Preissturz beim mobilen Webzugang

Seit einiger Zeit plakatiert One sein „höllenschnelles ultra-einfaches Internet“. Gestern bekam ich eine Presseaussendung von Drei und es scheint, als ginge der Preissturz beim mobilen Internet weiter. Bin schon gespannt, wann A1 und T-Mobile nachziehen.

Auf jeden Fall wird das mobile Internet bei solchen Preisen immer mehr zur Konkurrenz vom Festnetz-DSL. Zeit für einen Preisvergleich der vier Anbieter von Handy-Internet. Bei Telering, Bob, Yesss & Co. gibt’s nichts in diesem Bereich.

mobile-web.png

Aber nichts ist bei Mobilfunkbetreibern, wie es am ersten Blick scheint. Zu viele kleine Fußnoten, zu viel Kleingedrucktes: Zeitweise (wie gerade jetzt) geschenkte Aktivierungsentgelte, Aktionen für die ersten sechs Monate, dann ist’s vielleicht noch für weitere sechs Monate billiger und erst nach dem ersten Jahr bezahlt man den vollen Preis. Bei einem Betreiber muss man auch noch unterschiedliche Preise bezahlen – je nachdem, ob man schon Kunde ist oder nicht. Dazu gibt es noch unterschiedliche Preise für die Datenkarte, die man je nach Tarif auch geschenkt bekommen kann.

Praktisch bei One: Auch wenn das Datenvolumen verbraucht ist, kann man kostenlos weiter surfen. Es wird einfach nur die Geschwindigkeit auf 56 kBit/s gedrosselt.

Für welches Netz man sich entscheidet, ist neben dem Preis noch eine Frage der Netzabdeckung und die muss jeder für sich austesten.

Achtung: So ganz stimmt die Farbcodierung übrigens nicht – schließlich sind Tarife mit sehr viel Datenvolumen immer günstiger. Aber sie bieten hoffentlich zumindest einen Anhaltspunkt. Außerdem gelten die Cent-Beträge nur, wenn man das jeweilige Paket bis zum letzten Megabyte voll ausnützt.

PS: Wer einen Preisvergleich für fixes Internet haben will, kann doch beim Internet-Rechner der AK vorbeischauen.

[Update:] Habe gerade gehört, dass der Preisrutsch weiter geht. Bei T-Mobile könnte sich was tun. Mehr am Samstag in der Kleinen Zeitung 🙂

Gute Aussichten für Firmen-Blogs

Es ist ein komisches Gefühl, wenn man via Skype zu einem Podium geschalten wird und rein nichts von der Stimmung im Publikum mitbekommt. So geschehen heute, als ich virtuell am Panel bei einem Web 2.0-Event der Telekom Austria saß.

(c) Dieter Rappold, Sierralog.com

Man hörte zwar ein wenig Applaus, aber wenn man nicht dabei ist, kann man das nur schwer einordnen. Und dann schau ich mir jetzt am Nachmittag den einen oder anderen Blog an und komme ins pure Staunen. Ich bin beeindruckt!

(c) Dieter Rappold, Sierralog.com

Das Interesse der Telekom-Mitarbeiter an Weblogs scheint gewaltig zu sein. Markus Hofstätter tourte in den letzten Wochen durch Österreich und hat scheinbar volle (Begeisterungs-)Arbeit gemacht. Martin Bredl meint, in Summe waren 500 Leute dort. Also ich sehe keinen einzigen freien Platz …

Etwas ist mir abgegangen, aber das wird schleunigst nachkommen: Es gibt noch keine Flickr-Fans unter den Telekom-Mitarbeitern. Aber vielleicht ist ja Weblife schon voller Bilder des Events.

Die Ironie der ganzen Sache: Unmittelbar nach dem Panel gab ich dem „Österreichischen Journalist“ ein Interview. Dabei beklagte ich mich darüber, dass die Blogosphäre in Österreich nur zögerlich wachst. Wie schnell man seine Meinung revidieren muss …

Hier noch ein paar Wünsche an die „Web-2.0er“ der Telekom:
Was jetzt noch fehlt ist ein Verzeichnis aller TA-Blogs nach dem Vorbild von Microsoft. Dort sollen nicht nur alle Weblogs verzeichnet sein, sondern auch ein River of News, wo man gleich sieht, was sich auf welchen Blogs tut und was „Zeitgeist“ ist.

Und Wikis! Wie wär’s, Handbücher für DSL oder was auch immer in Form eines Wikis zu publizieren?

