Es wird ein bombastisches 2010

Freu!

Der Journalist machte mich zum …

Ausschnitt DerJournalist

Der Titel war der Beginn meines bislang einzigen Bewerbungsgesprächs – damals eine glatte Lüge 🙂

Digirati startet

Dieser Blog wird das Vehikel für Digirati.eu, eine Tageszeitung für die Informationsgesellschaft.

Wisenswertes gibt es auf meinem persönlichen Blog, per Twitter: @digirati_eu sowie auf der Facebook-Page.

Wie geht’s weiter?

  • Bis Weihnachten bin ich noch in allen möglichen Projekten und in der Redaktion gebunden
  • Dann mache ich ein paar Tage Pause
  • Ende des Jahres beginnen die Vorarbeiten
  • Am 4. Jänner 2010 erscheint die erste Ausgabe. Sie wird mit Sicherheit nicht perfekt sein, Beta eben 🙂
  • Am Tag X – wenn Apple in iTunes mit dem Zeitungsverkauf beginnen sollte – muss alles perfekt sein.

Logoentwurf Digirati

Digirati

Nennen wir das Kind beim Namen: Mein – vor ein paar Tagen angekündigtes – Medienprojekt heißt Digirati.

Am 4. Jänner erscheint es zum ersten Mal. Das „Zustellwerkzeug“ ist WordPress, www.digirati.eu die Adresse. Die Behübschung erfolgt zwischen den Weihnachtsfeiertagen.

Die Facebook-Fanpage ist live – 100 Fans in rund zwei Stunden sind ein Wahnsinn. Danke!

Und einen ersten Entwurf für ein Logo gibt es auch schon:

digirati

Meine Zukunft und die der Medien

Vor einiger Zeit habe ich beschlossen, mich im nächsten Jahr zu verändern. Ich bleibe der Kleinen Zeitung und der TT erhalten, mache aber wirklich nur noch Multimedia-Seiten – solange die das wollen.

Ich starte 2010 ein Medienprojekt, das spannender nicht sein kann: Eine Tageszeitung für die digitale Wissensgesellschaft. Fünfmal pro Woche (Dienstag bis Samstag) wird es das Wichtigste aus der Welt von Technik, Web, Netzkultur und Wissenschaft geben. Kompakt auf vier bis sechs Seiten, spannend aufbereitet. Ich will das Beste aus digitaler und analoger Welt zusammen bringen.

Ausschauen wird sie in etwa so (vielleicht Anfangs etwas weniger aufwendig):

Ich wette damit auf etwas, das es noch nicht gibt – ein Tablet (das die Leute hoffentlich annehmen werden) und ein Abrechnungsmethoden (vielleicht verkauft iTunes ja mal Zeitung). Ihr könnte schon Mal die Daumen drücken, dass alles so kommt, wie ich mir das vorstelle.

Warum?
Weil ich’s kann! 2010 kommen nicht nur die Endgeräte dafür, sondern auch die Geschäftsmodelle. Genau deshalb wird 2010 jeder zum profitablen Medienhaus können, der Inhalte auf professionellem Niveau anbieten kann. Druckerpressen und Hauszustellung werden durch PDF/Flash/EPUB/??? und das Web ersetzt. Die marginalen Kosten tendieren gegen Null, der Break-Even bei 1000 Abonnenten erreicht.

Bleibst du unabhängig?
Meine journalistische Unabhängigkeit will ich mir um jeden Preis wahren. Wie? Es wird KEINE bezahlten Anzeigen geben. Ich werde bei keiner Firma betteln gehen.

