Das wird die Windows-Wolke

Microsoft CEO Steve Ballmer kündigte diese Woche in London etwas ganz ominöses an: Ein Windows für die Cloud. Darin könnten alle möglichen Anwendungen laufen, die auf .net basieren. Alles, was dazu nötig sei, wäre ein Browser, der .net verstehen würde. Im Prinzip sind das die Internet Explorer 6, 7 und 8 sowie der Firefox auf Windows und Mac — jeweils mit dem Silverlight-Plugin.

Damit hätte Microsoft auch sein Online-Office, wie dieser weltexklusive 🙂 Screenshot zeigt: Word über Windows Live Mesh.

windows-cloud

Ist die Idee abwegig? Ganz und gar nicht! Microsoft hat schon einmal gemeint, Windows Live Mesh werde die Basis für alle künftigen Anwendungen — online wie offline — darstellen.

Was ist Mesh?
Im Prinzip ist es derzeit noch ein Dienst, mit dem man Dateien mit mehreren Geräten (derzeit: Windows-PCs, später auch Macs und Handys) synchronisieren kann. Der Mechanismus dahinter basiert auf einem erweiterten RSS und nennt sich Feedsync.

Wenn man sich den Mesh-Webdesktop anschaut, wird klar, dass dort nicht nur explorer-ähnliche Fenster laufen können. Die Leiste am unteren Rand des Browserfensters erinnert stark an die Startleiste von Windows und bietet exakt dessen Funktionalität: Sie verwaltet die Fenster.

Und in den Statusfenstern rechts der eigentlichen Dateifenster könnte in der kostenlosen Variante Werbung dargestellt werden.

Microsoft’s Web Office:
Was läge näher, um neben dem Mesh-Explorer auch andere Programme laufen zu lassen? Das Web-Office wäre ein Teil von Mesh. Ich glaube, dass mit Ballmers Ankündigung ein Browser-Office von Microsoft näher ist, als wir meinen. Vielleicht kommt es schon zur PDC …

Dass Microsoft schon lange was im Köcher hat, zeigt der Webpage-Creator von Popfly. Mit dabei ist der auch hier der Ribbon von Office 2007.

popfly

Bleibt noch die Frage, was Microsoft mit dem Office Live Workspace vor hat. Der wäre dann endgültig redundant und unnütz.

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