SMS-Geschnatter aus dem Web 2.0

Twitter LogoSo einen Hype wie um Twitter gab es selten. Die einen halten es für die unnützeste Verschwendung von Aufmerksamkeit im Web 2.0, die anderen lieben es.

Was ist Twitter?
Sehr vereinfacht gesagt: Es ist ein Social Network, bei dem man Freunde hinzufügt. Fortan kann man allen Freunden Nachrichten zukommen lassen: Wie geht es mir? Was mache ich gerade? Was stört mich gerade an? Aber auch sinnvolleres …

Oberste Grundregel: Jede Nachricht darf maximal 140 Zeichen lang sein. Schreiben kann man diese Nachrichten per SMS oder auf der Website. Seine Freunde kann man auch über über Gratis-SMS (das wird auf Dauer viel), auf der Website oder per RSS-Feed verfolgen.

Anwendungsszenarien gibt es viele, wie auch Oliver Ueberholz gebloggt hat. Twitter kann mehr als bloß die eigene Privatsphäre zur Schau stellen. Es gibt eine ganze Reihe möglicher Anwendungsszenarien.

  • Bei den Freunden up to date bleiben und miteinander biliger kommunizieren, weil ja immer nur eine SMS (zu normalen Preisen) fällig wird. Dass gerade die jüngere Generation voll drauf abfährt, verwundert nicht weiter. In der Generation der Web-Teens wird kaum mehr gemailt, sondern auf die Schnelle kommuniziert.
  • Team-Kommunikation: Warum können nur Freunde „Twitter“ sein? Man stelle sich ein Organisationsteam vor, das häufig kurze Nachrichten austauschen will? Hier ist Twitter top, weil die SMS-Mitteilungen nichts kosten. (Da stellt sich natürlich die Frage nach dem Geschäftsmodell, aber bitte…)
  • Reiseleiter könnten alle Teilnehmer einer Reise als Twitter hinzufügen und so mit diesen einfach, schnell und billig kommunizieren
  • Musiker und Sportvereine könnten ihre Fans so am Laufenden halten
  • Live-Blogging von Events oder aus dem Urlaub. Welche einfachere Methode gibt es, von der Reise zu berichten?
  • Mitfahrbörsen könnten sich drüber informieren: Achtung ich komme zu spät oder Hallo, heute habe ich das blaue Auto meiner Frau.

Aber auch Firmen könnten sich das Tratschen 2.0 zunutze machen:

  • Kunden (die dies auch wollen) über neue Produkte oder Dienstleistungen informieren
  • Medienunternehmen könnten Communities mit Infos füttern. Wann kommt der Kleine Zeitung Multimedia-Twitter?
  • Event-Organisatoren könnten so zu ihren Veranstaltungen einladen oder Gutscheine unters Volk bringen

Das Beste: Es gibt APIs. Das sind Programmierschnittstellen, die es anderen Entwicklern ermöglichen, Dienste auf Twitter aufzusetzen. Drei Beispiele dafür sind Twittermap.com oder GeoTwitter.org, die Postings auf Google Maps darstellen.

Twitter hat etwas, da bin ich mir sicher! Ich bin übrigens seit gestern auch unter www.twitter.com/georgholzer erreich- und abonnierbar. Freunde sind zwar jederzeit willkommen, ich suche aber dennoch noch ein sinnvolles Anwendungsszenario. Vielleicht etwas mit Silicon Alps …

[Update:] Es scheint, als wäre Twitter mehr down als up. Der Hype hat scheinbar auch an der Performance gekratzt.

Blog-Grüße aus Pyongyang

Zurzeit findet gerade die Eishockey-Damen-WM in Nordkorea statt. Ein Freund von mir, Stefan Jäger, ist der im Moment meist gereiste Korrespondent der Kleinen Zeitung – er ist in Nordkorea und bloggt auch von dort. Fotos aus Peking hat er schon online, Bilder aus Pyongyang kommen wohl noch nach.

Speaking of Blogs: Der Blog von Werbeplanung.at frage mich und andere Blogger nach heimischen Weblogs, die ich lese. Das Ergebnis ist seit einigen Tagen online. Ist halt nur ein ganz kleiner Ausschnitt der Blogosphäre, aber ich hab einfach viel zu wenig Zeit zum lesen. Würde ja …

Meine Top 10 der CeBIT 2007

Seit nunmehr fünf Jahren tu ich mir den CeBIT-Wandertag nicht mehr an. 280.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche gibt’s heuer, um von einer Halle in die andere zu kommen braucht’s eine Menge Zeit und abends tun die Füße weh. Dazwischen muss man sich mit Kids um einen Platz vor den Gadgest streiten. No way! Ich bleib da.

