PSP als Gadget für wahre Fans

Ende März war ich bei der Sony Media Experience und seit damals will ich über eine supercoole-Anwendung der Playstation Portable (PSP) schreiben.

Sony ist Sponsor des englischen Fußballvereins FC Arsenal und stellt auch gleichzeitig das gesamte TV-Equipment im vereinseigenen Emirates Stadium in London.

Im gesamten Stadium stehen überall HD-Fernseher herum, das stadioneigene Fernsehstudio ist nicht nur für den TV-Feed verantwortlich, sondern auch für die Zuspielungen an die TV-Geräte, die in jedem Gang, vor jeder Getränke-Theme aufgebaut sind.

Ziel: Kein Fan soll irgendetwas versäumen sowie vor und nach dem Spiel möglichst viel Zeit im Stadion verbringen wollen. Warum? Weil Zeit Aufmerksam und schließlich auch Geld bedeutet. Und wenn man schon im Stadion ist, kauft man gleich Fan-Artikel, konsumiert Werbung oder trinkt das eine oder andere Bier.

Doch demnächst wird das Ganze auf die Spitze getrieben! Im ganzen Stadium gibt es Wireless Lan (Wlan oder Wifi) und auch die PSP hat einen Zugang zum Funknetz eingebaut. Das hat die Sony-Leute darauf gebracht, die beiden Dinge zusammen zu tun.

Über Wlan werden die besten Spielszenen auf die PSP gestreamt. Hat man einmal kurz weggeschaut, kann man das Tor noch einmal in Zeitlupe sehen. Auch jede Menge Statistiken hält man für die Fans parat, die so auch unterhalten werden. Werbung wird auch darauf gezeigt und sogar ein Quizz wäre denkbar.

Die Fans sind glücklich, bleiben länger, konsumieren, kaufen und machen die Sponsoren happy. Das hilft dem Club.

Warum ich das Thema in Rhodos überhaupt interessant fand? Weil wir in Klagenfurt auch ein supermodernes Mega-Stadion bekommen. Aber wetten, dass niemand dabei denkt, wie man die Fans glücklich macht …

Ich persönlich hätte zwar lieber eine neue Eishalle und sehe das Ganze als Geldverschwendung an. Aber jetzt, wo man es schon baut, sollte es schon g’scheidt sein und die paar Euro für solche Fan-Unterhaltung sollen auch noch drinnen sein.