Warum ich blogge …

Mein Blog war in den letzten Tagen unerreichbar, ich bin mit meinem Server umgezogen. Nicht von einem Provider zum nächsten, sondern von einem Rechner zum nächsten. Der alte war einfach schon zu lahm und ich hab mir gerade einen neuen PC gekauft und der alte ist nun als Server in der Hierarchie nachgerückt.

Aber jetzt zur eigenlichen Frage: Warum blogge ich?

Ich sehe die Blogosphäre (und dazu gehören für mich auch Podcasts) als Konkurrenz und Ergänzung zu traditionellen Medien. Als Printjournalist stört mich vor allem der beschränkte Platz für Themen, die mich interessieren und die oft extreme Zeitverzögerung zwischen Ereignissen und dem eigentlichen Publizieren.

Und genau das ist es, was ich an Weblogs schätze und weshalb ich meine, dass sie eine große Zukunft haben.

Blogs haben auch das Bequemlichkeitsargument auf ihrer Seite. Man kann sie lesen, wann man will. Oft ist es auch so, dass traditionelle Medien dem Leser vorwerfen, wovon man glaubt, dass es sie interessiert. Durch RSS-Aggregatoren muss man nur das lesen, das man will. Der Leser kann besser selektieren und aus einem viel größeren Wissenspol schöpfen.

Auch die Form des Geschriebenen ist ganz anders als im Print: man ist viel spontaner, filtert weniger. Alleine schon dieser Beitrag hätte in einer Tageszeitung nicht die kleinste Chance auf Publizität. Hier bestimme ich und nur ich. Ich brauche dafür keinen Verleger, die Kosten sind gleich Null und der Credit dafür gehört mir – nur mir alleine.

Gute Gründe als, mit dem Bloggen zu experimentieren. Für mich ist es im Moment genau das – ein Experiment.

PS: Ich bin mir sicher, dass die Futurezone gehörig daneben liegt, wenn sie über eine Weblog-Studie von Fittkau & Maaß (wer sind die überhaupt?) berichtet. Der Studie zufolge werden Weblogs überschätzt … Man betrachte die Zahlenspiele am Ende der News.