Blogpause beendet – und wie!!!

In letzter Zeit war ich wieder mit Arbeit bis oben hin zugedeckt, daher blieb auch der Blog ein wenig links liegen. Aber die Lage hat sich seit Freitag gebessert. Und weil ich mich nach getan Arbeit immer ein wenig belohne, habe ich mir auch diesmal was gegönnt: Ein Camcorder – und wie ich meine der Beste fürs Web: die Sony DCR-SR90.

Sony DCR-SR90 Festplatten-Camcorder

Was ich damit vor habe? Videos zu machen natürlich! Das erste habe ich gerade fertig gemacht, dauert noch ein paar Minuten, dann stell ich es hier hinein.

iPod als Virenschleuder

pwi1.jpgWer ist schuld: Der Einbrecher oder die Bank? Man stelle sich vor, wenn sich ein Einbrecher drüber beklagt, dass die Bank doch selbst Schuld sei, weil sie zu viel Geld in ihrem Safe lagerte.

Apple beklagt nun, dass Microsoft selbst schuld sein, dass Windows unsicher ist. Fakt ist aber – und das ist bitterernst – dass Apple zur Virenschleuder für Windows-Nutzer wurde. Wie man heute kleinlaut bekannt geben musste, findet sich „auf weniger als ein Prozent aller iPods“ ein Trojaner namens RavMonE.

Nochmals für alle ungläubigen: Apple liefert iPods mit Viren aus! Ist das die neue Taktik, unsichere Windows-Rechner vorzutäuschen, wo diese (zumindest mit Vista) sicherer werden? Was passiert, wenn RavMonE bei einem User Schaden anrichtet? Wie kommt der Wurm überhaupt auf fabrikneue iPods? Und überhaupt: Was tut man bei Apple in Punkto Sicherheit, dass so etwas nicht wieder passiert?

Danke Apple, denn so etwas habe ich in der Tat noch nie erlebt! Wenigstens geben sie Tipps, wie man RavMonE mit Hilfe von Trial-Software wieder los wird!

via Winfuture.de

Vorsprung durch Geografie

Im Web ist der Teufel los! In den USA wird gerade an Webservices gebastelt, dass einem schwindlig werden kann. Schuld daran ist der Wettbewerb zwischen Google, Yahoo! und Microsoft. Ich bin schon neugierig, was rauskommen wird, wenn am 25. Oktober einige hundert Programmierer bei Microsoft „arbeitslos“ werden.

An diesem Tag wird Windows Vista fertig. Man darf annehmen, dass der eine oder andere in live.com-Abteilung wandern und dort an neuen Webservices basteln wird. Gespannt bin ich vor allem auf den (noch nicht einmal angedeuteten) Foto-Dienst als Flickr-Konkurrent und MSN Soapbox. Warum eigentlich nicht Live-Soapbox?!?

soapbox.png

Dabei handelt es sich um einen Youtube-Konkurrenten. Clone traue ich mich nicht mehr sagen, denn auf „On 10“ hab ich heute ein spannendes Video angeschaut. Als Europäer (daher auch der Titel) sind wir noch nicht eingeladen, den Dienst zu testen. In ein paar Monaten wird sich das hoffentlich ändern.

Der interessante Teil des Videos beginnt nach ca. 8:30 Minuten, wenn eine Demo gezeigt wird. Schaut echt toll aus und hat coole Features. So soll die Videoqualität höher sein als auf Youtube und man kann Videos uploaden und gleichzeitig andere Videos ansehen. Bei Youtube geht das nicht und das nervt!

Auch scheint die Oberfläche aufgeräumter zu sein. Ob das alles aber reicht, um so weite Verbreitung zu finden wie Youtube sie schon hat, muss sich erst zeigen.

Am spanendsten finde ich die Möglichkeit, dass man die Videos auf mobile Geräte mitnehmen kann. Das klappt derzeit zwar nur mit Windows-Mobile-Handys, es wird aber nicht lange dauern, bis das auch mit Nokia-Handys möglich sein wird. Schließlich haben die Finnen die Windows-Media-Technik mitsamt DRM lizenziert.