Macht aber nichts, weil die CeBIT ohnehin eine der best gecoverten Messen überhaupt ist. Weil Dani schon ihre CeBIT-Lieblinge verraten hat, möchte ich dem um nichts hinterher sein. Hier meine Top 10 aus Hannover.

10. Der Space-Navigator von 3DConnexion:
Damit navigiert man – angeblich ganz intuitiv – durch dreidiemensionale Welten wie Google Earth. Ursprünglich war der Space-Navigator für professionelle Einsatzzwecke gedacht, man kann damit aber auch Google Earth steuern. Mit 59 Euro ist das Teil auch glatt leistbar.

9. Sharkoon Nanics
Cooles Zubehör für Besitzer eines iPod nano. Der muss fortan nicht ständig herumgetragen werden, sondern steckt im Kopfhörer (eben dem Sharkoon Nanics). Auch der Preis ist in Ordnung: 19,90 Euro

8. Quadcore-Chips
Ich hab ja noch einen (für meine Verhältnisse) Uralt-Prozessor, daher werde ich wohl auch bald upgrade. Die Frage ist: AMD oder Intel? Von der Rechen-Power sind die Quadcores ein Hit.

7. Logitech Harmony 1000:
Eine Fernbedienung für alles. Was die Harmony 1000 nicht kann, wird einfach aus dem Web geladen. Gesteuert wird über einen Touchscreen. Der Preis ist allerdings mit 399 Euro heiß. Man muss schon ein echter Couch-Potato sein, um sich das Stück leisten zu wollen.

6. Maxdata MiniPC:
Das Gehäuse kenn ich schon länger, Intel hat es vor fast einem Jahr schon einmal gezeigt. Jetzt habe ich den ersten PC damit entdeckt. Sieht er nicht schnuckelig aus. Für 777 Euro bekommt man einen Celeron M, DVD-Brenner und und und. Wäre doch perfekt als Media Center, oder?

5. Fujitsu-Siemens Scaleo EV:
Oder man greift für etwas über 1000 Euro gleich zu einem Mediacenter-Spezialisten.

4. Der Zune kommt:
Erstmals hat Microsoft auf der CeBIT bestätigt, dass der Zune noch heuer zu uns kommt. Warum das ein Hit sein soll, wo doch die Zunes wie Blei in den Regalen liegen? Es kommt eine überarbeitete Version zu uns und ein Monopol ist nie gut.

3. Super-Router:
Auf der CeBIT gab’s gleich eine ganze Reihe von erstklassigen neuen Routern. Das hier ist mein Favorit und bei dem werde ich – trotz dem Preis von 249 Euro – bald zuschlagen. Die AVM Fritzbox 7270 hat wirklich alles dabei: USB für Netzfestplatten, superschnelles Wlan nach dem 802.11n-Standard und einen VoIP-Anschluss, an den man ganz normale Telefone hängen kann. Einziger Schwachpunkt: Keine Gigabit-Lan.

2. Ultramobile PC:
Was wurde vor einem Jahr nicht orakelt: Origami – so der Codename für Microsofts neueste Geräteklasse – versetzte das ganze Web in Aufregung. Geblieben ist Ernüchterung: Weil die Geräte viel zu teuer waren, blieben sie wie Blei in den Regalen. Die neuesten Auflagen von Samsung und Sony sind zwar supercool, werden ob ihres Preises von knapp 3000 Euro weiter nur Nischenmärkte besetzen. Schade eigentlich, denn die UMPC-Klasse wurden von Microsoft eigentlich zu einem Preis von unter 1000 Dollar angekündigt.

1. Solid State Disks:
Für mich der absolute Hit, wenngleich nicht ganz neu. Anstatt drehenden Festplattten kommen bald immer öfter Speicherchips als Datenspeicher zur Anwendung. Weil sie keine beweglichen Teile haben, verbrauchen Sie weniger Energie, sind leiser und können

schwerer kaputt gehen. Die Preise kommen schön langsam auch auf ein leistbares Niveau herunter. Die 32 Gigabyte-Disk von SanDisk soll in großen Mengen nur 350 Dollar kosten.

Wer hat weitere CeBit-Highlights. Ich bin schon auf Eure Kommentare gespannt.

