Learnings from BarCamp

Der Spruch des BarCamps stammte von Monika. Johanna hat ihn mir heute – bei sehr passender Gelegenheit – wieder Erinnerung gerufen:

Ich fand einen Satz sehr schön, den die Monika Meurer beim Barcamp gesagt hat. Ging in etwa so: „Setze dir Ziele und mach dich kompromisslos an ihre Verwirklichung. Denn sonst verwirklichen nur die anderen ihre Ziele – noch dazu mit deiner Unterstützung.“

Here are my learnings:

  • Planung:
    Je weniger im vorhinein an inhaltlichen Dingen geplant werden, desto spannender wird die Sache.
  • Werbung:
    Old media sucks – allerdings nur, wenn es um derlei Veranstaltungen geht. Bis wir mit Plakaten und Zeitungen angefangen haben zu werben, haben sich bereis 50 Prozent der Teilnehmer angemeldet. Wenn ich mir alle Teilnehmer bildlich in Erinnerung rufe, sind wohl auch viele der anderen Hälfte das über Mund-zu-Mund-Propaganda auf die Idee.
    Und für die haben wir nicht einmal sorgen müssen. Es ist toll, wie schnell sich das in der Blogosphäre herum gesprochen hat, dass wir da im Süden was planen.
  • Medienpräsenz:
    Eines unserer Ziele war es, den Gedanken hinter BarCamp zu verbreiten: Feuer und Flamme für Technik und das Web. Das haben wir hoffentlich am Camp selbst geschafft, wohl noch mehr in den Medien. Die APA berichtete gleich zwei mal, ebenso die Kleine Zeitung, der Standard Online, ORF-Kärnten und dutzende Media-Outlets rings umher.
    Ich weiß, dass das bei BarCamps nicht üblich ist – aber wir wollten Kärnten einen kleinen Impuls geben. Das haben wir geschafft.
  • Besuch:
    Ich war überwältigt, woher all die Leute kamen. Fast ein Viertel kam aus Deutschland oder waren Deutsche, die in Wien leben. Danke für den weiten Weg. Auch österreichische Wiener, Tiroler, Steirer oder Oberösterreicher kamen.
  • Content erstellen:
    Wenn du selbst ein BarCamp auf die Füße stellst, ist es nicht so easy gleichzeitig auch zu bloggen, Videos aufzunehmen und zu fotografieren. Gut, meine Fotos (insgesamt sind 764 auf Flickr) sind gemeinsam mit vielen anderen online. Die Videos warten immer noch und ich komme erst jetzt dazu, das BarCamp zu reflektieren.
  • Sponsoren:
    BarCamps scheinen eine interessante Idee zu sein – wir haben keinen Sponsor bitten müssen. Alle sind von sich aus auf uns zugekommen. Wir haben zwar nicht viel verlangt, dennoch ist einiges zusammen gekommen, ohne dem wir das BarCamp nicht hätten machen können.
  • Spielerische Unternehmer:
    Während dem BarCamp, hatte ich Gelegenheit mich mit mehreren Web-Gründern länger zu unterhalten. Die gehen das alle so spielerisch an: Risikobewusst, aber mit kaufmännischen Gedanken. Deren Ideen für Geschäftsmodelle macht mich sicher, dass wir keine Bubble 2.0 zu erwarten haben. Denen ist alles zuzutrauen.
    Und andererseits macht es mich stutzig, warum bislang keiner lauter aufgeschrien hat, wenn es um die Homebase ging. Dort wurden Millionen versenkt. Ob aus Unwissenheit oder aus anderen Gründen – mir ist’s umso schleierhafter.
  • Echte Geeks:
    Wir hatten tolle Leute, die Sessions waren wirklich gut. Manches Mal hat mir ein klein wenig die Tiefe gefehlt, aber die gab es dann in den Gesprächen in der Aula.
  • Andere Zukunft:
    Vielleicht habe ich zu lange mit Johanna und Isabella geredet – aber ich weiß jetzt umso mehr, dass es auch abseits von fixen Anstellungen Chancen im Journalismus gibt.
  • Schaff dir Zeit:
    Es gibt da draußen so viel interessantes Zeug in der Blogosphäre. Ich wünschte, ich könnte alles lesen, was unsere Teilnehmer so publizieren. Aber ich komme ja jetzt schon mit gar nichts mehr nach. Das wird/muss sich ändern!
  • Abschlussarbeiten:
    Wenn alles vorbei ist, fehlt irgendwie die Luft. Zum Glück ist nicht mehr viel zu machen – eigentlich nur noch die Rechnungen bezahlen und das Ganze für die Sponsoren zu dokumentieren. Habe letztere allerdings vorgewarnt, dass es ein, zwei Wochen dauern kann …
  • Self-Marketing:
    Ich habe kurz vor dem BarCamp eine kleine Schallmauer mit meinen RSS-Feeds durchbrochen.
  • Organisation:
    Irgendwie muss es beim nächsten Mal effizienter werden. In meinem Outlook-Ordner gibt es sagenhafte 570 Mails … 🙂
  • Und schlussendlich: Bill Gates hatte leider doch keine Zeit … oder war er inkognito an der Uni?

Bin müde, mehr dazu ein andermal. Auf alle Fälle:

cuin2008.jpg
2 Kommentare
  1. Quentin
    Quentin sagte:

    hallo georg, auf dem weg nochmal danke für die tolle organisation, war ein spaßiges wochenende, thumbs up!

    und man sieht sich dann eh gleich heut beim first tuesday, nehme ich an?

    so long,
    thomas

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