Announcing: Barcamp Klagenfurt

Ed Wohlfahrt hat es ja schon angedeutet – hier die große Ankündigung. Wir machen uns Gedanken, ein Barcamp in Klagenfurt zu machen.

Angedacht – und noch nicht mehr – ist einmal der Februar 2007. Mal sehen, was draus wird. Wir halten euch auf unseren beiden Blogs auf dem Laufenden!

[Update] Jürgen Eixelsberger hat mich eben darauf aufmerksam gemacht, dass der Lindwurm irgendwie ausgeborgt war. Nicht ganz von der Hand zu weisen – er stammt vom Magistrat Klagenfurt. Eigentlich möchte man meinen, dass man das als Steuerzahler nutzen dürfte. Wie auch immer … Die neue Version stammt von einem Foto das ich vor über zehn Jahren einmal gevektort habe!

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Geizige Internet-Provider

Apropos Vista: Dass ein Betriebssystem „dicker und fetter“ geworden ist, merkt man daran, dass es nicht mehr auf eine CD passt, sondern gleich eine ganze DVD konsumiert. Je komplexer ein Stück Software wird – egal welches und von welchem Hersteller es stammt – umso mehr Fehler sind da drinnen. Mehr Fehler bedeutet mehr Patches, mehr Patches heißt auch mehr Datenvolumen, dass einem nach dem Windows-Update fehlt.

Wer heute ein Windows XP aufsetzt, kann gleich eine ganze Menge runter laden. Das volle Service Pack 2 bringt es auf 265 Megabyte und gut 50 MB sind seitdem an zusätzlichen Patches dazu gekommen. Dazu kommen jeweils gut 12 Megabyte an Updates für den Virenscanner etc.

Und wie bitte soll Sicherheit bitte bei einem Freivolumen von 250 MB monatlich funktionieren? Eine ganze Reihe von Internet-Providern bietet ab Anfang November ein neues günstiges ADSL-Paket für 9,90 Euro/Monat (zzgl. TikTak-Grundentgelt von 15,98 Euro) an. Bei der Telekom Austria soll es das (und noch weitere DSL-Neuheiten) ab Mitte November geben.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Wollen die Provider, dass Ihre Kunden sicher durchs Internet surfen, sollen sie den Traffic zu den Patch-Servern doch kostenlos machen. Das ist technisch ohne weiteres möglich, man muss es nur wollen. Das wäre wahrer Service am Kunden!

Aber diese „Großzügigkeit“ würde letztlich auch den Providern selbst helfen:

  • Durch weniger Schädlinge im Netz verringert sich auch der Traffic, den diese verursachen
  • Es würde weniger Support-Calls wegen „langsamer“ Internet-Leitungen geben, weil ja kein spammender Trojaner den Zugang verstopft
  • Apropos Spam: Die Provider würden mangels Spamschleudern auch weniger oft auf Blacklists kommen.

Ausreden gelten nicht! Traffic ist mittlerweile billigst zu bekommen, die Unterschiede zwischen einem und 20 Gigabyte monatlich dienen lediglich der Preis-Differenzierungen. Wer mehr zu zahlen bereit ist, soll das auch.

Vista ist fertig, oder doch nicht?

Windows Vista soll fertig sein. Das will zumindest die stets gut informierte Newssite Winfuture wissen. Gestern abends hatte Bink.nu die gleiche News mit denselben Fakten (Build-Nummern) wie Winfuture heute, doch hat man die News wieder zurück gezogen. Sie sei noch nicht bestätigt. Mehr als fünf Jahre haben die Arbeiten zumindest bis jetzt gedauert.

Bislang war man vom 25. Oktober als Fertigstellungszeitpunkt ausgegangen. Dann gab es einige Rückschritte, weshalb man den 8. November in Betracht zog. Das war allerdings immer nur der letztmögliche Termin.

Und egal, ob man gestern um 22 Uhr (Ortszeit, das wäre dann in Europa vor zweieinhalb Stunden gewesen) fertig geworden ist oder nicht: Bis man das gute Stück zu kaufen bekommt, wird noch ein wenig Zeit vergehen. Ende November sollen Firmen ihre Datenträger bekommen, Private müssen noch bis Jänner warten.

Übrigens: Gestern hat Fujitsu-Siemens als allererster in Österreich Details für das Vista-Upgrade-Programm genannt. Wird Zeit, dass auch die anderen folgen.

Microsoft schadet Podcastern

Ganz frisch: der Windows Media Player 11 (WMP11) steht zum Download bereit. Microsoft war nicht untätig und hat einen ganz netten Medien-Player zusammen gebracht. Doch zeitgemäß ist der nicht mehr: Es kann mit RSS-Feeds schlichtweg nicht umgehen und ist somit als Empfänger für Podcasts ungeeignet. Mit diesem Mangel schadet sich Microsoft nicht nur selbst, weil der Player so unattraktiver ist und weniger Nutzer upgraden werden. Die Redmonder schaden auch einer großen Zahl an Medienschaffenden, die Audio- oder Videopodcasts herstellen.