Flickr baut kräftig aus

Flickr.com, die wohl größte Fotosharing-Site der Welt, expandiert kräftig. Noch heuer wird es mehrere lokalisierte Versionen geben, erst vorgestern wurde die Site in Hongkong eröffnet. Aber es kommt noch dicker.

Wie Heather Champ auf dem Flickr-Blog schreibt, sucht man dann auch Country-Manager und man nimmt auch schon Bewerbungen entgegen. Und es kommt noch dicker!

Da ist nicht mehr von „the world’s best photosharing site“ die Rede, sondern von der „world’s best online media sharing community“. Es stimmt also, was ich schon im Jänner spekuliert habe: Videos kommen auch bald rauf und dann wird’s wohl auch Audio-Schnipsel geben.

IP-TV, wie es sein sollte

zattooSo stelle ich mir IP-TV vor: Anstatt einen Eintopf aufgetischt zu bekommen, suche ich mir aus dem weltweiten Pool an TV-Sendern die aus, die ich sehen will und schon geht’s los! Das Konzept von Zattoo finde ich genial, weil ich so endlich wieder an BBC Prime kommen könnte.

Die Idee dahinter: Fernsehkanäle werden eingefangen und als Webstream weiter verbreitet. Zum Einsatz kommt dabei laut Presse eine P2P Technik einer Universität im US-Bundesstaat Michigan entwickelt wurde. Die Qualität lässt derzeit allerdings noch zu wünschen übrig.

Derzeit ist der Dienst noch im Beta-Stadium und zudem nur für Schweizer empfangbar. Die Programmauswahl ist mit 41 Kanälen schon groß. Man darf gespannt sein, ob Zattoo auch den Weg nach Österreich finden wird.

Auf alle Fälle würde die ORF-GIS das als weiteres Argument für die Einhebung von Rundfunkgebühren auf DSL-Anschlüsse hernehmen.

via Die Presse

Das wird Web 3.0

Viele – ich inklusive – mögen den Begriff Web 2.0 nicht. Aber dennoch, will auch ich einfach ein paar Gedanken von mir geben, wohin sich das Web entwickeln könnte. Meine Vorhersage: „Web 3.0“ wird echte Interoperabilität dank APIs und Mikroformaten aufweisen.

Ich bin der festen Überzeugung, dass nur offene Webapplikationen über kurz oder lang gut leben können. Zur Offenheit gehört auch, den Nutzer ziehen zu lassen, wenn er will. Warum? Weil es ja der Content der Nutzer ist, mit dem etwa die Gründer von YouTube Milliarden verdient haben. Gefällt mir ein Dienst nicht mehr, ziehe ich eben zum nächsten.

Andererseits will der Nutzer nicht mehrere Sites für ein und denselben Zweck nutzen.

Schauen wir uns ein paar Szenarien an, was ich damit meine: 

1. Soziale Netzwerke:

Ich habe eben darüber geschrieben, dass doch ein Social Network reichen würde. Muss aber nicht sein – es könnte auch eine zentrale (Web-)Applikation geben, die alle meine Web-Netzwerke verwaltet, Nachrichten austauscht, Freunde jeweils überall gleich behandelt. Ich warte drauf – irgendwann wird’s wohl kommen. 

2. E-Mail:

Ich behaupte einmal, dass Gmail einer der besten Mail-Dienste der Welt ist. Aber was, wenn deren Nutzungsbedingungen sich ändern, andere Mail-Dienste neue, bessere Funktionen haben? Dann will ich dorthin und alle meine Mails, Kontakte und was ich sonst noch dort gespeichert habe, einfach mitnehmen. Über Nacht soll dann der neue Dienst alle Daten abholen und mich morgen schon unter der gleichen Adresse mailen lassen.

3. Fotos:

Während ich behauptet habe, dass Gmail einer der besten Mail-Dienste ist, gibt es bei Flickr keine Diskussion. Oder doch? Zooomr ist auch nicht letz. Ich will – im Falle des Falles – alle meine Fotos mitsamt den Kommentaren, meinen Kontakten wo anders hin übersiedeln können. Durch interoperables Design müsste es weiterhin möglich sein, mit den alten Kontakten in Verbindung zu stehen, Tags und Kommentare auszutauschen.

4. Bookmarks:

Alles bisherige ist Utopie? Sicher nicht. Erste Ansätze gibt es schon! Windows Live Favorites erlaubt einen Import von Del.icio.us.

5. Blogs:

Hier sind wir schon am weitesten. Beispiel WordPress: Hier kann ich Posts Kommentare und alles mögliche von einem Blog zum nächsten weiter leiten. Wenn ich einen Feed-Dienst wie Feedburner verwende, merkt der Abonnent nicht einmal was.

