Trau keiner Statistik

Irgendwie ist man ja eitel, wenn man eine Website hat. Wer hat nicht schon einmal auf Google nachgeschaut, was im Web über einen geschrieben wird? Die Eitelkeit hört aber bei Google nicht auf. Wer einen Blog hat, will auch wissen, wer drauf schaut. Google Analytics ist ein passabler Dienst, aber bei Weitem nicht das Gelbe vom Ei. Zum einen setzt es Javascript voraus (das viele nicht eingeschalten haben) und andererseits ist die Auswertung nicht gerade gut aufgebaut.

Also muss ein anderes Analyse-Programm her. Vor einiger Zeit hab ich mir einmal Webtrends angeschaut, doch das war auch nicht gerade, was ich mir gewünscht habe. Heute bin ich auf Clicktracks gestoßen und hab mir gleich die Demo-Version (analysiert nur die letzten sieben Tage) herunter geladen. Mit erstaunlichen Ereignissen.

  • Mein Blog wird scheinbar auf allen Erdteilen „gelesen“ – oder besser: aus allen Erdteilen „verirrten“ sich in den letzten sieben Tagen Leute auf meinen Blog. Gut Venezuela kann ich verstehen, dort kenne ich wen. Aber Senegal, Georgien oder  …
  • Oder wird er überhaupt gelesen? Die vielen Besucher aus den USA machten mich stutzig – ich schreibe ja nur deutsch und die Amis sind nicht gerade die größten Sprachkünstler.
  • Wie wertvoll ist eine Statistik, die drei Viertel der Nutzer nicht kennt? Von anderen Diensten weiß ich, dass die in Österreich und Deutschland sind. Aber warum weiß das ein 499-Dollar-Analyse-Programm nicht?

Hier auf jeden Fall die Karte der letzten sieben Tage:

Interessant ist auch die Suchmaschinenauswertung. Entweder schickt Microsoft und Yahoo die Refferal-Informationen nicht mit oder meine Leser nutzen wirklich zu 100 Prozent Google.

Ich habe eben auch gesehen, dass ich ganze fünf Feed-Reader (RSS-Abonnenten) habe. Grüße von hier an die regelmäßigen Leser und verkündet die frohe Botschaft – werdet RSS-Evangelisten 🙂 Cheers. Georg