Attention Bunnies !!

Ich bekomme täglich zwischen 50 und 120 eMails. Schön langsam wird die schnelle Kommunikationsmöglichkeit zur Qual. Speziell, weil sich immer mehr Mail-Versender eines „tollen“ Werkzeugs bedienen: das rote Rufzeichen (!). Es soll wirklich wichtige Mails kennzeichnen. Aber immer mehr einfache Mails finden derart gekennzeichnet den Weg in meine Mailbox.

Wie soll man so wirklich das wirklich Wichtige oder Dringende schnell identifizieren?

Ignorieren hilft nichts, also greife ich zu einem unkonventionellen Mittel: ich schreibe einfach zurück und zwar mit einem vorgefertigten Text. Vielleicht bringt’s ja wirklich ein Umdenken. Wer weiß … Hier auf jeden Fall der Text meines „Massen-Anti-Rotes-Rufzeichen-Mails“:

Sehr geehrter Herr xxx!
Sehr geehrte Frau xxx!

Ich bekomme täglich zwischen 50 und 120 Mails bekommen, der Großteil davon sind Presseaussendungen. Warum ist Ihre so ungeheuer wichtig, dass Sie diese möglicherweise ohne viel Überlegen mit hoher Priorität kennzeichnen? Geht es nicht auch ohne diese unsägliche Kennzeichnung? Stellen Sie sich vor, das macht jeder …

Beste Grüße
Georg Holzer

Super Tag

Bei einem Projekt in der Firma ist ordentlich was weiter gegangen, es schneit und im Radio im Stammpub spielt Nena 🙂 Cheers Blogosphere

Die Kärntner Blogosphäre

Hallo Blogger,

Um die ganze Sache in Kärnten ein wenig weiter zu verbreiten, mache ich in der nächsten Ausgabe des Kärntner Monat eine Geschichte über die Kärntner Blogosphäre. Ich bin daher auf der Suche nach Kärntner Blogs. Deine Chance, ein wenig mehr Verbreitung zu finden.

Just mail me: georg.holzer@gmail.com

Podcasts heben ab

Ich bin ja echt ein Fan von frischen, neuen, unverbrauchten Medien. Wie ihr wisst, steh ich auch voll auf Podcasting. Bis jetzt habe ich gedacht, dass das bislang nur ein Thema für Randgruppen und Freaks ist. Dem scheint nicht mehr zu sein. Es entwickelt sich immer mehr zum Medium für die Massen – zumindest in anderen Teilen der „Google-Earth“ 🙂

Also, heute berichtet die Futurezone, dass es weltweit bereits 4,8 Millionen Podcast-Nutzer gibt. 2010 könnten es laut Marktforschungsfirmen schon 60 Millionen sein. Auch erste Werbekunden springen auf den Zug auf. Allerdings machen derzeit nur 30 bis 50 Shows weltweit Gewinn.

Bin schon gespannt, was draus wird. Ich bin mir sicher, dass es – schön langsam auch bei uns – immer mehr zur Konkurrenz für traditionelle Radioprogramme wird. Kein Wunder, bei dem Gedudle auf Ö3, Antenne & Co.

Wiki und die starken Hacks

Eine meiner Lieblingsseiten im Web ist Wikipedia. 200.000 Artikel alleine auf deutsch – ein Wahnsinn.

Mit dem Projekt lässt sich aber mehr machen, als man denkt. Steve Rubel hat die zehn
besten Wikipedia-Hacks zusammen getragen. Ihr werdet erstaunt sein!

Was plant Google?

Man stelle sich folgendes vor – und das ist jetzt keine Fiktion:

  • Google lässt dutzende Entwickler daran arbeiten, möglichst viel Rechenpower in einenb Container zu packen. Die Rede ist von ca. 5.000 Opteron-Prozessoren in einem Container.
  • Google kauft in den USA jeden Zentimeter Glasfaser auf, der zu bekommen ist.

Was planen die? Wer hat Ideen?

Stefan meinte, es wäre ein TV-Projekt. Was meint ihr? Die Kommentarfunktion ist einen Klick weg …

Heben Blogs wegen mir ab?