Wozu das führen wird? Zum Durchbruch von mobilen Datendatendiensten am Handy und zu Verlusten bei One. Der drittgrößte Handybetreiber bietet seit letzter Woche mit 4:0 PRO einen Tarif an, bei dem die Webnutzung am Handy inkludiert ist. Es gibt kein Limit – es darf aber nur am Handy genutzt werden.

Lang lebe Entrée

Internationaler als der heutige kann ein Abend wohl nicht sein.

Vor sechs Jahren habe ich Entrée, einen Verein zur Integration ausländischer Studenten, gegründet. Heute fand die Welcome Party der neuen Erasmus- und Joint-Study-Studenten statt. Schön zu sehen, dass die Idee weiter lebt.

Im Vergleich zu 2003, wo ich damit aufgehört habe, gibt es heute bei scheinbar jedem Event dutzende Digicams, aber keiner scheint Flickr zu kennen. Zumindest aber sind die Fotos nicht getaggt. Die einzig getaggten (was für ein Wort!) Fotos sind von mir … Dafür gibt’s ein Video auf Youtube.

PS: Es ist erst 1:00 Uhr und ich bin schon zu Hause. Warum? Weil man immer dann gehen muss, wenn es am Besten ist. So behält man alles in bester Erinnerung.

Happy Birthday: VHS!

Woran erkennt man, dass man echt alt wird? An Geburtstagen. Und diesmal meine ich nicht meinen eigenen, sondern den des VHS-Videorekorder, der heuer im Oktober seinen 30er feiert. Im Oktober 1976 brachte JVC seinen Home VTR auf den Markt.

jvc-vhs.jpg

Die Werbung war damals echt anders: „JVC announces something new and something very, very spectacular„. 

Wie ich die Dinger mittlerweile hasse! Mit Grauen denke ich noch an die Zeiten zurück, als ich noch bei den Eltern wohnte und mich meine Mutter öfters bat, ihr beim Programmieren ihres Geräts (zugegeben ein neueres Modell) zu helfen 🙂

via CamcorderInfo

Das neue Windows?

novell_desktop.gifManchmal ertappe ich mich selbst dabei, ein wenig viel über Microsoft und deren Produkte zu schreiben. Gott sei dank gibt’s auch noch Google, sonst wäre die Sache allzu einseitig.

Noch ist am Markt für Betriebssysteme – und dazu stehe ich – Linux am Desktop für mich keine Alternative. Aber dass es nicht mehr lange dauert, zeigt Novell. Dessen Novell Suse Desktop scheint echt etwas zu können.

Gut, vom Funktionsumfang ist es mit Windows Vista vielleicht nicht ganz vergleichbar, aber das User Interface hat ganz sicher etwas – man sehe und staune. Ein Anfang ist auf alle Fälle gemacht.

PS: Muss mir jetzt endlich einmal eine Ubuntu-CD saugen und damit ein wenig rumspielen. Ich weiß, das ist längst überfällig.

Findet Nemo!

Ich traue mich eines wetten: Die 1,3 Milliarden Euro, die Google für YouTube auf den Tisch gelegt hat, werden sich alleine am PC niemals rechnen. Keine Frage: Youtube und Konsorten werden immer mehr zur echten Konkurrenz fürs Fernsehen. Ein Beispiel hatte der Spiegel parat: Die Nazi-Parodie „Der Bonker“ hatte im Web bereits ein weit größeres Publikum erreicht als in ZDF, WDR & Co. Die beiden Male, die alleine ich das Video per Mail bekommen habe, sind da noch gar nicht mitgezählt.

Das Fernsehen kann sein Publikum dennoch eine zeitlang ungestört verdummen. Damit eine breite Masse sein Unterhaltungsbedüftnis bei Youtube stillt, muss man die Videoschnipsel auch Fernseher konsumieren können. Nur wie wie kommen die Flash-Videos ins Wohnzimmer?

Im Liveside-Blog habe ich unlängst eine interessante Geschichte gelesen: Microsoft arbeitet an einem Projekt mit dem Codenamen Nemo. Damit sollen die Weblogs von Live Spaces und der Windows Live Messenger in die Oberfläche des Media Centers von Windows Vista integriert werden. Wetten, dass dabei auch an eine Schnittstelle zur „MSN Soapbox„, dem Youtube-Clone von Microsoft gedacht ist … Hier ein angeblicher Screenshot.

nemo-live.jpg

Allerdings ist auch das Media Center-Windows keine Killerapplikation, sondern eher ein Minderheitenprogramm. Das Problem ist, dass es noch keine praktikablen Lösungen für Webstreams am Fernseher gibt. Wird Zeit, dass die kommen!

