Teil 1: Ideen für Technik-Weihnachten

Noch keine Ideen für Weihnachtsgeschenke? Dann wird es höchste Zeit, sich selbst oder andere liebe Menschen zu beschenken. Für alle, die noch keine Ideen haben, hätte ich hier ein paar Tipps.

iStockPhoto.com/Morgan Lane Studios

Wie komme ich dazu? Nun, das sind alles Dinge, die ich mir im Laufe des letzten Jahres

  • selbst angeschafft
  • ausgiebig geteste habe oder
  • mir selbst wünschen würde.

Bei den meisten davon gibt es einen Link zu Bestellung auf Amazon. Wer über diesen Affiliate-Link bestellt, unterstützt auch gleichzeitig mich und meinen Blog, ohne dafür mehr bezahlen zu müssen. Danke vorweg!

Digitalkameras

Zwei Modelle möchte ich ganz besonders empfehlen:

Nikon D7000: Freilicht ist vieles subjektiv, aber ich halte diese Kamera für die beste Neuvorstellung des Jahres. Die Nachfolgerin der D90 ist eine Klasse nach oben gerutscht. Full-HD-Video, kontinuierlicher Autofokus mit mehr Fokuspunkten und noch besser verarbeitetes Gehäuse. Preis: 1089 Euro ohne Objektiv

Am besten kauft man digitale Spiegelreflex-Kameras immer ohne Kit-Objektiv. Wer ein bisserl mehr für eine gute Linse ausgibt, hat mehr davon. Folgende Objektive kann ich jedem (ambitionierten) Hobbyfotografen schwer ans Herz legen:

  • Fixbrennweite: Nikon 50 mm 1:1.4 für 333 Euro
  • Lichtstarkes Allround-Zoom: Tamron 17-50 mm 1:2.8 für 389 Euro (für Canon 393,50 Euro)
  • Universelles-Reiseobjektiv: Nikon 18-200 mm 1:3,5-5,6 für 615,95 Euro

Canon Powershot G12: Bei den Kompakten die erste Wahl – allerdings mit einem Preis von 479 Euro nicht gerade billig.

Sie bietet praktisch alle Einstellungen, die man von einer Spiegelreflex-Kamera kennt und ist dennoch so klein, dass sie in der Jackentasche Platz hat.

Die Lichtstärke des Objektivs ist für eine Kompaktkamera beachtlich, die Blende geht im Weitwinkel bis auf f2.8 auf. Löblich ist, dass Canon nicht an der Megapixel-Schraube gedreht hat. Zehn Millionen Bildpunkte sollten für alle Anwendungszwecke reichen. Das ermöglicht auch eine höhere Lichtempfindlichkeit des CCD-Sensors, die sich (theoretisch) bis 12.800 ISO hochdrehen lässt. In der Praxis sollte man aber nicht über 800 oder maximal 1600 ISO gehen.

Videos dreht die Referenzkamera der Kompaktklasse in der kleineren HD-Auflösung von 1280 x 720 Pixelnbei 24 Bildern pro Sekunde. Einziger Schwachpunkt ist das Gehäuse aus Plastik. Auch wenn sonst die Verarbeitung in Ordnung scheint, wirkt es subjektiv docht deutlich billiger als jenes der Vorgänger.

Als Zubehör empfiehlt sich ein Tascherl (ab 12,90 Euro) sowie eine schnelle SD-Karte (Sandisk 8GB für 22,16 Euro bzw. 16 GB für 48,11 Euro).

Audio

Nach meinen Büchern habe ich mich mit einem kompletten Audiosetup für meine Wohnung belohnt. Es kommt von Sonos und ist ein Hammer.

  • Musik kann in einem einem oder in mehreren Räumen gleichzeitig gespielt werden.
  • Jeder Raum kann auch mit unterschiedlichen Quellen beschallt werden.
  • An Audioquellen steht ein unendliches Spektrum bereit
    • MP3s von einem Netzwerk-Share
    • Zehntausende Web-Radio-Stationen (fast alle Österreichischen Sender)
    • Musik-Flatrates á la Napster
    • Line-Eingänge an jedem Gerät
    • Über ein spezielles iPod/iPhone-Dock kann man das gedockte Gerät von jedem anderen Gerät fernsteuern.
  • Die Übertragung erfolgt per Wlan, ein Gerät muss verkabelt sein. Dieses sucht sich einen möglichst idealen Kanal.
  • Die Bedienung erfolgt über eine spezielle Fernbedienung, Software für PC oder Mac sowie mit Apps für iPhone, iPod touch, iPad oder Android-Geräte.