Könnte man – ähnlich einfach wie bei iTunes – Podcasts abonnieren, würden durch die enorme Verbreitung von Windows diese neuen Medien einen enormen Aufwind erfahren.

Aber nein: Microsoft hat das nicht. Zwar ist der WMP11 – wie erwähnt – ganz nett, aber eben ob dieses Mangels nicht zeitgemäß. Schade eigentlich, denn ich kenne viele, die Apples iTunes lieber gestern als heute los werden wollen. Ich inklusive. Aber es gibt halt nichts anderes … Mal sehen, ob da nicht jemand zumindest ein Plugin für dem WMP11 programmiert.

Youtube am iPod

Youtube hat schon abgehoben, doch traditionelle Medien bekommen erst ein gröberes Problem mit dem Phänomen, wenn man die vielen Videos auch offline nutzen kann: sprich: am Fernseher oder wenn man sie mitnehmen und Freunden zeigen kann. Nun, das ist jetzt der Fall.

Crunchgear hat eine Anleitung, wie man Youtube-Filme auf jeden Video iPod spielt. Alles, was man dazu braucht ist Firefox 2.0 und ein kleines Programm … Die Rückwandlung des Flash-Videos kann man übrigens in fast in jedes Format machen, sodass auch der Zune oder Nokia-Handys davon profitieren. Enjoy!

Creative Commons explodiert

Die Zahl derjenigen Kreativen, die ihre Inhalte unter eine Creative Commons-Lizenz stellen, wächst jeden Tag – und zwar exponentiell. Am besten kann man diese am Fotodienst Flickr ablesen.

Am 24. Jänner 2006 hab ich mir angeschaut, wie viele CC-Bilder es auf Flickr gab. Hier das Ergebnis

 Nur Namensnennung: 869.989 Fotos
  Namensnennung, jedoch keine Veränderung gestattet: 250.487
   Namensnennung, keine Veränderung gestattet, nicht kommerzieller Gebrauch: 2.588.115
    Alle andere Kombinationen dieser Lizenzmodelle brachten es zusammen auf fast vier Millionen
Fotos

Von Oktober 2005 bis Jänner 2006 hatte sich die Zahl verdoppelt.

Und wo stehen wir jetzt?
Bei 22 Millionen CC-Bildern alleine auf Flickr.com und das bei rund 7,7 Millionen per Ende Jänner.

 Nur Namensnennung: 2.641.478 Fotos
  Namensnennung, jedoch keine Veränderung gestattet: 770.955
   Namensnennung, keine Veränderung gestattet, nicht kommerzieller Gebrauch: 7.652.734
    Alle andere Kombinationen dieser Lizenzmodelle bringen es zusammen auf über 11,5 Millionen
Fotos

Und auch abseits von Flickr scheint das CC ordentlich Dampf zu geben. Gab es vor einem Jahr nur 40 Millionen Links auf die Lizenz, sind es jetzt insgesamt schon 140 Millionen.

Mehr dazu: Mediashift-Post

Kärnten trägt die rote Laterne

Eigentlich sind die Zahlen schon seit Anfang des Monats draußen, aber mir sind sie erst heute aufgefallen. Kein Wunder, wären sie besser, hätten wir wohl eine Presseaussendung des Landeshauptmannes bekommen. Die Rede ist von der IKT-Statistik 2006 (IKT steht für Informations- und Kommunikationstechnologien). Sie zeigt, wie die Haushalte in den einzelnen Bundesländern technisch ausgestattet sind. Die rote Laterne hat (mit Ausnahme bei den Handys) Kärnten.

ikt-2006.gif

Was sagen diese Zahlen?
Sie geben einen Rückschluss darauf, wie hoch das Durchschnittseinkommen einer Region ist und wie aufgeschlossen deren Einwohner gegenüber neuen Technologien sind. Und noch etwas: Wie Martin Bredl schreibt, gibt es eine Korrelation zwischen der IKT-Ausstattung (bzw. den IKT-Investitionen) und dem Wirtschaftswachstum. Schon Österreich an sich schneidet im OECD-Vergleich nicht gut ab: wir sind letzter. Und Kärnten …

Was kann man tun? Wer hat Ideen? Den Leuten Handys oder Internet-Anschluss(möglichkeiten) zu schenken, wird nichts nützen. Was muss man in den Köpfen der Leute ändern?

Eine Ausrede unserer Politiker kann ich mir schon vorstellen: „Die Kärntner sind auch abends so gerne in der schönen Natur ihres schönen Bundeslandes unterwegs, dass Sie Computer und Internet nicht brauchen.“

IKT-Nutzung:
Ok, soweit zur Ausstattung. Jetzt kann man noch einwerfen, dass viele Kärntner Hightech-Jobs (Infineon) hätten und sie ohnehin ständig mit IKT in Berührung sind. Schauen wir uns einmal die Nutzung an. Diese bezieht sich auf „innerhalb der letzten drei Monate“.