Jeden Tag?
Anfangs wird es das Gratis-Produkt nicht täglich geben können. Ab dem Bezahlmodell wird es Kontinuität für 48 Wochen im Jahr geben – je zwei Wochen Sommer- und Winterpause nicht eingerechnet. Und bei sehr großem Erfolg werde ich Leute einstellen können …

Paid Content?
Die Leute werden 2010 im Internet für Inhalte zahlen! Man muss es ihnen nur sehr, sehr einfach machen. Und weil die Produktionskosten sehr gering sind, wir das Produkt günstiger sein können. Ich rechne mit 20 Cent je Ausgabe und vier Euro im Monatsabo.
Auch wenn das Produkt etwas kosten wird, möchte ich (so dies später auch möglich ist) auf jeden Fall auf DRM verzichten. Die Leute sollen’s ruhig weiter schicken können – ich sehe das als Werbung an. Bequemer wird sicher das Abo und zum Preis von einem Bier im Monat wird kaum die große Piraterie ausbrechen!

Warum nicht gleich gratis?
Weil einerseits mit einem guten Produkt auch ein Wert verbunden sein soll. Andererseits müsste man dann auf Anzeigen setzen (siehe oben). In den ersten Monaten (bis zum Erscheinen entsprechender Tablets/Abrechnungsmöglichkeiten) wird’s aber gratis sein.

Wann geht’s los?
Die erste Nullnummer (rudimentäres Layout, unfertige Struktur etc.) erscheint am 4. Jänner 2010.

Wie wird es vertrieben?
Am Anfang wird es als ganz normaler Download und als RSS-Feed mit Enclosure-Tag veröffentlicht. So kommt die neueste Ausgabe druckfrisch auf den PC/Mac. Dieser Mechanismus lässt sich übrigens für PDF-Dateien auch in iTunes nutzen.

Wer ist Zielgruppe?
Echte Geeks, lesen doch ohnehin viele RSS-Feeds und sind so ständig am Laufenden. Stimmt und alle, die Stunden in Google Reader verbringen wollen, sind ohnehin nicht Zielgruppe. Zielgruppe sind all jene, die schnell einen guten Überblick über Gestern – Heute – Morgen in der Technik-Welt bekommen wollen.
Das Niveau wird aber klar höher sein als beim durchschnittlichen Tageszeitungsleser.

Warum Zeitungs-Metaffer?
Zeitungen haben hart zu kämpfen, weil sie nicht mit der Zeit gehen und dennoch haben sie etwas, das man in Google Reader nicht so leicht bekommt:

  • Der Platz ist enden wollend, man muss als Journalist mehr gewichten und sich aufs Wesentliche konzentrieren. So wird auch straffer geschrieben und nicht so viel „geschwafelt“ – wie ich auf meinem Blog 🙂
  • Serendipity: Wer lediglich in der Echokammer seines Readers „lebt“, bekommt keine glücklichen Zufälle mit.
  • Ich will dort Kommentar und Nachricht besser trennen als auf meinem Blogs. In Print fällt mir das leichter als online.

Stapel Zeitungen

Ich sehe für diese Publishing-Methode deutlich mehr Potenzial als für Blogs.

Aber was ist mit Interaktivität?
Ein PDF mit nur Text und Bildern wird es höchstens in den ersten Tagen geben!
Das Web hat viele Vorteile. Vielleicht gelingt es damit, das Beste aus beiden Welten zu verheiraten. Selbst Kommentare könnten sich irgendwie integrieren lassen. Videos oder Slideshows können Bilder ersetzen. Links sind in jedem Fall möglich.

Wie wird es heißen?
Das wird noch nicht verraten.

Eckdaten?
Vier Seiten pro Woche, sechs am Samstag. Optimiert fürs Lesen am Screen. Wie das geht, muss ich aber noch lernen.

Update: Verbreitung
Klarerweise suche ich die größtmögliche Verbreitung und will mich nicht auf den Apple Tablet stürzen. Die Zeitung soll es in digitaler Form überall dort geben, wo ein vernünftiges Abrechnungsmodell da sein wird: Browser/Mac/Windows/Linux/Handy … whatever. Es muss nur mit vernünftigem Return bedienbar sein.

Eure Meinung?
Brauche jedes Feedback, das ich bekommen kann!