Intransparenz bei Anzeigen und mehr

Ich gehöre defintiv nicht in die Kategorie der Google-Basher. Ich benutze viele Dienste und bin damit eigentlich grundweg zufrieden. Man muss sich halt darüber im Klaren sein, was da abgeht/abgehen könnte.

Auch wenn Google in letzter Zeit transparenter geworden ist (Stichwort Dashboard oder Data Liberation) — für mich ist der Internet-Konzern ein relativ undurchsichtiger Riese.

Intransparentes AdWords

Als mein Blog noch klein war, hatte ich AdWords auf meiner Seite eingebunden. Gebracht hat es gar nichts, ein paar Cent blieben übrig — weit unter der Auszahlungsgrenze. Heute wären es vermutlich ein paar Euro.

Für Google ist es ein streng gehütetes Geheimnis, welches Verhältnis von Einnahmen und Ausgaben hier gibt. Ein Thema das — diesmal ausnahmsweise zurecht — die Verleger erzürnt. Gerücht meinen sogar, dass Google bis zu 80 Prozent des Anzeigen-Umsatzes einbehält. Höchste Zeit, dass gerade hier Transparenz kommt!

Interview mit Google

Morgen Abend habe ich ein Interview mit Steve Rogers, Director of Google EMEA. Und just als ich mich darauf vorbereiten wollte, bekomme ich Post vom Internet-Konzern:

Und da frage ich mich: Wer bezahlt das? Freilich kosten solche Arten von Gutscheinen nichts. Aber geht das nicht auch auf Kosten derer, die Anzeigen auf ihren Websites haben? Wie bei jeder Werbeaktion bezahlt dafür am Ende immer einer: ein Kunde, der den weil die Werbung ja als Aufschlag einkalkuliert ist.

Nur: Wie kalkuliert Google in diesem Bereich? Und wie kalkulieren Microsoft und Yahoo? Würde Transparenz am Werbemarkt nicht allen — vor allem Content-Herstellern wie mir — unendlich nützen?

Eure Fragen?

Diese Frage werde ich sicher stellen. was würdet ihr den Google-Chef von Europa noch fragen? Ich habe zwar auch schon ein paar Ideen, aber ich weiß ja auch längst nicht alles.

Vorschläge bitte in die Kommentare.
[Update: Wegen eines Serverumzugs hab ich die Kommentare zu diesem Artikel leider verloren und auch die URL ist leicht anderes.]

2 Kommentare
  1. cagxcom
    cagxcom sagte:

    Du schmeißt Adwords und Adsense durcheinander. Der Gutschein ist nur für Werbefläche auf Google.de.

  2. Dan
    Dan sagte:

    Soweit ich mich erinnern kann steht im Adsense-Vertrag, dass man nicht offenlegen darf, wie viel man mit dem Programm verdient. In meinem Fall haben nur sehr wenige Besucher auf die Anzeigen geklickt, daher hat sich der Aufwand für mich nicht ausgezahlt.
    Ich habe den Gutschein auch bekommen und es war nicht das erste Mal, dass ich von Google per Post einen Werbegutschein bekommen habe. Ich glaube nicht, dass ich ihn verwenden werde.

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