Ich bin mir sicher, dass nicht ich daran „schuld“ bin, aber immerhin: Ich hab heute ein Mail bekommen, das kann ich nicht für mich behalten.

„gratuliere ihnen zu ihrem weblog. zeigt mir, dass es jetzt in österreich los geht. suchte seit langem nach zeichen dafür. wird eine spannende zeit.“

Genau das meine ich auch.

EU gegen T-Mobile und tele.ring

Eben ist die Nachricht gekommen, dass die EU-Kommission die mögliche Fusion von T-Mobile mit tele.ring nicht so einfach zur Kenntnis nehmen wird. Weil die EU-Wettbewerbsbehörde fürchtet, dass die Preise am österreichischen Handymarkt steigen könnten, will man eine „besondere Prüfung“ einleiten. Die Fusion wird also nicht – wie von T-Mobile geplant – Anfang 2006 über die Bühne sein.

Aber: werden die Preise steigen oder nicht? Schwer zu sagen. Was spricht für steigende Preise und was dagegen? Schauen wir uns das einmal an …

Die Preise werden steigen, weil:

  • Schaut man sich die Marktanteile am heimischen Handymarkt an, so zeigt sich, dass T-Mobile derzeit weit abgeschlagen Nummer zwei ist. Durch die Fusion läge man nur noch knapp hinter A1. Gemeinsam hätten die zwei großen Spieler fast 80 Prozent Marktanteil. Eindeutig: die Preise würden steigen, weil zwei Player, einen derart großen Einfluss auf den Markt hätten.
  • T-Mobile hätte wohl kaum Interesse daran, dass ein weiter preisaggressiver Teil der eigenen Firma (tele.ring) ihnen Marktanteile abnehmen könnte.
  • Die Zukunft von One ist alles andere als gesichert. Schon seit rund drei Jahren spricht die Mutter, der deutsche Elektro-Konzern E.On davon, die Österreich-Tochter verkaufen zu wollen. Drei kann zwar preisaggressiv aggieren, tut es aber nicht mehr so, wie am Anfang. Ein Indiz? Die Horrorvision wäre wohl, wenn in Österreich nur zwei Betreiber übrig bleiben würden … Dann wäre sicher jeder Wettbewerb passè!
  • Alle Betreiber – selbst Drei und One – sind froh, dass es zu einer Marktbereinigung gekommen ist. Liest man zwischen den Zeilen, sind sie dankbar, dass der teilweise wirklich selbstzerstörerische Kampf um Marktanteile damit nun ein Ende gefunden hat.

Die Preise werden gleich bleiben oder sinken, weil:

  • Tele.ring soll laut Aussagen von T-Mobile-Chef Georg Pölzl ein eigenständiges Unternehmen bleiben bzw. zumindest als Marke erhalten bleiben. Einen Imagewechsel zum teuren Anbieter kann sich tele.ring nicht leisten.
  • One mittlerweile als aggressiver Player am Markt versucht, neue Kunden zu gewinnen. Dazu muss die Nummer drei jedoch noch preisaggressiver agieren.
  • Preissteigerungen sind schwer zu argumentieren, weshalb sie versteckt passieren müssen.

Warum das Ganze egal ist …

  • In bestehende Verträge und die daraus resultierenden Gebühren wird sich schon niemand eingreifen trauen. Und noch sind die Minuten- sowie Datenpreise recht gering. Richtige Flatrates gibt es zwar noch nicht, aber ich meine, wir können zufrieden sein.
  • Die Handy-Subventionen sind ohnehin schon im Keller – mit oder ohne T-Mobile-tele.ring-Deal. Warum gibt’s dann immer noch 0-Euro-Handys? Ganz einfach: die Bindefrist wird länger, die Betreiber haben länger Zeit, die Stützung wieder herein zu bekommen. 18 Monate sind derzeit üblich, beim Kauf von Datenkarten sind es teilweise schon 24 Monaten.
  • Mit WiMax ist eine neue Funktechnik im Anmarsch, die zumindest bei Datendiensten eine Konkurrenz von UMTS wird.
  • Es wird eh alles früher oder später auf IP – dem Internet Protokoll – basieren. Die Handybetreiber können es höchstens aufschieben, aber nicht aufhalten. Wird das Telefonieren dann irgendwann teurer, voipen oder skypen wir halt … Wird SMS teurer, nutzen wir irgendeine Form von „Mini-Mails“ …

Hier noch die Teilnehmerzahlen für 2005:

Danke Sony!