Viral und negativ

Gott sei Dank ist dieser Wahlkampf vorbei. Oder etwa immer noch nicht? Ich bekomme auch heute noch eMails mit Bildern wie diesen hier:

Haben Sie Mitleid - Bezahlte Anzeige des Bundeskanzleramts 

Seit Anfang September habe ich insgesamt vier perfekt gemachte „Wahlplakate“ bekommen, die eindeutig gegen die ÖVP gerichtet waren. Zwei habe ich noch, das dritte zeigte das Schüssel-Plakat, bei dem er Wasser trinkt – nur dass das Plakat unter Wasser stand – obwohl es zu dieser Zeit gar kein Hochwasser gab (oder täusche ich mich?).

An Zufälle glaube ich da nicht mehr – wenn das so wäre, müsste doch auch irgendwer seine Späße mit der SPÖ getrieben haben.

Einmal ganz von der Botschaft weggedacht: Funktioniert unterschwellig gebrachte Negativ PR wirklich so gut? Ganz abgesehen davon, dass der Schüssel-Wahlkampf unglaublich inhaltsleer war: Mich würde interessieren, wie viel derlei virale Kampagnen per eMail den Wahleinfluss beeinflusst haben. Waren diese Bilder gesteuert oder bloßer Zufall?

Zeit wird's!

Lange, sehr lange warte ich schon auf Windows Vista (davor „Longhorn“) und Office 2007. Seit heute wird’s echt dringend. Wir hatten heute eine ausgedehnte Sharepoint-Session in der Firma und just am Anfang machte der Sharepoint-Designer Schlapp. Fehler 2711?!?! Nach der Neuinstallation ging auch der Rest vom Office in die Knie. Selbst eine Neuinstallation hilft da nimmer weiter.

Office 2007 Installation Fehler

Aber das sind eben die Problem(chen)e, wenn man mit Beta-Software produktiv arbeitet. An sich lief bis dahin alles wie am Schnürchen – Murphy’s Law eben. Am Desktop funktioniert übrigens noch alles.

Am 25. Oktober soll Vista in RTM (Ready To Manfuacture) gehen. Office 2007 müsste auch in den nächsten zwei, drei Wochen fertig werden. Mal sehen, wie lange es dauert, bis ich als – zugegeben privilegierter – IT-Journalist an eine Kopie komme. Weil ich – zumindest am Notebook – auf Office 2003 zurück gehen muss, hoffe ich instänndig, nicht bis Ende Jänner 2007 warten zu müssen.

Und noch was: Daumen drücken ist erlaubt! Habe eben ein Mail vom Kuratorium für Journalismusausbildung bekommen. Ich hab dort das Journalismus-Kolleg besucht und bin seitdem auf der Mailing-Liste. Die veranstalten Anfang 2007 zum ersten Mal ein Austauschprogramm – das heißt ich wäre dann sechs Wochen in den USA. Vor der Bewerbung müssen allerdings auch noch die Chefs ihr OK geben. Das wird eine harte Nuss …

Mit der Kraft der Sonne

Was macht man, wenn man an einem sehr verlassenen Ort ohne Strom ein Rechenzentrum errichten will? Man macht’s mit Solarenergie. Der Chiphersteller Via hat im Südpazifik ein interessantes Projekt verwirklicht.

Um dabei ans Limit des Stromverbrauchs gehen zu können, müssen möglichst sparsame Rechner eingesetzt werden. Das bringt mich zu einem anderen Bild: Vor allem Rechenzentren verlangen immer mehr wirklich stromsparende Prozessoren. Der Grund dafür ist einfach: Auf deren Dächern gibt es kaum noch Platz für Kühlgeräte.

Der erste Schritt bei PCs ist mit neuen Prozessor-Architekturen bei Intel, AMD und Via gemacht. Jetzt müssen noch ganze Systeme nachkommen. Bevor es soweit kommt, muss der Konsument (genau wie die Rechenzentren) nach effizienteren Chips verlangen.