Kärnten trägt die rote Laterne

Eigentlich sind die Zahlen schon seit Anfang des Monats draußen, aber mir sind sie erst heute aufgefallen. Kein Wunder, wären sie besser, hätten wir wohl eine Presseaussendung des Landeshauptmannes bekommen. Die Rede ist von der IKT-Statistik 2006 (IKT steht für Informations- und Kommunikationstechnologien). Sie zeigt, wie die Haushalte in den einzelnen Bundesländern technisch ausgestattet sind. Die rote Laterne hat (mit Ausnahme bei den Handys) Kärnten.

ikt-2006.gif

Was sagen diese Zahlen?
Sie geben einen Rückschluss darauf, wie hoch das Durchschnittseinkommen einer Region ist und wie aufgeschlossen deren Einwohner gegenüber neuen Technologien sind. Und noch etwas: Wie Martin Bredl schreibt, gibt es eine Korrelation zwischen der IKT-Ausstattung (bzw. den IKT-Investitionen) und dem Wirtschaftswachstum. Schon Österreich an sich schneidet im OECD-Vergleich nicht gut ab: wir sind letzter. Und Kärnten …

Was kann man tun? Wer hat Ideen? Den Leuten Handys oder Internet-Anschluss(möglichkeiten) zu schenken, wird nichts nützen. Was muss man in den Köpfen der Leute ändern?

Eine Ausrede unserer Politiker kann ich mir schon vorstellen: „Die Kärntner sind auch abends so gerne in der schönen Natur ihres schönen Bundeslandes unterwegs, dass Sie Computer und Internet nicht brauchen.“

IKT-Nutzung:
Ok, soweit zur Ausstattung. Jetzt kann man noch einwerfen, dass viele Kärntner Hightech-Jobs (Infineon) hätten und sie ohnehin ständig mit IKT in Berührung sind. Schauen wir uns einmal die Nutzung an. Diese bezieht sich auf „innerhalb der letzten drei Monate“.

Computer- und Internet-Nutzung

Und auch hier könnten die Politiker schönfärben: Die Kärntner? Im Sommer? Bittedich! Die sind am See. Nun ja, das dürfte wohl gestimmt haben. Ob es ihren Chancen in einer zunehmend auf Information getragenen Gesellschaft weiter hilft, sei dahin gestellt.

[Update]: zum Vergleich sind hier die Zahlen für 2004 und 2005.

Georg als Barcode

Barcode von Georg's Adressdetails< – That’s me! Ehrlich! So ganz durchschaut habe ich einen neuen Live-Webdienst von Microsoft noch nicht. Unter barcode.ideas.live.com kann man sich eine Barcode für einen Kontakt oder einen längeren Text erstellen.

Hier links steht also meine Adresse. Hat man nun ein Handy mit Windows-Betriebssystem kann man ein Foto davon machen und – bum – man hat meine Kontaktdaten im Adressbuch.

Ob das allerdings ein Dienst für die Massen ist, will ich nicht beurteilen. Wer meine Handynummer, eMail-Adresse oder Anschrift braucht – es gibt auch einen einfacheren Weg dazu: ganz oben rechts findet ihr alles, was ihr wissen müsst.

Unterschätzte Wikis

Blogs, Blogs und noch einmal Blogs. Wo immer man in diesen Web 2.0-Welten hinhört, sind Weblogs die Lösung für alles. Bloggen wir doch über dies und das. Social Software ist aber mehr, „one size fits all“ gibts auch hier nicht.

Wikis dagegen sind vollkommen unterbelichtet, obwohl sie in einigen Fällen die weit bessere Lösung als Blogs wären. Mich wundert wirklich, warum sie kaum genutzt werden – weder in Firmen, noch in der Freien Wildbahn, dem Web. 

Und heute hatte ich eine Idee für Tech-Firmen und Techies aus der Region. Domain und Hosting habe ich schon gecheckt. Was jetzt noch fehlt ist, das Ding zusammen zu bauen. Wird sicher noch ein wenig dauern, aber der Kärnten-Wiki kommt …

Video-Howto: Datenabgleich mit dem Handy

Das ist der erste einer Reihe von Video-Howtos. Vielleicht könnt ihr mit in den Kommentaren Feedback dazu geben, wie ihr das seht. Es ist schnell-schnell gemacht und sicher noch stark ausbaufähig. Wollte nur einmal damit spielen, bin aber auf Eure Meinungen gespannt (wie ein Regenschirm).