Schön langsam verfestigt sich bei mir der Gedanke, dass jeder legale Kunde der Musikindustrie von dieser vertrieben wird. „Kunden“ illegaler Downloads kennen keinerlei Einschränkungen bezüglich der Nutzungen der Inhalte. Sie haben halt nur keine schönen Covers. Aber die haben Kunden von iTunes & Co. auch nicht. Das DRM („Digital Rights Managment“ oder besser: „Digital Restriction Management“) sorgt dafür, dass man so manche CD beispielsweise nicht mehr am MP3-Player mitnehmen kann.

Doch es kommt noch dicker: Nun werden legale Kunden von der Musikindustrie auch noch einem wirklichen Sicherheitsrisiko ausgesetzt!

Wie das kommt? Nun, Sony brachte CDs mit dem Label „enhanced content“ auf dem Cover auf den Markt. Statt „enhanced content“, installiert die CD beim ersten Abspielen am PC ein Programm. Zuvor wird der Benutzer noch gefragt, ob er mit der EULA (End User Licence Agreement) einverstanden ist. Ein Vorgang, den jeder kennt, der ein Computerprogramm installiert – niemand liest sich das wirklich durch. Bei diesem Programm handelt es sich um einen so genannten Rootkit. Solche Software ist unsichtbar – kein Programm kann sie auffinden, nicht einmal das Betriebssystem hat eine Ahnung davon, dass es da ist. Der „Aufdecker“ der ganzen Geschichte, Mark Russinovich von Sysinternals.com, verglich ein Verzeichnis, bei dem Windows und sein Rootkit-Entdeckungs-Programm unterschiedliche Werte lieferte.

Was macht der Rootkit?

  • Er verhindert offensichtlich, dass CDs gerippt werden – also aus der Audio-CD MP3-Dateien gemacht werden
  • Es macht ein „Phoning home“. Das bedeutet, dass bei jedem Abspielen einer CD, eine Information an Sony Music geht.
  • Das Schlimmste aber: durch einen Fehler im Code versteckt es alle Dateien, die mit $sys$ beginnen. Mark Russinovich kam darauf, als er zufällig seine notepad.exe in $sys$notepad.exe umbenannte – die Datei verschwand, wurde also selbst zum Rootkit.

Der Sony-Rootkit versteckt Viren
Die ersten beiden Punkte – zumindest aus der Sicht der Plattenbosse – noch zu entschuldigen wären, machen doch andere in der Musikindustrie auch ähnliches. Der dritte Punkt ist es mit Sicherheit nicht. Da ist Sony zu weit gegangen.

Sonys Umgang mit der Sache
In einer ersten Stellungnahme der Plattenfirma sprach man davon, dass es ohnehin noch keinen Exploit (Schadprogramm) für diese Lücke gebe. Dem ist nun nicht mehr so. Am Freitag ist der erste Virus dafür aufgetaucht. In seiner zweiten Stellungnahme ist sich Sony offenbar schon bewusst, dass es einen Virus gibt, meint aber, dass es keine Auswirkungen für all jene gäbe, die Rootkit-CDs in einem normalen CD-Player abzuspielen. Außerdem habe man einen Patch angeboten.

Nur: dieser Patch findet sich derart versteckt auf den Corporate-Sites von Sony/BMG. Auf den Startseiten des Konzerns findet sich rein gar keine Information über die Angelegenheit. Dieser Patch ermöglicht die Deinstallation des Rootkits. Und noch was: Sony/BMG sagt nicht einmal, wie viele CDs davon betroffen sind und wo diese in den Verkehr gebracht wurden. Mittlerweile sind zumindest zwei Klagen anhängig. Auf den diversen Startseiten von Sony/BMG finden sich zwar Suchformulare, eine Suche nach „XPC“ oder „XPC Aurora“ – also dem Namen des Rootkits bzw. dessen Hersteller brachte kein Ergebnis (siehe dritter Screenshot). Schlechter kann man seine Kunden wohl nicht mehr informieren – oder besser: vor seinen eigenen Produkten warnen.

