So einfach kann es gehen …
Voip (oder lang: Voice over IP) ist das neue Hypewort der Internet-Branche. Was das ist, wissen die meisten Nutzer nicht wirklich. Der Grund dafür mag sein, dass es meist umständlich zu bedienen (Skype) ist oder man einen zusätzlichen Anbieter braucht.
Interessant ist der Ansatz eines Wiener Web-Startups, das mittlerweile seinen Sitz nach Menlo Park im Silicon Valley verlegte. Letzte Woche durfte ich das Unternehmen kennen lernen. Jajah.com verspricht, die Internet-Telefonie so einfach wie googeln zu machen.
Wie der Dienst funktioniert, ist einfach erklärt: Man tippt oben die eigene Rufnummer (Handy oder Hotelzimmer) ein, unten die Nummer, die man anrufen will.
Wenige Sekunden drauf klingelt das Telefon und man ist verbunden. Der einzige Unterschied ist, dass die Tarife
supergünstig sind. Speziell ins Ausland kann man – auch vom Handy – eine Menge sparen.
Apropos Handy: in Kürze kommt Jajah-Mobile. Dann braucht man keinen Web-Zugang in der Nähe, um günstig telefonieren zu können.
Laut Gründer Roman Scharf (hatte ein Interview mit ihm), hat Jajah.com bereits mehr zahlende Kunden als der Platzhirsch Skype. Zur Erinnerung: im vergangenen Sommer wurde Skype für nicht weniger als vier Milliarden Dollar an ebay verkauft. Ende 2007 will man an die Börse (Nasdaq) gehen. Vorausgesetzt, man bekommt bis dahin nicht ein „unmoralisch hohes anderes Angebot.“
Und Scharf kündigt noch mehr an: Festnetz-Gespräche könnten damit auch bald ganz gratis sein.
Wer’s ausprobieren will: die ersten fünf Minuten sind gratis.