Eine neue Blase?
Worum geht’s im Web? Nutzer oder Umsatz? Potentieller Gewinn oder realer Gewinn? Seit heute sehe ich immer deutlicher Parallelen zwischen 2000 und heute. Google hat eben Youtube übernommen. Für 1,65 Milliarden Dollar.
Warum? Damit sie kein anderer Wegschnappt. Man stelle sich vor, Yahoo wäre (wie bei Flickr) schneller oder gar Microosft, die mit der Live-Soapbox selbst an einem Videodienst arbeiten.
Aber: Google hat zum einen selbst einen Videodienst und andererseits wirft Youtube nichts ab. Youtube hat unlängst erst wieder Millionen von Dollar an (jetzt gut angelegtem) Venture Capital bekommen. Gebracht hätte das auch nichts, weil ohnehin alles für die Bandbreitenwerbung drauf gegangen wäre.
Warum also 1,65 Milliarden? Für Kunden? Frü Kunden, die nichts als Bandbreite kosten und für die es (noch) kein Geschäftsmodell gibt. Ich glaube, da hat jemand viel zu viel Geld.
Alle Anzeichen stehen derzeit für eine neue .com-Bubble. Ganz so schlimm wie 1999-2001 wird es diesmal aber nicht, weil:
- die Entwicklung von Web-Diensten ist diesmal viel billiger. Die Werkzeuge sind viel mächtiger und es ist weit einfacher.
- die Web-Penetration – speziell mit Breitband-Internet (DSL, Kabel etc.) ist viel weiter fortgeschritten und
- die Hardware ist viel billiger und skalierbarer
Aber dennoch: aufpassen. Selbst Google kann tief fallen.
PS: Komm grad vom Irish Pub und jetzt geh ich schlafen. Hicks 🙂
via Futurezone