Wird es kommen?

Ja! Sicher sogar, weil es die ultimative Chance für Newcomer ist. Diese bekämen mit guten Features sofort eine breitere Nutzerbasis. Irgendwer wird damit schon auf breiterer Basis damit anfangen.

Profitieren wird letztendlich der Nutzer, weil dieser mehr Freiheiten geniesen wird. Wird es möglich, nach Belieben Bits und Bytes über das Netzwerk hin- und herzuschicken, wird auch der ultimative Wettbewerb zwischen Anbietern ausbrechen. Das bringt mehr Features, höhere Stabilität und bessere Dienste mit sich. Wollen wir’s zumindest hoffen.

Ich habe keine Freunde

Den Beweis hab ich auch schon – in Form eines StudiVz-Screenshots – dabei:

Der Grund liegt bei den unzähligen Social Networks, die seit einiger Zeit aus dem Boden wachsen. Ich bin bei Xing, mehr Zeit habe ich nicht. Dennoch musste ich mich bei StudiVZ anmelden und habe – vielmehr hatte ich – auch ein MySpace-Profil. Das gibt’s aber scheinbar nicht mehr. Ich hätte mich doch öfters als einmal im Jahr anmelden müssen … Und vielleicht hatte ich dort keine Freunde, weil mein Profil-Foto so aufregend war 🙂

Dann bin ich noch bei Flickr und YouTube, Social Networks rund um Fotos und Videos. Es gibt es LinkedIn, für das ich immer mehr Einladungen bekomme, Lokalisten und unzählige andere.

Die Frage ist: Was bringen mir so viele Netzwerke? Nutzen kann ich nur daraus ziehen, wenn ich mich auf eines konzentriere, dessen Fähigkeiten ausnütze und mit meinen Freunden (wenn ich denn welche habe) in Kontakt bleibe. Das Problem dabei neben der Zeit: Nicht alle Freunde sind beim eigenen Netzwerk oder besser gesagt: in allen Netzwerken präsent. Monopole müssen nicht immer schlecht sein …

Und das beste Social Network ist für mich eine gute Outlook-Kontaktdatenbank, die man regelmäßig pflegt. Und offline mit seinen Freunden in Kontakt zu bleiben ist auch nicht schlecht 🙂 Eine Gelegenheit gibt’s schon heute. Habe Freunde eingeladen. Wer will noch kommen will, soll was zu trinken mitbringen! Um 19 Uhr bei mir (Map)…

Das Web wird noch unsicherer

Wer kennt keine Phishing-Mails? In täuschend echt aussehden Mails von Banken, E-Bay oder anderen Institutionen wird der arglose Nutzer auf dubiose Websites umgelenkt, wo er dann Zugangsdaten von Bankkonten und dergleichen preis geben soll. Unlängst habe ich von einem neuen, noch schlimmeren Trick krimineller Banden gelesen, auf den wirklich jeder reinfallen könnte.

Router sind praktische Dinge. Sie verteilen nicht nur den Internet-Verkehr in der Wohnung, sondern sorgen auch für ein reibungsloses Funktionieren des Netzwerks. Nur haben sie einen Nachteil: Um das Setup für den Nutzer so einfach wie möglich zu machen, werden sie in aller Regel mit einem standardisierten Passwort ausgeliefert. Dazu gibt es sogar eine – stets aktuell gehaltene – Liste von Zugangsdaten.

Die jüngste Idee der Hacker: Anstatt dem Nutzer Links zu schicken, werden einfach die DNS-Einstellungen auf den Routern geändert.

Screenshot der DNS-Einträge auf einem Linksys-Router 

Tippe ich etwa die URL der Kleinen Zeitung ein, so komme ich auf die Kleine Zeitung. Detto bei orf.at oder microsoft.com. Das erzeugt Vertrauen. Wenn ich allerdings die URL einer Bank (etwa www.bank-xy.at) eintippe, komme ich nicht auf die Website der Bank, sondern auf eine täuschend echt aussehende Bank-Site, die allerdings unter der vermeintlich richtigen URL läuft. Und wer hat schon Bedenken auf der eigenen Bank-Site die echten PINs und TANs einzugeben?

Die Lösung: Router-Hersteller müssen endlich davon abgehen, ihre Geräte mit standardisierten Passwörtern auszuliefern. Stattdessen sollen Pickerln auf den Geräten jeweils andere Zugangsdaten enthalten.