Auch Apple betroffen
Und noch eine schlechte Nachricht: Nicht nur Windows PCs sind davon betroffen. Es ist auch die Rede, dass auf Rechnern mit Mac-OS-Betriebssystem diverse Kernel-Erweiterungen installiert werden.

Microsoft hilft
Unerwartete Unterstützung kommt von Microsoft. In einem Blog hat sich das Antimalware-Team zu der Sache geäußert. Die demnächst erscheinende finale Version von Microsoft Defender (ehemals Microsoft Antispyware) soll Rootkits dieser Art entfernen können.

Auch andere Antivirenhersteller werden reagieren und das Rootkit entfernen. Eine entsprechende Information, wie das gehen soll, hat Sony/BMG – nach eigenen Aussagen – an diese bereits übermittelt.

Bleibt nur noch ein Rat: Spielen Sie keine Sony-Audio CDs mit dem Label „enhanced content“ auf Ihrem PC ab.

1 + 1 = Der GooglePC

Hier ist etwas (welt-)exklusives: Google bringt demnächst einen Thinclient auf den Markt. Ganz billig, alles webbasierten Applikationen.

Für alle, die nicht wissen, was ein Thin Client ist: Das ist ein kleiner Rechner ohne eigene Festplatte. Als Speichermedium hat er lediglich einen Compact-Flash-Chip, auf dem sich das Mini-Betriebssystem befindet. Im Falle des Google-PCs finden sich alle Anwendungen online im Web.

Wie ich drauf komme:

  • Im September gab es einen Deal mit Sun. Der war mehr als nebulos dargestellt. Offiziell ging es nur darum, die JRE von Sun zu verbreiten. Ganz glauben kann ich das nicht.
  • Dutzende Google-Programmierer arbeiten dran, den Firefox weiter zu entwickeln
  • Dutzende – wenn nicht mehr – Google-Programmierer arbeiten daran, OpenOffice weiter zu entwickeln
  • Mit Picasa haben sie schon ein Imaging-Programm
  • Mit Google Talk gibt es ein VoiP/Messaging-Programm
  • In der Bay Area rund um San Francisco arbeitet man an einem flächendeckenden Wlan. Auch in anderen Landesteilen der USA wird schon eifrig geplant.
  • Dazu gibt’s noch Google Mail – mehr braucht der Durchschnitts-User gar nicht.

Man zähle 1+1 zusammen, wozu das alles gut ist …

Ich denke, dass so ein connected device sehr großen Erfolg haben könnte. Neben dem MacOS für Intel (siehe unten weiter) wäre das erneut eine weitere große Konkurrenz für Microsoft. Ich würde mich nicht wundern, wenn das gute Stück zeitgleich und zum gleichen Preis herauskommt, wie Microsoft seine Xbox 360 anbieten wird. Die absetzbaren Stückzahlen wären auf jeden Fall enorm.

Eines muss das Ding allerdings haben: ein stylishes Design! Google muss von Apples iPod lernen, damit es ein breiter Erfolg für die Massen ist. Man stelle sich einen Linux-PC, im coolen Design und supereinfacher Bedienung vor. Herz, was willst du mehr?

Auch vom Geschäftsmodell wäre das interessant: werbefinanzierte Gratis-Software … Und noch etwas: der Nutzer eines solchen ThinClients braucht keine Angst vor Viren haben. Weil diese – zumindest theoretisch – gar nicht ins System können. Der gesamte Code wird vom (read-only)-CompactFlash-Chip bzw. am Webserver ausgeführt. Sicher wird auch das eines der Marketing-Argumente von Google sein.

PS: Demnächst philophiere ich mit Emanuel Pirker in meinem Podcast darüber. Pirker ist einer der beiden Gründer von Liscon, einer Firma, die sich auf ThinClients spezialisiert hat.