Das Problem: Viele, die ein neues Handy kaufen, stehen vor dem Problem, die Daten von einem Gerät aufs andere zu übertragen. Wenn man nur ein paar Nummern hat, geht das einfach über die Sim-Karte. Deren Kapazität ist allerdings beschränkt und die Leute haben immer mehr Telefonnummern im Speicher.

Die Lösung: Wir sychnronisieren das Handy mit dem Computer. Das geht bei jedem bessern Hersteller auch mit Einsteiger-Geräten. In diesem Falle zeige ich das mit dem Nokia 6151.

Was wir brauchen: Ein Handy (nona), ein Datenkabel (in diesem Fall nicht inkludiert, aber für wenig Geld erhältlich – auch kabelloses Bluetooth ist möglich) und die richtige Software: Nokias kostenlose PC Suite und Microsoft Outlook. Das kostenlose Outlook Express synchronisiert auch, allerdings nur die Konktakte.

Die Vorteile: Sind die Daten einmal in Outlook und hat man sich daran gewöhnt, hat das so viele Vorteile, dass eigentlich jeder sofort damit beginnen müsste.

  • Kontakte: Man hat nicht nur die Telefonnummern mit, sondern auch Anschrift, E-Mail-Adresse oder Geburtstag (trägt sich automatisch in den Kalender ein).
  • Kalender, Notizen und Aufgaben kann man auch abgleichen.
  • Wenn man etwas bequem am PC einträgt, hat man es nach dem nächsten Synchronisieren auch am Handy. Und selbstverständlich auch umgekehrt.
  • Wenn man das Handy verliert, sind noch immer alle Nummern da.
  • Egal, wie viel man gespeichert hat, alles wird übertragen und passt aufs Gerät.

Die Nachteile: Einen Haken hat das aber dennoch: Man muss einmal damit anfangen, alles in Outlook zu übertragen. Am besten fangt man auch so an, wie ich das zeige: Mit einem einfachen Datenabgleich kopiert man alles vom Handy auf den PC und braucht dort nur noch Einträge zu ergänzen. Viel Arbeit ist das nicht!

Blogpause beendet – und wie!!!

In letzter Zeit war ich wieder mit Arbeit bis oben hin zugedeckt, daher blieb auch der Blog ein wenig links liegen. Aber die Lage hat sich seit Freitag gebessert. Und weil ich mich nach getan Arbeit immer ein wenig belohne, habe ich mir auch diesmal was gegönnt: Ein Camcorder – und wie ich meine der Beste fürs Web: die Sony DCR-SR90.

Sony DCR-SR90 Festplatten-Camcorder

Was ich damit vor habe? Videos zu machen natürlich! Das erste habe ich gerade fertig gemacht, dauert noch ein paar Minuten, dann stell ich es hier hinein.

iPod als Virenschleuder

pwi1.jpgWer ist schuld: Der Einbrecher oder die Bank? Man stelle sich vor, wenn sich ein Einbrecher drüber beklagt, dass die Bank doch selbst Schuld sei, weil sie zu viel Geld in ihrem Safe lagerte.

Apple beklagt nun, dass Microsoft selbst schuld sein, dass Windows unsicher ist. Fakt ist aber – und das ist bitterernst – dass Apple zur Virenschleuder für Windows-Nutzer wurde. Wie man heute kleinlaut bekannt geben musste, findet sich „auf weniger als ein Prozent aller iPods“ ein Trojaner namens RavMonE.

Nochmals für alle ungläubigen: Apple liefert iPods mit Viren aus! Ist das die neue Taktik, unsichere Windows-Rechner vorzutäuschen, wo diese (zumindest mit Vista) sicherer werden? Was passiert, wenn RavMonE bei einem User Schaden anrichtet? Wie kommt der Wurm überhaupt auf fabrikneue iPods? Und überhaupt: Was tut man bei Apple in Punkto Sicherheit, dass so etwas nicht wieder passiert?

Danke Apple, denn so etwas habe ich in der Tat noch nie erlebt! Wenigstens geben sie Tipps, wie man RavMonE mit Hilfe von Trial-Software wieder los wird!

via Winfuture.de

Vorsprung durch Geografie

Im Web ist der Teufel los! In den USA wird gerade an Webservices gebastelt, dass einem schwindlig werden kann. Schuld daran ist der Wettbewerb zwischen Google, Yahoo! und Microsoft. Ich bin schon neugierig, was rauskommen wird, wenn am 25. Oktober einige hundert Programmierer bei Microsoft „arbeitslos“ werden.

