Mit jedem Tweet unseres Systems, der „Wien“ enthielt, wussten wir eines: Die Jury des Bank Austria Kunstpreises setzt sich aktiv mit unserem Projekt Ingeborg auseinander. Insgesamt acht bis zehn Mal gab es Kontakt von Jurymitgliedern und virtuellen Stickern in unserer Präsentation. Und bei jedem Mal zitterte und bangte ich, dass wohl alles funktionierte. Gerade an der E-Book-Usability müssen wir noch arbeiten.

Wien-Tweet

Das war übrigens kein Jury-Stalking … das macht unser Plugin mit jeder Location.

Eben kam eine Entscheidung, auf die wir lange gewartet haben: Projekt Ingeborg war zwar auf der Shortlist beim Bank Austria Kunstpreis, doch gewonnen haben wir nicht. Die Enttäuschung ist einerseits groß, andererseits ist die Nominierung für die Shortlist bei einem der angesehensten und best dortierten Kunstpreise Europas ein Riesenerfolg … nur wer will schon Zweiter (in dem Fall Dritter oder schlechter) werden?

Wir gratulieren den am 15. Februar 2013 verkündeten Siegern schon jetzt recht herzlich!

Wer wissen will, wie unsere (in kürzester Zeit zusammengestellten) Unterlagen aussahen … wir teilen die gerne mit euch.

Rechts unten klicken zum Vergrößern oder PDF ansehen.

Wir teilen sie auch deshalb gerne mit euch, weil wir euch sagen wollen, wie die Idee entstand und wohin die Reise mit dem Projekt noch gehen wird. Wir wollen mit euch teilen, was wir vorhaben und wo es Herausforderungen gibt, für die wir eventuell auch die eine oder andere kleine Hilfe brauchen könnten.

Der Traum

Hätten wir gewonnen, wäre das die Ankick-Investition für ein noch viel größeres Projekt geworden. Ich hätte die cleversten Leute dieser Welt (die zufällig auch an dem Projekt mitarbeiten) eingepackt und nach New York City verfrachtet. Wir hätten an großartigen mobilen Apps gearbeitet und in ein paar Monaten wäre es wohl das heißeste Start-up im Kunstbereich geworden.

Soweit der Traum. Auch wenn dieser nun wie eine Seifenblase zerplatzt ist, werden wir an den Apps arbeiten, wie wir sie im Kopf haben und pingeb.org zu einer großartigen mobilen Experience machen. Es wird nur länger dauern, wir werden Kompromisse machen müssen und die Hoffnung, dass sich so manche Türe leichter öffnen lässt, muss weiter durch harte Arbeit neben dem Job wettgemacht werden.

Die nahe Zukunft

Projekt Ingeborg wird auf jeden Fall das bleiben, was es ist: ein nettes regionales Kulturprojekt, das aber dennoch über sich hinauswachsen wird.

  • In Graz gibt es ein wunderbares Team, das theoretisch bald starten könnte.
  • In Wien gibt es immerhin schon eine Facebook-Gruppe an Interessenten, die schon 16 (!) Mitglieder zählt.
  • Im Jänner startet zudem ein kleines Projekt in Saalfelden.
  • Heute ging der pingeb.org-Finder von Christian Fessl als iPhone-App in Version 2.0 im iTunes App Store online.
  • Wir wollen mit dem ORF-Kärnten in Sachen Bachmannpreis 2013 zusammenarbeiten und – so dies möglich ist – allen Klagenfurterinnen und Klagenfurtern die vorgelesenen Texte zeitnahe zugänglich machen.
  • Der Test in New York City wird wohl bis dahin verschoben, da wir jene mobile Experience bieten können, die wir im Kopf haben.
  • und vieles mehr … schaut einfach ins eingebettete PDF.

Vieles wird nicht so leicht, für manches müssen wir Sponsoren suchen (und wir alle wissen, wie „einfach“ das für mich ist). Leicht wird’s nicht. Aber auch eine Niederlage kann uns nicht davon abhalten, in pingeb.org die großartigste Idee von allen zu sehen.

Danke euch!

PS: Das ist ein Cross-Posting mit pingeb.org