Die Geräte lassen sich beliebige kombinieren – das System ist erweiterbar, sodass theoretisch in jedem Raum eine Einheit stehen könnte. Die Installation ist denkbar einfach: Um ein Gerät dem Netzwerk hinzuzufügen, reicht der Druck auf zwei Tasten. Fertig!

Am besten zeigt das aber ein Video:

Zumindest auf die 300 Euro teure Fernbedienung kann man verzichten, wenn man ein iPhone/iPod touch, iPad oder ein Android-Gerät hat. Die Steuerung mit den Apps ist vorbildlich gelöst. Die Suche – selbst durch große Musikbibliotheken – geht schnell von der Hand, Räume lassen sich mit einfach gruppieren, um überall dieselbe Musik abspielen zu können.

Nicht nur die Apps sind kostenlos, die Controller-Software gibt es kostenlos auch für PC und Mac zum Download.

Der Nutzen kennt keine Grenzen. Geht man von einem Raum in den anderen, kann man die Musik einfach mitnehmen. Der Zoneplayer im Wohnzimmer kann den Fernsehton auch in die Küche übertragen. Oder der angesteckte iPod eines Gastes überträgt seine Musik in alle Partyräume.

Zudem kann man mit einem Mausklick, Musik am PC (Windows 7 vorausgesetzt) von der Media Player-Software an einen der Sonos-Abspieler schicken. Diese Funktion könnte übrigens auch bald auf den unterschiedlichsten Handys funktionieren.

Ein durch und durch perfektes System? Fast. Denn neben dem hohen Preis irritiert auch der Stromverbrauch. Wird gerade keine Musik abgespielt, sind die Zone Player dennoch spürbar warm. Eine diesbezügliche Angabe sucht man in den Spezifikationen vergebens. Der Standby-Verbrauch dürfte jedoch über der von der EU erlaubten Ein-Watt-Grenze liegen.

Zudem ist die Steuerung über Apps nicht so „instant“, wie man sich das wünschen würde und dauert länger, als einen Knopf am Radio zu drücken.

Die Geräte sind – wie bereits erwähnt – beliebig kombinierbar:

Sonos S5, Speaker mit integrierter Wlan-Empfangseinheit, Preis: rund 370 Euro

Sonos ZP90, Empfänger für einen Verstärker oder aktive Boxen, Preis: rund 350 Euro

Sonos ZP120: Empfänger mit integriertem Verstärker, Preis: rund 450 Euro

Sonos Wireless Dock für iPod/iPhone, Fernsteuerung und Streaming eines Apple-Geräts an alle Player, Preis: rund 120 Euro

Wie gesagt: Billig ist es nicht, dafür ist es das ultimative Audio-Setup für ein Haus oder eine Wohnung. Ich selbst habe zwei S5-Player, zwei ZP90 und ein Wireless Dock in Betrieb und bin voll happy!

Weiter geht es morgen und in den nächsten Tagen mit folgenden Themen:

  • Video und Fernsehen
  • Heimnetzwerk
  • Gadgets
  • Navigation
  • Games
  • Handys
  • Computer & Zubehör
2 Kommentare
  1. Elke Pöltl
    Elke Pöltl sagte:

    Wenn das nicht wieder genial ist von Dir, dann weiß ich auch nicht mehr …
    Gratulation zur tollen Homepage und einer weihnachtlichen Technik-Info, deren Fortsetzung ich kaum erwarten kann.

  2. Horst
    Horst sagte:

    Die G12 wollte ich mir sofort kaufen, als ich von ihr gehört habe … und dann hab ich vom Preis gehört und es mir anders überlegt 😉 Aber was nicht ist, kann ja noch werden 🙂 Für Konferenzen sicher optimal.

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