Wo steckt dieser Mann?

cc|JD Lassica Wer hat diesen Mann gesehen oder weiß, wo er sich im Moment aufhält?

Diese „Fahndung“ betrifft Ray Ozzie, Chief Technical Architect von Microsoft und als solcher Bill Gates‘ Nachfolger.

Es ist verdächtig still um ihn geworden. Seit Monaten hört man nicht ein Sterbenswörtchen von einem Mann, dessen Job es ist, in der Öffentlichkeit zu stehen, Vordenker zu sein und eine möglichst enge Bindung mit den vielen Entwicklern zu haben. Vergleichsweise häufig war dagegen Bill Gates präsent und das obwohl er schon im nächsten Jahr zurück tritt. Und Ozzies Blog ist seit fast einem Jahr verwaist.

Was ist da los?
Gut, Ozzie war nie wirklich extrovertiert, und häufig in der Öffentlichkeit präsent. Es könnte aber auch sein, dass der oberste Web-Vordenker von Microsoft  etwas Großes ausheckt.

Die „Mix07“ steht bevor!
Bald schon (vom 30 April bis 2. Mai) findet die Mix07 in Las Vegas statt und Ozzie wird die Keynote halten. Auf dieser Konferenz (ich finde, sie ist eine der spannendsten im Jahr) dreht sich alles um die Microsoft-Version des Web 2.0. Gut möglich, dass dort die eine oder andere inhaltliche Bombe platzt.

Mir bietet das wieder einmal die Gelegenheit, kräftig zu spekulieren. Freu!
Also: Was könnte da kommen?

  • Das Web-Works kommt!
    Googles Weboffice ist sicher noch nicht ausgereift, aber es zeigt, wohin die Richtung geht. Es ist ein offenes Geheimnis, dass auch Microsoft daran arbeitet. Die Zeit scheint zwar noch nicht reif für ein Web-Office, aber die abgespeckte Consumer-Version Works könnte durchaus ihren Weg ins Netz finden.
  • Microsofts Foto-Dienst:
    Meint es der Software-Riese wirklich ernst, führt kein Weg an einem Online-Foto-Dienst vorbei. Es kann ja nicht sein, dass man das komplette Feld Flickr & Co. überlässt.
    Was ich mir gut vorstellen kann: Einfache Dienste werden kostenlos, für mehr Speicher braucht man Windows Vista Ultimate.
  • Die Windows Live-Festplatte:
    Die Werbehinweise zur Ultimate Edition sagen ja, dass es zusätzliche (Web-)Services dafür geben wird. Was liegt da mehr auf der Hand, als der schon seit langem erwartete Web-Storage?
  • Podcasting-Support:
    Der Windows Media Player wird über kurz oder lang RSS verstehen müssen! Wenn nicht, schadet Microsoft damit nicht nur den Podcastern, sondern auch sich: Die Verbreitung von iTunes wird so weiter steigen.
  • News zum Internet Explorer 8:
    Man hat gelernt in Redmond. Die starke Position des Firefox-Browsers hat Microsoft in Bezug auf den eigenen Internet-Explorer umdenken lassen. Nachdem die letzte Version im Herbst 2006 fertiggestellt wurde, bastelt man sicher schon an der neuen. Sehr wahrscheinlich werden erste Design-Merkmale des nächsten Browsers (er soll 2008 kommen) gezeigt.
  • Expression Tools:
    Der WebDesigner aus der Expression-Reihe ist ja schon fertig (gratis Testversion), jetzt fehlen noch die anderen Werkzeuge. Expression Blend ist ein 3D-Designprogramm, Expression Design Pixel- und Vektor-Zeichner, Expression Media verwaltet Medien-Dateien (Fotos, Videos, Sounds etc.).
  • Media-Center:
    Für das Windows Media Center wird es sicher eine ganze Menge die eine oder andere neue Anwendung geben. Web-Videos und Video-Podcasts werden noch mehr abheben, wenn sie ins Wohnzimmer einziehen.
  • Ein komplettes Web-Framework:
    Irgendwas wird in Richtung einfacherer Web-Entwicklung kommen. Gut möglich, dass im kommenden Visual Studio (Codename Orcas) Tools integriert sind, mit denen Web-Applikationen so einfach zu basteln sind wie Lego (oder Ruby on Rails).
  • Eine vernünftige Marken-Strategie:
    Man kann da kaum zuschauen. Einmal kommen Services unter der Windows Live-Brand heraus, dann wieder unter dem MSN-Label. Fast schon witzig war das Chaos um die Neubenennung von Hotmail. Bis dato hieß es MSN-Hotmail, dann sollte es Windows Live Mail heißen, jetzt scheint Windows Live Hotmail die letzte Weisheit zu sein. Dass Microsofts Web-Videodienst als MSN Soapbox firmiert und der Digg-Clone MSN-Reporter genannt wird, trägt auch nicht gerade dazu bei, dass man ein klares Bild hat.
    Es wird Zeit, dass man sich endlich auf etwas einigt!
  • Die große Yahoo-Show:
    Oder platzt dort eine ganz andere Bombe? Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Microsoft Yahoo kaufen wird. Wird das etwa in Las Vegas angekündigt?
  • Die Robbie Bach-Show:
    Was macht der Chef der Sparte Entertainment & Devices auf der Mix, wo das doch eine Web-Entwickler-Konferenz ist? Keine Ahnung, aber dass Robbie Bach auftritt, hat sicher mit dem Zune zu tun. Oder nicht nur? Gibt’s vielleicht Neues rund um Webservices für die Xbox360?