An diesem Tag wird Windows Vista fertig. Man darf annehmen, dass der eine oder andere in live.com-Abteilung wandern und dort an neuen Webservices basteln wird. Gespannt bin ich vor allem auf den (noch nicht einmal angedeuteten) Foto-Dienst als Flickr-Konkurrent und MSN Soapbox. Warum eigentlich nicht Live-Soapbox?!?

soapbox.png

Dabei handelt es sich um einen Youtube-Konkurrenten. Clone traue ich mich nicht mehr sagen, denn auf „On 10“ hab ich heute ein spannendes Video angeschaut. Als Europäer (daher auch der Titel) sind wir noch nicht eingeladen, den Dienst zu testen. In ein paar Monaten wird sich das hoffentlich ändern.

Der interessante Teil des Videos beginnt nach ca. 8:30 Minuten, wenn eine Demo gezeigt wird. Schaut echt toll aus und hat coole Features. So soll die Videoqualität höher sein als auf Youtube und man kann Videos uploaden und gleichzeitig andere Videos ansehen. Bei Youtube geht das nicht und das nervt!

Auch scheint die Oberfläche aufgeräumter zu sein. Ob das alles aber reicht, um so weite Verbreitung zu finden wie Youtube sie schon hat, muss sich erst zeigen.

Am spanendsten finde ich die Möglichkeit, dass man die Videos auf mobile Geräte mitnehmen kann. Das klappt derzeit zwar nur mit Windows-Mobile-Handys, es wird aber nicht lange dauern, bis das auch mit Nokia-Handys möglich sein wird. Schließlich haben die Finnen die Windows-Media-Technik mitsamt DRM lizenziert.

Wozu das führen wird? Zum Durchbruch von mobilen Datendatendiensten am Handy und zu Verlusten bei One. Der drittgrößte Handybetreiber bietet seit letzter Woche mit 4:0 PRO einen Tarif an, bei dem die Webnutzung am Handy inkludiert ist. Es gibt kein Limit – es darf aber nur am Handy genutzt werden.

Lang lebe Entrée

Internationaler als der heutige kann ein Abend wohl nicht sein.

Vor sechs Jahren habe ich Entrée, einen Verein zur Integration ausländischer Studenten, gegründet. Heute fand die Welcome Party der neuen Erasmus- und Joint-Study-Studenten statt. Schön zu sehen, dass die Idee weiter lebt.

Im Vergleich zu 2003, wo ich damit aufgehört habe, gibt es heute bei scheinbar jedem Event dutzende Digicams, aber keiner scheint Flickr zu kennen. Zumindest aber sind die Fotos nicht getaggt. Die einzig getaggten (was für ein Wort!) Fotos sind von mir … Dafür gibt’s ein Video auf Youtube.

PS: Es ist erst 1:00 Uhr und ich bin schon zu Hause. Warum? Weil man immer dann gehen muss, wenn es am Besten ist. So behält man alles in bester Erinnerung.

Happy Birthday: VHS!

Woran erkennt man, dass man echt alt wird? An Geburtstagen. Und diesmal meine ich nicht meinen eigenen, sondern den des VHS-Videorekorder, der heuer im Oktober seinen 30er feiert. Im Oktober 1976 brachte JVC seinen Home VTR auf den Markt.

jvc-vhs.jpg

Die Werbung war damals echt anders: „JVC announces something new and something very, very spectacular„. 

Wie ich die Dinger mittlerweile hasse! Mit Grauen denke ich noch an die Zeiten zurück, als ich noch bei den Eltern wohnte und mich meine Mutter öfters bat, ihr beim Programmieren ihres Geräts (zugegeben ein neueres Modell) zu helfen 🙂

via CamcorderInfo

Das neue Windows?

novell_desktop.gifManchmal ertappe ich mich selbst dabei, ein wenig viel über Microsoft und deren Produkte zu schreiben. Gott sei dank gibt’s auch noch Google, sonst wäre die Sache allzu einseitig.

Noch ist am Markt für Betriebssysteme – und dazu stehe ich – Linux am Desktop für mich keine Alternative. Aber dass es nicht mehr lange dauert, zeigt Novell. Dessen Novell Suse Desktop scheint echt etwas zu können.

Gut, vom Funktionsumfang ist es mit Windows Vista vielleicht nicht ganz vergleichbar, aber das User Interface hat ganz sicher etwas – man sehe und staune. Ein Anfang ist auf alle Fälle gemacht.

PS: Muss mir jetzt endlich einmal eine Ubuntu-CD saugen und damit ein wenig rumspielen. Ich weiß, das ist längst überfällig.