Blogs als Sprachrohr von Konsumenten

Weblogs wie dieser hier sind einfach und schnell einzurichten und Inhalten sind darin schnell geschrieben. Das Problem ist nur, dass so mancher Blogschreiber für kaum jemanden schreibt. Selbst ich bin mir sicher, dass gerade einmal paar Leute drauf schauen und das auch nur, weil sie die Inhalte per RSS-Feed abonniert haben.

Aber wie schafft man sich Gehör? Wie kann man Blogs nutzen, um über einen Missstand zu berichten und diesen auch zu ändern?

Genau dazu habe ich unlängst einen interessanten Podcast von Robert Scoble, Chief Blogging Officer von Microsoft, gehört.

Der Fall:
Jemand sieht in einem Inserat, dass ein Hotel kostenlosen Internet-Zugang bietet. Es stellt sich jedoch heraus, dass nur der Zugang kostenlos ist, aber für die eigentlichen Bits und Bytes zehn Dollar verrechnet wurden.

Google hilft:
Mit dem Inserat und einem Screenshot der Abrechnung hat der betrogene Hotelgast sich in seinem Weblog Luft abgelassen. Aber gelesen hat es erst jemand, als er sich Werbung bei Google gekauft hat. Jedesmal wenn jemand den Namen des Hotels eingegeben hat, kam die Werbung für genau diesen Blog-Eintrag.

Es hat nur zwei Tage gedauert, da hat sich die Hotel-Direktion bei dem Blogger entschuldigt, ihm die zehn Dollar für das Internet refundiert und seine Geschäftspolitik geändert. Seither gibt es in diesem New Yorker Hotel einen Gratis-Zugang zum Netz.

Was kostet es?
Ads bei Google sind recht billig. Zunächst fällt einmal eine Registrierungsgebühr von einmalig fünf Euro an. Die ganze „Kampagne“ hat dem Blogger dann nicht einmal einen Dollar gekostet.

Wer kennt ähnliche Fälle? Würde mich interessieren, in den Kommentaren davon zu lesen.