Schade, dass Las Vegas nicht um die Ecke liegt, denn es scheint wirklich spannend zu werden und außerdem gibt’s für jeden Teilnehmer auch noch ein kleines Geschenk. Das verkleinert die Kosten von 1200 Dollar zwar nicht wirklich, aber immerhin …

Und noch etwas: Wer nicht hinfahren kann oder sich auf die Mix07 vorbereiten will, kann ja bei der Mix-University vorbeischauen. Da gibt’s eine ganze Menge Nachhilfe für Web-Entwickler.

Georg, der Beta-Tester

Vom BarCamp muss ich noch ein paar Videos hochladen. Wohin weiß ich allerdings noch nicht – am ehesten auf unseren Weblife-Blog. Bei Google Video habe ich in den letzten Tagen lernen müssen, was es heißt, Beta-Tester zu sein!

Google Beta LogoIch weiß gar nicht,wie oft ich schon probiert habe, Videos da rauf zu laden. Im Schnitt bleibt jedes zehnte dort. Und jedes Mal habe ich die ganze Show transcodiert. Von MPEG2 zu WMV oder MOV oder gleich in Flash. Das dauert, kostet Zeit, Nerven und letztendlich auch Energie, weil der Prozessor ja auf vollen Touren läuft.

Dann, nach mehreren fehlgeschlagenen Versuchen bin ich stuzig geworden. Weil es kein erkennbares Muster gab, wonach Google Videos ablehnt oder akzeptiert, habe ich mich an die Hotline gewandt. Hier die Anwort:

Wir kennen dieses Problem. Unsere Software-Entwickler sind dabei, es zu untersuchen. Wir hoffen, dass es in Kürze behoben ist. Google Video wird, wie alle Beta-Produkte von Google, ständig weiter entwickelt. Wir danken Ihnen für Ihr Feedback und bitten noch um etwas Geduld, bis wir diese Funktion verbessert haben.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Google Video Team
Google Inc.

Tja, jetzt wissen wir, was wir alle im Web 2.0 sind: Beta-Tester. Irgendwann in ein, zwei, drei Jahren wird wohl alles funktionieren.

Hoffnungsvoll: Euer Georg Holzer

Wohin mit den TV-Frequenzen?

Ich bin beim hören irgendeines Podcasts auf folgendes Video gestoßen. Es ist ein absolut sehenswerter Vortrag von Professor Larry Lessig zum Thema Spektrum. Der Erfinder von Creative Commons macht sich sichtlich auch für eine Deregulierung von Funk-Frequenzen stark.

Sendestation Dobratsch, (c) MopetenreiterDas Video hat mich drauf gebracht, einmal darüber nachzudenken und zu recherchieren, was denn bei uns an Funkfrequenzen frei wird – und das ist eine ganze Menge!

Ein Beispiel: Durch den Wechsel vom analogen terrestrischen Fernsehen hin zum digitalen Antennen-TV (DVB-T) werden in Österreich sieben nationale Frequenzketten frei. Jede kann drei bis vier Fernsehkanäle aufnehmen. Ich frage mich halt nur, wozu man in Zeiten von Satelliten- und IP-TV überhaupt zusätzlich, nationale terrestrische Fernseh-Frequenzen braucht.

