Zwei vertane Chancen
Vergangene Woche wählte das Time Magazine seine „Person of the Year“. Man entschied sich – unter anderem – für mich. Zur Person of the Year wurden alle gewählt, die Inhalte ins Internet stellen: Videos auf YouTube, Fotos auf Flickr, Text in Blogs usw.
Was machen die Medien- und Telekom-Konzerne? Gar nichts! Sie haben diese Riesen-Chance einfach vertan. Zwei Beispiele gefällig, wie ich reagieren würde?
Wäre es nicht einmal Zeit, sich bei den vielen Nutzern zu bedanken und vor allem, ihnen zu gratulieren? Oder könnte man statt ständig nur „billig“, „superbillig“ oder „günstig“ andere Inhalte inserieren? Zum Beispiel solche? Das wäre Werbung für Social Media und würde nur zur weiteren Verbreitung von Weblogs, Podcasts & Co. führen.
Ich war so stolz ;-), das ich vorerst in meinem Blog nur mir und meinen LeserInnen gratuliert habe. Aber ich bin auch nur „Privatblogger“.
Die Reaktionsgeschwindigkeit mancher Firmen ist wirklich träge. Vielleicht liegt es an den ausgelagerten Werbeverträgen, an den lang geplanten Werbekampagnen, dass man das naheliegendste gar nicht tut.
Andererseits: Ich fürchte kaum jemand – außer meine blogger/webaffinen FreundInnen und KollegInnen – hat von der Person of the Year wirklich Notiz genommen. Also gerade die nicht, die von einer solchen Kampagne sich angesprochen fühlen sollten/könnten. Daher ist fraglich inwieweit das ganze eine Auffälligkeitswert für diesen Personenkreis hat.