Computer- und Internet-Nutzung

Und auch hier könnten die Politiker schönfärben: Die Kärntner? Im Sommer? Bittedich! Die sind am See. Nun ja, das dürfte wohl gestimmt haben. Ob es ihren Chancen in einer zunehmend auf Information getragenen Gesellschaft weiter hilft, sei dahin gestellt.

[Update]: zum Vergleich sind hier die Zahlen für 2004 und 2005.

Georg als Barcode

Barcode von Georg's Adressdetails< – That’s me! Ehrlich! So ganz durchschaut habe ich einen neuen Live-Webdienst von Microsoft noch nicht. Unter barcode.ideas.live.com kann man sich eine Barcode für einen Kontakt oder einen längeren Text erstellen.

Hier links steht also meine Adresse. Hat man nun ein Handy mit Windows-Betriebssystem kann man ein Foto davon machen und – bum – man hat meine Kontaktdaten im Adressbuch.

Ob das allerdings ein Dienst für die Massen ist, will ich nicht beurteilen. Wer meine Handynummer, eMail-Adresse oder Anschrift braucht – es gibt auch einen einfacheren Weg dazu: ganz oben rechts findet ihr alles, was ihr wissen müsst.

Unterschätzte Wikis

Blogs, Blogs und noch einmal Blogs. Wo immer man in diesen Web 2.0-Welten hinhört, sind Weblogs die Lösung für alles. Bloggen wir doch über dies und das. Social Software ist aber mehr, „one size fits all“ gibts auch hier nicht.

Wikis dagegen sind vollkommen unterbelichtet, obwohl sie in einigen Fällen die weit bessere Lösung als Blogs wären. Mich wundert wirklich, warum sie kaum genutzt werden – weder in Firmen, noch in der Freien Wildbahn, dem Web. 

Und heute hatte ich eine Idee für Tech-Firmen und Techies aus der Region. Domain und Hosting habe ich schon gecheckt. Was jetzt noch fehlt ist, das Ding zusammen zu bauen. Wird sicher noch ein wenig dauern, aber der Kärnten-Wiki kommt …

Video-Howto: Datenabgleich mit dem Handy

Das ist der erste einer Reihe von Video-Howtos. Vielleicht könnt ihr mit in den Kommentaren Feedback dazu geben, wie ihr das seht. Es ist schnell-schnell gemacht und sicher noch stark ausbaufähig. Wollte nur einmal damit spielen, bin aber auf Eure Meinungen gespannt (wie ein Regenschirm).

Das Problem: Viele, die ein neues Handy kaufen, stehen vor dem Problem, die Daten von einem Gerät aufs andere zu übertragen. Wenn man nur ein paar Nummern hat, geht das einfach über die Sim-Karte. Deren Kapazität ist allerdings beschränkt und die Leute haben immer mehr Telefonnummern im Speicher.

Die Lösung: Wir sychnronisieren das Handy mit dem Computer. Das geht bei jedem bessern Hersteller auch mit Einsteiger-Geräten. In diesem Falle zeige ich das mit dem Nokia 6151.

Was wir brauchen: Ein Handy (nona), ein Datenkabel (in diesem Fall nicht inkludiert, aber für wenig Geld erhältlich – auch kabelloses Bluetooth ist möglich) und die richtige Software: Nokias kostenlose PC Suite und Microsoft Outlook. Das kostenlose Outlook Express synchronisiert auch, allerdings nur die Konktakte.

Die Vorteile: Sind die Daten einmal in Outlook und hat man sich daran gewöhnt, hat das so viele Vorteile, dass eigentlich jeder sofort damit beginnen müsste.

  • Kontakte: Man hat nicht nur die Telefonnummern mit, sondern auch Anschrift, E-Mail-Adresse oder Geburtstag (trägt sich automatisch in den Kalender ein).
  • Kalender, Notizen und Aufgaben kann man auch abgleichen.
  • Wenn man etwas bequem am PC einträgt, hat man es nach dem nächsten Synchronisieren auch am Handy. Und selbstverständlich auch umgekehrt.
  • Wenn man das Handy verliert, sind noch immer alle Nummern da.
  • Egal, wie viel man gespeichert hat, alles wird übertragen und passt aufs Gerät.

Die Nachteile: Einen Haken hat das aber dennoch: Man muss einmal damit anfangen, alles in Outlook zu übertragen. Am besten fangt man auch so an, wie ich das zeige: Mit einem einfachen Datenabgleich kopiert man alles vom Handy auf den PC und braucht dort nur noch Einträge zu ergänzen. Viel Arbeit ist das nicht!