Wie werden diese vergeben? Dazu fehlt noch der gesetzliche Auftrag, lediglich die erste Kette wird fix vergeben. Zwei Möglichkeiten gäbe es:

Entweder an Runfunk-Anstalten mittels eines Beauty-Contest oder an Telekommunikations-Dienstleister mittels einer Versteigerung.

Ich bin kein Fachmann, aber die Frequenzen um die 700 MHz (UHF-Band) eigenen sich besonders, weit in Häuser rein senden zu können. Wie viel Bandbreite man darüber bekäme, weiß ich allerdings nicht.

Wäre es nicht am besten, diese Freqenzen frei zugeben? Gleich frei wie der Bereich rund um 2,4 GHz, auf dem Wireless Lan, Bluetooth & Co. laufen? Würden davon nicht viel mehr Leute profitieren als lediglich einige Telkom-Konzerne? Würde das nicht zu viel mehr Wirtschaftswachstum führen? Wäre es nicht genial, damit Citi-Wifis machen zu können? Aber Stop! Ich bin zwar kein Verschwörungstheoretiker, aber dazu wird es wohl nie kommen.

Warum nicht?
Weil in der Politik niemand die leiseste Ahnung hat, wozu man das brauchen könnte. Und außerdem: Lizenzversteigerungen bringen Geld.

Die Lobbyisten großer Telekom-Unternehmen werden auf europäischer Ebene alles daran setzen, einen zweiten Erfolg wie jenen von Wireless Lan zu verhindern. Für ein Unternehmen wie die Telekom wäre es eine Horror-Vorstellung, wenn es plötzlich überall ortsweit drahtloses Internet geben wird.

Aber das wird kommen – einzig die Frage stellt sich, wie lange die Telekoms so etwas aufhalten können. Wenn man sich heute anschaut, wie effizient und weitgehend störungsfrei das 2,4GHz-Band genutz wird, ist es sicher nur eine Frage der Zeit, bis die Technik hier noch besser und die Möglichkeiten größer werden.

Aufgeben …

… tut man Briefe, aber keine Aufgabe! Nach Stunden des Fluchens, Lesens und Installierens: Es ist vollbracht. Ich hab mir ein schaues Buch besorgt und los ging’s heute vormittag. Um 19 Uhr war alles vollbracht, dann hatte ich Gäste zum Käsefondue.

exchange2007-2  exchange2007

Ich habe es also geschafft. Die Windows Sharepoint Services 2007 und Exchange 2007 laufen. Zwei Probleme hab ich allerdings noch – Der Zertifikatfehler (siehe oberes Bild, Adressleiste) macht mir noch zu schaffen. Und Hauptspeicher brauch ich auch. Ein GB ist scheinbar zu wenig, ein zweites Gig muss her …

Um ein Viertel mehr!

In der Firma ist das Blogging-Fieber ausgebrochen. Jetzt soll ich – wo ich eh kaum Zeit für meinen eigenen Blog habe – auch noch einen Hightech-Blog für die Kleine Zeitung machen.

Warum ich zögere? Weil der RSS-Feed nicht mir gehört. Klar, wäre es mehr Arbeit, aber ich die tu ich mir ohnehin schon auch mit diesem Blog an. Klar, hätte ich mit einem Schlag mehr Blog-Leser, weil die Kleine das schon pushen würde. Könnte ich beide Blogs auf einem Feed haben, würde ich nicht mit der Wimper zucken und drauf los bloggen. Aber meine Abonnenten wären dann nicht meine Abonnenten …

Vielleicht wäre das ein Auftrag für Knallgrau: Erlaubt doch eigene Feeds (etwa die von Feedburner) in euren Blogging-Tools.

Apropos Feed: Ich habe seit heute 26 Prozent mehr Leser am RSS-Feed. Der Ausschlag ganz rechts am Rand ist kaum zu sehen.

Und so sieht die Verteilung nach RSS-Reader laut Feedburner aus.

Dieses Wachstum stammt nur von Google. Bislang zählten alle Feeds, die über Google Reader (Google Feedfetcher) gelesen wurden als ein Abo. Seit heute Nacht bekommt Feedburner endlich richtige Zahlen.

Der Preis, ein Geek zu sein

Ich behaupte einmal, ein sehr fundiertes Halbwissen zu haben 🙂 Und meine Sucht ist teuer: Ich will immer das Neueste haben und der Preis dafür ist unendlich viel Zeit. Immer, wenn ich mir in den Kopf gesetzt habe – neue Features für meine persönliche Produktivität zu brauchen, artet das in heilloser Zeitverschwendung aus. Nach dem Verhältnis von Nutzen zu Aufwand frage ich schon lange nicht mehr.

Mein ServerNeben mir steht ein kleiner Server, auf dem der Small Business Server 2003 R2 ist. Wohl nichts auf der Welt hat mir mehr Zeit gekostet als dieses kleine Mistding.

Der Grund: Ich kenn mich halt nicht wirklich damit aus. Irgendwann im letzten Sommer hab ich es aufgegeben, einen Exchange-Server selbst zu betreiben. Ich brauch das, um Desktop, Notebook und PDA stets aktuell zu halten. Der Server wurde durch ein kleines SAN (Netzwerk-Festplatte) abgelöst. Doch dann kam Vista und das SAN von Netgear (SC 101, mittlerweile schon verschenkt) brauchte Treiber, die es nicht gab. Also musste der Server wieder her.

Gleichzeitig dachte ich mir, man müsste doch mit der neuesten Sharepoint-Version spielen können. Schließlich bin ich der Sharepoint-Chef bei uns in der Firma. Gesagt getan: Nach einem ganzen Tag hab ich das Ding zu Laufen bekommen. Ständige Fehlermeldungen verhinderten das Setup. Erst nach einer Zeit bin ich drauf gekommen, dass man die alten Sharepoint Services deinstallieren muss.

Vor drei, vier Wochen kündigte 1&1 an, die Preise für seinen Hosted Exchange drastisch zu erhöhen, weshalb ich mich dran machte, auch Heim-Exchange wieder eine Chance zu geben. Welch ein Desaster! Seit 10 Uhr morgens sitze ich dabei, jetzt hab ich die ganze Kiste endgültig abgeschossen. Was ist passiert?

  • Hab mir die Features des neuen Exchange 2007 angeschaut! War begeistert. Insbesondere die neue Web-Oberfläche ist genial. Also musste das Ding drauf.
  • Testversion besorgt – läuft angeblich auch nach der Testperiode weiter und ist auch als 32-Bit-Version erhältlich – allerdings ohne Unterstützung (aber wer braucht die schon?!?!)
  • Installiert
  • Ging nicht, weil man irgendwas am Domain-Controler ändern muss. Nur was und wie?
  • Nach stundenlangem Studium diverser Foren – die Lösung: Exchange 2003 muss wieder rauf
  • Weil ich die neueste R2-Version hab, dachte ich, das Service Pack 2 wäre schon dabei. Zumindest hat Windows Update nichts Gegenteiliges vermeldet. Denkste!
  • Update auf 2007 geht nicht – wieder Foren lesen!
  • Vergewissere mich, dass SP2 vom Exchange 2003 nicht installiert ist. Installiere es.
  • Postfächer löschen, Exchange 2007 drüber installieren.
  • Geht nicht. SMTP- und NNTP-Dienste müssen noch deinstalliert werden und eine Einstellung am – eigentlich nicht mehr gebrauchten – Exchange 2003 vorgenommen werden.
  • Dann Exchange 2007 installieren. Geht wieder nicht.
  • 2003 erst deinstallieren.
  • Dann Exchange 2007 installieren. Klappt soweit – bis zur Fehlermeldung mit der ID: 2147463160.
  • Nach mehreren Versuchen gebe ich es auf. Exchange 2007 muss runter.
  • Geht aber nicht. Der gleiche Fehler, der die Installation abbracht, beendet stets auch die Deinstallation.
  • Egal, installiere halt wieder Exchange 2003 und gebe das Service Pack 2 drauf.
  • Jetzt geht endgültig gar nix mehr.

Wundern tut’s mich nicht und ich bin mir auch irgendwie sicher, dass Microsoft nix dafür kann. Ich müsste halt nur vorher lesen.

Die Lehre daraus: Halbwissen ist kein Wissen. Lass die Finger davon, zücke die Kreditkarte und miete dich bei einem Profi ein. Nur schade, dass keiner noch die 2007er-Versionen von Sharepoint und Exchange hostet 🙁 … Also weiter warten …

Vista-Ärger

Keine Frage, Windows Vista ist besser als XP. Aber dennoch: Es gibt so manche Dinge, die noch nicht fertig wirken, wo noch Fehler drin stecken und manchmal macht es sogar den Eindruck, dass nicht alles bis ins Detail durchdacht ist.

In loser Serie möchte ich daher Schwachstellen auflisten, die wirklich nerven. Vielleicht wird das Feedback ja gehört.

Ein inferiorer Movie Maker:
Auf den ersten Blick hat sich beim Windows Movie Maker nicht viel getan. Beim zweiten Blick – nämlich beim Speichern wird’s arg und die neue Version entpuppt sich als inferior als sein Vorgänger!

inferiorer Movie Maker

Beim Speichern gibt es – entgegen der XP-Version – keine Möglichkeit auf die Qualität und Größe des Films Einfluss zu nehmen. Lediglich ein paar Voreinstellungen sind da, benutzerdefinierte Kompressionen sind nicht möglich.

Auch die Usability des oben abgebildeten Veröffentlichungs-Assistenten lässt zu wünschen übrig: Die Größe des Films lässt sich zwar auswählen und anhand der Pfeile (oben/unten) anpassen, per Tastatur ist keine Auswahl möglich. Abgesehen davon sind das ohnehin nur grobe Richtwerte, die mit dem Endergebnis um bis zu 100 Prozent divergieren können.

Unnötige Haken:
Wer etwa Sharepoint einsteht oder mit Exchange in Outlook arbeitet, bekommt beim Anmelden folgenden Dialog vorgesetzt:

unnötige Option

Die Möglichkeit, das Kennwort zu speichern ist zwar nett, aber sie funktioniert nicht. Weder im IE7 bei einer Sharepoint (auch von Microsoft), noch in Outlook bei der Anmeldung auf einem Exchange-Server.

Kann aber sein, dass ich nur nicht weiß, welche Option man sonst wo im System tweaken muss, damit es klappt. Wer eine Antwort weiß, bitte in die Kommentarfunktion.

Ultimativ statische Updates:
Microsoft will Nutzer der Ultimate-Edition von Windows Vista nach und nach Erweiterungen spendieren. Abgesehen davon, dass die US-Version hier massiv bevorzugt wird, gibt’s auch hier ein Problem, das nicht fertig durchdacht ist. So sieht das Fenster der Windows Updates aus:

wupdate1.jpg

In diesem Falle zeigt es mir an, dass 15 Updates zum Download verfügbar sind. Als sicherheitsbedachter Nutzer, will ich mir die natürlich ansehen. Und siehe da:

wupdate2.jpg

Alles Dinge, die ich nicht brauche. Nur: wie wird man den Hinweis los, dass 15 Updates auf mich warten? Idealerweise würde man die nicht gebrauchten Updates anhaken und dann auf einen Button (etwa „nicht wieder anzeigen“) drücken.

Was passiert nach zwei Jahren? Sollen dann etwa 215 optionale und nicht nötige Updates auf mich warten? Muss ich dann an jedem Patchday alle nicht gebrauchten Aktualisierungen durchsehen?

In der Hoffnung, dass das Feedback irgendwo ankommt: Es gibt sicher bald mehr davon!

Update:
Georg Binder vom Vistablog hat sie in den Kommentaren gepostet. In zwei der drei Fälle gibt es Workarounds, wenngleich die alles andere als offensichtlich sind. Microsoft wird mit Sicherheit hier und da noch an den Schrauben drehen müssen.

Bei der Gelegenheit zeigt sich, wie gut es ist, wenn sich ein Unternehmen aktiv der Blogosphäre annimmt.

Vista ist keine billige Kopie!

Nicht erst seit dem Launch von Windows Vista wird heftig darüber diskutiert, ob es denn ein billiger Abklatsch von MacOS X ist. Meine Meinung: absolut nicht! Und einer meiner großen Vorbilder als Technik-Journalist, David Pogue von der New York Times gibt mir dabei Recht!

BarCamp Videos I

Lang hat es gedauert, bis das erste Video vom BarCamp Kärnten 2007 online ging. Hier einmal das Intro. Weiteres Sessions kommen noch. Stay tuned.

Learnings from BarCamp

Der Spruch des BarCamps stammte von Monika. Johanna hat ihn mir heute – bei sehr passender Gelegenheit – wieder Erinnerung gerufen:

Ich fand einen Satz sehr schön, den die Monika Meurer beim Barcamp gesagt hat. Ging in etwa so: „Setze dir Ziele und mach dich kompromisslos an ihre Verwirklichung. Denn sonst verwirklichen nur die anderen ihre Ziele – noch dazu mit deiner Unterstützung.“

Here are my learnings:

  • Planung:
    Je weniger im vorhinein an inhaltlichen Dingen geplant werden, desto spannender wird die Sache.
  • Werbung:
    Old media sucks – allerdings nur, wenn es um derlei Veranstaltungen geht. Bis wir mit Plakaten und Zeitungen angefangen haben zu werben, haben sich bereis 50 Prozent der Teilnehmer angemeldet. Wenn ich mir alle Teilnehmer bildlich in Erinnerung rufe, sind wohl auch viele der anderen Hälfte das über Mund-zu-Mund-Propaganda auf die Idee.
    Und für die haben wir nicht einmal sorgen müssen. Es ist toll, wie schnell sich das in der Blogosphäre herum gesprochen hat, dass wir da im Süden was planen.
  • Medienpräsenz:
    Eines unserer Ziele war es, den Gedanken hinter BarCamp zu verbreiten: Feuer und Flamme für Technik und das Web. Das haben wir hoffentlich am Camp selbst geschafft, wohl noch mehr in den Medien. Die APA berichtete gleich zwei mal, ebenso die Kleine Zeitung, der Standard Online, ORF-Kärnten und dutzende Media-Outlets rings umher.
    Ich weiß, dass das bei BarCamps nicht üblich ist – aber wir wollten Kärnten einen kleinen Impuls geben. Das haben wir geschafft.
  • Besuch:
    Ich war überwältigt, woher all die Leute kamen. Fast ein Viertel kam aus Deutschland oder waren Deutsche, die in Wien leben. Danke für den weiten Weg. Auch österreichische Wiener, Tiroler, Steirer oder Oberösterreicher kamen.
  • Content erstellen:
    Wenn du selbst ein BarCamp auf die Füße stellst, ist es nicht so easy gleichzeitig auch zu bloggen, Videos aufzunehmen und zu fotografieren. Gut, meine Fotos (insgesamt sind 764 auf Flickr) sind gemeinsam mit vielen anderen online. Die Videos warten immer noch und ich komme erst jetzt dazu, das BarCamp zu reflektieren.
  • Sponsoren:
    BarCamps scheinen eine interessante Idee zu sein – wir haben keinen Sponsor bitten müssen. Alle sind von sich aus auf uns zugekommen. Wir haben zwar nicht viel verlangt, dennoch ist einiges zusammen gekommen, ohne dem wir das BarCamp nicht hätten machen können.
  • Spielerische Unternehmer:
    Während dem BarCamp, hatte ich Gelegenheit mich mit mehreren Web-Gründern länger zu unterhalten. Die gehen das alle so spielerisch an: Risikobewusst, aber mit kaufmännischen Gedanken. Deren Ideen für Geschäftsmodelle macht mich sicher, dass wir keine Bubble 2.0 zu erwarten haben. Denen ist alles zuzutrauen.
    Und andererseits macht es mich stutzig, warum bislang keiner lauter aufgeschrien hat, wenn es um die Homebase ging. Dort wurden Millionen versenkt. Ob aus Unwissenheit oder aus anderen Gründen – mir ist’s umso schleierhafter.
  • Echte Geeks:
    Wir hatten tolle Leute, die Sessions waren wirklich gut. Manches Mal hat mir ein klein wenig die Tiefe gefehlt, aber die gab es dann in den Gesprächen in der Aula.
  • Andere Zukunft:
    Vielleicht habe ich zu lange mit Johanna und Isabella geredet – aber ich weiß jetzt umso mehr, dass es auch abseits von fixen Anstellungen Chancen im Journalismus gibt.
  • Schaff dir Zeit:
    Es gibt da draußen so viel interessantes Zeug in der Blogosphäre. Ich wünschte, ich könnte alles lesen, was unsere Teilnehmer so publizieren. Aber ich komme ja jetzt schon mit gar nichts mehr nach. Das wird/muss sich ändern!
  • Abschlussarbeiten:
    Wenn alles vorbei ist, fehlt irgendwie die Luft. Zum Glück ist nicht mehr viel zu machen – eigentlich nur noch die Rechnungen bezahlen und das Ganze für die Sponsoren zu dokumentieren. Habe letztere allerdings vorgewarnt, dass es ein, zwei Wochen dauern kann …
  • Self-Marketing:
    Ich habe kurz vor dem BarCamp eine kleine Schallmauer mit meinen RSS-Feeds durchbrochen.
  • Organisation:
    Irgendwie muss es beim nächsten Mal effizienter werden. In meinem Outlook-Ordner gibt es sagenhafte 570 Mails … 🙂
  • Und schlussendlich: Bill Gates hatte leider doch keine Zeit … oder war er inkognito an der Uni?

Bin müde, mehr dazu ein andermal. Auf alle Fälle:

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